Tsurumi Sensor schützt Schmutzwasserpumpen vor Totalausfall

Dringt Wasser unbemerkt ins Pumpengehäuse, sind schnell teure Schäden und Verzögerungen im Projekt die Folge – es sei denn, Tsurumis neuer Leckagesensor ist montiert. Die Nachrüstung beschreibt der Hersteller als einfach und zu empfehlen, zumal viele Ausschreibungen entsprechend ausgestattete Pumpen verlangen.

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Der Hersteller musste einen Kniff anwenden, technisch vorgesehen ist eine solche Nachrüstung nicht: Die Pumpen sind so konstruiert, dass sie im Normalbetrieb sicher und zuverlässig laufen. Allerdings könne laut Tsurumi nie ausgeschlossen werden, dass die abrasive Kraft des zu verpumpenden Schmutzwassers doch einmal alle eingebauten Barrieren überwindet.

Neuralgische Punkte sind üblicherweise die Kabeleinführung sowie die Gleitringdichtung unten am Gehäuse. Die Schutzmaßnahmen Tsurumis an diesen Stellen: Jeder elektrische Leiter ist in Kunstharz vergossen, um Kriechfeuchte auszuschließen. Und die doppelt innenliegende Dichtung der Ölkammer besteht aus Siliziumkarbid. Den Sensor haben die Düsseldorfer in die Ölablassschraube integriert. Die Montage ist damit zügig erledigt: alte Schraube raus, neue rein.


Den Totalschaden verhindern

Um einen Wassereintritt ins Gehäuse über die Ölkammer zu erkennen, misst der Sensor die elektrische Leitfähigkeit des Schmieröls. Reines Öl leitet fast keinen Strom. Ist der elektrische Widerstand also konsistent gering, muss Wasser eingedrungen sein. Dann sollte die Pumpe sofort abgeschaltet werden, um einen Schmierungsschaden oder ein Weiterziehen des Wassers über die obere Dichtung in den Motorraum zu verhindern, der einem Totalschaden gleichkommen würde. Auch ist die Gefahr eines elektrischen Schlags für den Anwender nicht zu unterschätzen. Ein Austausch der Dichtung(en) behebt das Problem und macht die Pumpe wieder einsatzklar.

Das Kabel des Sensors geht zum Schaltschrank, in dem vielleicht auch Tsurumis »smarte« Connect-Box installiert ist. Diese schaltet die Pumpe aus und informiert Anwender zum Beispiel per Mitteilung über das Mobilfunknetz. Die Aktionen sind frei programmierbar. Gleichzeitig lassen sich weitere Betriebsparameter abrufen und überwachen, auch zur Kostenkontrolle. Alternativ reicht ein Relais zum Abschalten der Pumpe, wenn der Sensor anschlägt.     t

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