Trimble – Sitech: Vorfelderneuerung am Hamburger Airport im Zeitplan

Auf dem Hamburger Flughafen hat in diesem Jahr eine ARGE der Firmen Groth & Co. und Kemna Bau begonnen, Teile des Flughafenvorfelds grundhaft zu erneuern. Der Auftrag besteht aus vier Bauabschnitten, in denen insgesamt 63 000 m² Asphaltfläche sowie 38 500 m² Beton­fahrbahndecke neu hergestellt werden. Die Arbeiten müssen im Jahr 2020 abgeschlossen sein. Mit im Einsatz ist auch Trimble-3D-Steuerungstechnik von Sitech.

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In einem ersten, bereits abgeschlossenen Bauabschnitt hat die ARGE die Vorfeldfläche mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Zuvor musste die alte Asphaltdecke abgefräst bzw. der Beton im Resonanzverfahren fragmentiert und abtransportiert werden. Das Material wurde zerkleinert und in der gewünschten Korngröße für das Recycling vor Ort wieder zur Verfügung gestellt.

Auf der zu asphaltierenden Fläche wurden der Boden ab der Oberkante 1 m tief komplett entnommen und Leitungen für die Oberflächenentwässerung und Elektroleerrohrsysteme durch die Firma Groth eingebaut. Der anschließende Einbau der 46 cm starken Schottertragschicht erfolgte zeitsparend mit 3D-gesteuerten Baggern und Raupen (Trimble GCS900) und Erdbauwalzen.

Bereits der Einbau der darüberliegenden hydraulisch gebundenen und 20 cm starken Tragschicht (HGT) erfolgte mittels 3D-gesteuerten Vögele-Asphaltfertigern des Typs Super 1800-3. Mithilfe der Trimble-Fertigersteuerung PCS900 und Universaltotalstation (UTS) konnte Kemna Bau die Schicht zeitsparend in einem Arbeitsgang mit hoher Präzision im Millimeterbereich einbauen. Nacharbeiten konnten vermieden und der Materialeinbau präzise, gemäß der Anforderungen, realisiert werden. Schließlich konnte die 34 cm dicke Asphaltbefestigung materialsparend fertiggestellt werden, weil der Unterbau wegen der hohen Präzision der 3D-Steuerung keine Bodenunebenheiten aufwies. Gleichzeitig wurden die hohen Anforderungen an die Qualität der Asphaltoberfläche erfüllt; das notwendige Gefälle durfte maximal 1 % betragen.


Präzise Ausführung entscheidet

Angesichts der insgesamt zu bewegenden Menge von rund 113 500 m³ Boden gelten ein effizientes Material-Management und eine reibungslose Logistik als besonders wichtig. Der präzisen Ausführung der Schichten kommt eine besondere Bedeutung zu, weil der Transport des Materials zum Baufeld aufgrund der Sicherheitsvorschriften auf dem Flughafen aufwendig ist. Die Verwendung von so wenig Material wie notwendig verringert nicht nur die Materialkosten, sondern spart unnötige Fahrten und Zeit: Die Materialtransporte müssen zunächst die Sicherheitsschleuse des Flughafens mit Personenkontrolle passieren. Aufgrund des laufenden Flugbetriebs ist die anschließende Querung der Rollbahn nicht jederzeit möglich; sie ist mit einem Ampelsystem gesichert. Hinzu kommt, dass in bestimmten Abständen zur Rollbahn aufgrund von Höhenbegrenzungen nicht mit normalen Muldenkippern gearbeitet werden kann. Der Asphalt muss zunächst auf kleinere Lkw umgeschlagen werden, um die Beschicker der Fertiger zu befüllen.

Die Firmen Groth und Kemna Bau arbeiten derzeit am zweiten Bauabschnitt und liegen nicht zuletzt dank der präzisen 3D-Maschinensteuerung von Trimble für Fertiger und Bagger im Zeitplan.    t

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