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SBM Mineral Processing GmbH Vergangenheit und Zukunft – in München trifft beides aufeinander

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: SBM Mineral Processing

Für SBM Mineral Processing stellt die Bauma die ideale Plattform dar, um zum einen über den hochaktuellen Mix aus Weltneuheiten, Weiterentwicklungen und bewährten Technologien zu informieren – zum anderen wird der österreichische Hersteller die Gelegenheit nutzen, sich als heutiger Komplettanbieter in den Bereichen Aufbereitungs- und Betonmischtechnik auch an seine Anfänge vor 75 Jahren zu erinnern.

Mit der Bauma wird SBM Mineral Processing ein Stück weit in die Zukunft des Bauens blicken: Der Hersteller und Entwickler wird mit vielen Exponaten, neuen Ideen und zahlreichen Innovationen nach München reisen. Gleichwohl wirft das Unternehmen aus gutem Grund einen Blick in die Vergangenheit: 1950 legte der oberösterreichische Kiesgrubenbesitzer Franz Wageneder mit seiner revolutionären »Schwenkbalkenmühle« den Grundstein zur heutigen SBM Mineral Processing GmbH. »Wir tragen das Kürzel der revolutionären Prallmühlen-Technologie mit Stolz im Namen und natürlich werden wir auf der Bauma 75 Jahre SBM gebührend feiern«, erklärt Erwin Schneller, Geschäftsführer des heute rund 180 Mitarbeiter starken Unternehmens mit Hauptsitz in Oberweis bei Gmunden. »Tatsächlich haben wir vielen neuen Technologien den Weg bereitet, die wiederum maßgeblich die Entwicklung im Gesteinssektor und in der Baustoffindustrie beeinflusst haben. Schon früh machten wir unsere Brecher mobil und waren auch unter den Vorreitern der raupenmobilen Zerkleinerung als Grundlage für das moderne Baustoff-Recycling. Gleiches gilt für die Betonmischtechnik, wo wir bis heute die Standards in der Vor-Ort-Produktion hochwertiger Betone für Bauprojekte mit unterschiedlichstem Mengenbedarf und schwierigsten Umfeldbedingungen setzen.«

Gegenwart und Zukunft

Zahlreiche Exponate auf insgesamt rund 650 m2 Hallen- und Außenfläche schlagen in München die Brücken in Gegenwart und Zukunft: »Wie wegweisend unsere Entwicklungen sind, zeigt sich insbesondere in der mobilen Aufbereitung, wo in diesem Jahr wohl so viele dieselelektrische Brechanlagen ihre Bauma-Premieren feiern werden wie noch nie. SBM setzt seit über 40 Jahren konsequent auf die effizienten und umweltfreundlichen elektrischen Hybrid-Antriebe und bietet heute mit seinen ›Remax‹-Prallbrechern und ›Jawmax‹-Backenbrechern vollausgereifte Systeme in allen Leistungsklassen. Die steuerungstechnischen Vorteile nutzen wir wiederum für die intelligente Automatisierung des Produktionsprozesses – bis in etwa zwei Jahren werden wir mit dem ersten autonomen Brecher unseren Vorsprung in diesem Bereich weiter ausbauen.«

Mit Doppeldeck-Nachsieb ermöglicht der Backenbrecher »Jawmax 300« die hochwirtschaftliche Produktion von bis zu drei Endprodukten auf der Baustelle oder im Steinbruch.

»Schlank und flexibel«

Nach wie vor zählen der Neubau und die Modernisierung stationärer Kies- und Schotterwerke, Betonmischanlagen oder Baustoffrecycling-Zentren zum SBM-Portfolio. »In diesem schwierigen Markt, der derzeit von wenigen Großprojekten geprägt ist, setzen wir vor allem auf unsere schlanken und hochflexiblen Strukturen als mittelständischer Anlagenbauer.« Dazu zählen mit dem »SBM Technikum« ein eigenes Gesteinslabor zur exakten Auslegung und auftragssicheren Validierung der erforderlichen Ausrüstungen, kurze Wege zwischen Entwicklung und Konstruktion sowie ein breites Programm an leistungsfähigen Einzelmaschinen in der Aufbereitung bzw. modular aufgebauten Stationärlösungen in der Betontechnik. »Insbesondere bei Modernisierungen, aber auch bei kleineren bis mittleren Neubauten punkten wir hier mit innovativen, maßgeschneiderten Konzepten, die den Betreibern ein Höchstmaß an Kosteneffizienz und planbarer Standortsicherheit bieten«, umreißt Erwin Schneller die Zielsetzung im SBM-Anlagenbau, dessen Aktivitäten in den großen mitteleuropäischen Märkten zentral vom Hauptsitz Oberweis aus gesteuert werden.

»Immer eine Klasse für sich«

Schon bei seiner Vorserien-Premiere auf der zurückliegenden Bauma kam niemand an ihm vorbei – dem raupenmobilen Großprallbrecher »Remax 600«, der auch in diesem Jahr den SBM-Aufbereitungsstand dominiert. Seit gut zwei Jahren offiziell am Markt, konnte die 600-t/h-Anlage laut SBM erfolgreich in wichtigen Regionen und quer durch alle maßgeblichen Branchen platziert werden. Neben der hohen Leistung des klassenführenden »1400er«-Prallbrechers im Naturstein und Recycling (Aufgabestückgröße: 1 000 mm) überzeugt vor allem die sparsame Nachhaltigkeit im Betrieb: 30 bis 50 Prozent weniger Diesel verbraucht der Vollhybrid mit EU-5-Motor und 520-kVa-Bordgenerator im direkten Vergleich gegenüber herkömmlichen dieselhydraulischen oder nur teilelektrifizierten Großanlagen. Mit der Plug-in-Option zum Anschluss an externe Stromerzeuger oder -netze, die SBM in München mit einem leicht und sicher bedienbaren neuen Steckersystem inklusive zweiten Hauptschalters zeigt, wird der »Remax 600« endgültig zum umweltfreundlichen Kostendrücker.

Und das mit einer Mobilität und Flexibilität, die bei raupenmobilen Großanlagen ihresgleichen sucht: Trotz Vollausstattung mit aktivem Doppeldeck-Vorsieb, effizientem Magnet-Längs- und -Queraustrag und bis zu drei Siebstufen in der Nachsiebeinheit mit Überkorn-Rückführung liegt der »Remax 600« unter 90 t; als »One-Piece«-Einheit wechselt er den Einsatzort und ist dort innerhalb kürzester Zeit ohne weitere Hilfsmittel einsatzbereit. Bereits beim Aufbau unterstützt die intelligente SBM-Anlagensteuerung »Crush Control« den Maschinisten – danach überwacht sie den gesamten Produktionsprozess und sorgt über eine umfassende Sensorik für störungsfreie Materialströme auf der Maschine. Damit bildet der »Remax 600« noch die Vorstufe zum »autonomen Brecher«, dessen Entwicklung sich laut SBM und seinen Forschungspartnern der Universität Leoben auf der Zielgerade befindet: Nach erfolgreicher Einbindung spezieller Sensoren zur Bewertung der hergestellten Endprodukte arbeitet man aktuell an der Optimierung der ebenso KI-gestützten optischen Echtzeit-Erfassung des Aufgabeguts. Gleichzeitig baut SBM auch sein globales Informationsnetzwerk weiter aus, das später über cloudbasierte Datenverbindungen jeden »autonomen« Brecher mit der SBM-Zentrale verbindet. Dort validiert dann ein digitaler Zwilling der Maschine in Echtzeit die vor Ort vorgenommenen Einstellungen oder optimiert den Brechprozess auf Basis von ständig erweiterten Referenzdaten. Bis voraussichtlich 2026 soll die neue Technologie marktreif sein und außer beim SBM-Flaggschiff auch bei zukünftigen Generationen kleinerer Mobilanlagen zum Einsatz kommen.

Effizient und leistungsstark

Aber auch ohne KI bietet der »Remax 600« noch großes Potenzial: Das beweist SBM in München mit einem speziell entwickelten Eindeck-Anbausieb in 6-m-Version. Im geschlossenen Kreislauf ermöglicht es eine besonders hohe Ausbeute an definierten Feinkörnungen. Beispiele sind hier das As­phaltrecycling mit Endprodukten 0/8 bzw. 0/10 mm oder entsprechende Lieferkörnungen im Naturstein- oder Beton-Recycling. Gleich zwei Magnetausträge sichern dabei Reinheit und Qualität: ein hocheffizienter Elektromagnet mit Querauswurf über dem Hauptaustragsband sowie ein Permanentmagnet mit Längsaustrag an der Siebübergabe.


Der Kunde im Fokus

Auch mit dem in München präsentierten »Jawmax 300« mit Doppeldeck-Nachsiebeinheit beweist SBM einmal mehr seine Nähe zum Markt: Aufgrund systembedingt geringerer Verschleißkosten und niedrigerer Verbrauchswerte bleibt die Druckzerkleinerung für viele Kunden die Technik der Wahl – wenn auch auf Kosten geringerer Baustellen-Mobilität durch zusätzlich notwendige Siebanlagen. Mit unter 40 t Gewicht im »One-Piece-Transport« und der Herstellung von drei Endprodukten in einem Durchgang bietet der leistungsstarke 300-t/h-Backenbrecher (Aufgabeöffnung: 1 000 x 600) jetzt die flexible Lösung z. B. im innerstädtischen Recycling oder bei der lokalen Aufbereitung kleinerer Rohstoff-Halden bzw. eingelagerter Reststoffmassen. Mit dem reversierbaren Prallbrecher »SMR 13/7/4« und dem Vertikalprallbrecher (VSI) »V8« präsentiert SBM in München zwei Einzelmaschinen, die stationären Anlagenbetreibern im Zuge von Neubau oder Umrüstungen eine höhere Wertschöpfung durch die Produktion qualitativ hochwertiger Splitte oder Sande aus Überschusskörnungen ermöglichen. Dabei lassen sich die insgesamt fünf SMR-Baureihen (Aufgabegrößen: 150 mm / 200 mm) als Sekundär- oder Tertiärbrecher einsetzen und überzeugen im Betrieb durch einen hohen Anteil kubischer Endprodukte für die Beton- und Asphaltindustrie.

Mobile Mischanlagen

In München informiert SBM auch über sein großes Programm an leicht versetzbaren und Con­tainer-mobilen Mischanlagen: Neben der zur vergangenen Bauma vorgestellten »Dynamix 2500« sind dies die Baureihen »Variomix« (90 bis 115 m3/h Festbeton) für den Einsatz in beengten innerstädtischen Bereichen sowie die äußerst flexibel erweiterbare Container-Baureihe »Linemix«.d

 

Firmeninfo

SBM Mineral Processing GmbH

Oberweis 401
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