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Sandvik Mining & Construction Central Europe GmbH Lösungen für die Prozesskette der Rohstoffindustrie

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Sandvik

Auch für Sandvik Mining and Construction Central Europe ist die Steinexpo eine der wichtigsten Messen des Jahres. Verschiedene Exponate in speziell definierten Bereichen der insgesamt 1 250 m² großen Sandvik-Ausstellungsfläche sollen die Kompetenz des Herstellers im Kernmarkt der Roh- und Baustoffindustrie unterstreichen. Mit Produktneuheiten und Weiterentwicklungen in den Segmenten Bohrtechnik, Mobil- und Stationäraufbereitung sowie aus dem Bereich Verschleißschutz und Siebmedien will der Hersteller Leistungsstärke und Praxisverständnis unterstreichen. Zusätzlich adressieren digitale Features Anwendererwartungen im Zeitalter von »Industrie 4.0«.

Ergänzend zu eigenen Einheiten, wie der in Essen ansässigen Sandvik Mining and Construction Central Europe, sind auch für den Hersteller mit Sitz in Schweden zuverlässige und namhafte Partner essenziell für den regionalen Erfolg. Folgerichtig plant Sandvik den Demomesse-Auftritt gemeinsam mit seinen Händlern TTS Trump Technik und Ferronordic. Beide sind für Sandvik Mobiles in Deutschland unterwegs und stehen Besuchern speziell in Sachen Mobilanlagen Rede und Antwort.

Brechtechnik für mobile und stationäre Einsätze

Im Zentrum der stationären Brechtechnik steht der Kegel­brecher CH840i. Das Modell aus der CH800i-Reihe gilt als technologisch fortschrittliche, starke mittelgroße Einheit für die Sekundär- und Tertiärzerkleinerung in Aufbereitungsanlagen von Bergwerken oder großen Steinbrüchen. Die Hydro­cone-Brecher der Typenreihe verfügen über eine hydraulisch abgestützte Brecherhauptachse, die im Brecher­ober- wie auch -unterteil gelagert ist. Dank u. a. eines verstellbaren Hubs und des speziellen CLP-Brechkammer Designs soll eine hohe Produktionsquantität bei gleichbleibender Produktqualität erzielt werden können.

Der CH840i wird standardmäßig mit dem Automations- und Konnektivitätssystem ACS der neuen Generation ausgeliefert. Das System überwacht und optimiert kontinuierlich die Brecherauslastung und kontrolliert die Schmieranlage, um Maschinenverfügbarkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen. ACS passt zudem die Brechereinstellungen an das Optimum an, um Verschleißerscheinungen für eine konstante Produktkorngröße in der Brechkammer auszugleichen.

Verschraubte statt geschweißte Verschleißschutzelemente an Ober- und Untergehäuse sollen die Wartungszeiten um bis zu 90 % reduzieren. Alle Service- und Inspektionsarbeiten werden von oben aus durchgeführt.

Commando ist als visionäre Maschine mit viel neuer Technologie konzipiert.

Zu weiteren Besonderheiten, die vor Verschleiß schützen bzw. dessen Voranschreiten verzögern sollen, gehört das verbesserte Überdrucksystem mit speziellen Lufteinlässen. Eine serienmäßige Offline-Filtereinheit hält das Schmieröl durch Feinfiltration sauberer, soll den Verschleiß an internen Brecherkomponenten verringern und die Ölstandzeit laut Sandvik um das bis zu Fünffache verlängern.

Bei einem Gewicht von knapp 25,8 t sieht der Hersteller für der Kegelbrecher CH840i je nach Brechkegelauslegung, Aufgabematerial und gewünschter Korngröße Durchsätze zwischen 212 t/h und 659 t/h erzielbar. Die maximale Aufgabegröße wird mit 431 mm angegeben. Für jedes Modell der Reihe ist eine Vielzahl von Standardbrechkammern erhältlich. Die ­Hydro­cone können an produktionsseitige Veränderungen angepasst werden, indem die passende Brechkammer und der passende Hub gewählt werden.

Debüt für gemeinsamen Auftritt

Ergänzt wird die Steinexpo-Ausstellung durch einen erstmaligen gemeinsamen Produktauftritt im Bereich Siebtechnik. Durch die Akquisition der Siebtechnikhersteller Kwatani (ehemals Joest Afrika) und Schenck Process Mining wurde in den vergangenen beiden Jahren das Portfolio im Bereich Siebtechnik ausgeweitet. Präsentiert werden neben einem DF-Richterreger und Linearschwing­sieben auch unterschiedliche Siebbeläge sowie ein webbasiertes Monitoringsystem für die Überwachung von Siebmaschinen.

Wenn die Backenbrechergröße zählt

Betreiber mobiler Anlagen sollen mit dem QJ341 den größten mobilen Backenbrecher der ­Q-Reihe von Sandvik mit eigenem Stufe-V-Cat-Dieselmotor, hydraulischem Antrieb und Überbandmagnet finden. Konzipiert für den Einsatz in Steinbrüchen und anspruchsvolle Recycling-Aufgaben, zeigt sich die knapp 49 t schwere Mobilanlage für harte Einsatzbedingungen gerüstet. Dem Einschwingenbackenbrecher wird eine Kapazität von bis zu 400 t/h bescheinigt. Passend zum Durchsatz fasst der Aufgabetrichter 9,4 m³ Material. Starker Verschleißschutz, Füllstandssensor, Zentralschmierung, Staubschutz am Hauptaustragsband, Wasserbedüsung und ein verlängertes Feinkornband sollen die Anlage schon in der Standardausführung zu etwas Besonderem machen. Eine Funkfernbedienung für das Kettenlaufwerk erleichtert das Umsetzen am Einsatzort. Eingebunden in das »My-Fleet Telematik«-System liefert die Anlage zudem wichtige Daten.

Das Bohrgerät Pantera DP1500i gilt als Flaggschiff der Sandvik-Bohrgeräte-Reihe in Deutschland.

Digitale Unterstützung für die Aufbereitung

Mit »SAM by Sandvik« steht ein digitaler Assistent bereit, der Einblicke, Unterstützung und Informationen liefert, die zur Steigerung der Produktivität beim Brechen und Sieben benötigt werden. Als sich ständig weiterentwickelnder digitaler Dienst wurde SAM zur Optimierung von Betriebsabläufen aufgelegt. Aktivitäten und Daten fließen in einem Kollaborations-Tool zusammen. Technisch Verantwortliche, Bediener und Servicetechniker sollen so einen vollständigen Überblick über die Vorgänge im gesamten Werk erhalten, Wartungsmanager sind über den Zustand der gesamten Ausrüstung informiert, Einkäufer gelangen zum SAM-Webshop.

Als neuer »bester Freund« der Verantwortlichen in den Betrieben bietet SAM seine Dienste als »SAM Standard« und »SAM Connected« an. Letzterer bietet ein Nutzwertplus, indem es beispielsweise ermöglicht, Parameter der Sandvik-Kegel­brecher, die mit dem Automatisierungssystem ACS-c, ASRi 1.x oder ­ASRi 2.x ausgestattet sind, in der SAM-Webanwendung oder über Mobilgeräte per SAM-Apps (iOS/­Android) zu verfolgen.

Das von Schenck Process entwickelte CONiQ-Cloud-System wird nach der Übernahme durch Sandvik weiterentwickelt und in die bestehende digitale Infrastruktur integriert. Diese Lösung fungiert wie eine virtuelle Brücke zwischen Siebmaschinen und relevanten digitalen Diensten. Auch in diesem Fall sind die erfassten Betreiberdaten der Schlüssel für digitale Services wie Re­mote Service oder ein effizientes Ersatzteil-Management. Dank der hinterlegten Erfahrungswerte mit Maschinen- und Prozesstests lässt sich laut Sandvik mit hoher Präzision vorhersagen, wie die Maschinen unter nahezu allen Einsatzbedingungen reagieren.


Der Service umfasst ein datengesteuertes Modell, das das normale Verhalten auf der Grundlage historischer Daten und des aktuellen Maschinen- und Prozessbetriebs vorhersagt. Im Gegensatz zur normalen Zustandsüberwachung anhand vorgegebener absoluter Alarmgrenzen konzentriert sich der Ansatz auf die Differenz zwischen gemessenem und vorhergesagtem Wert; den sogenannten Restwert. Dieser spiegelt den Grad der Abweichung vom Normalbetrieb wider und reagiert empfindlicher auf Veränderungen jeglicher Art. Ziel ist nicht nur ein sichererer und effizienterer Betrieb, sondern auch eine verlängerte Reaktionszeit der Betreiber, damit diese vor einem möglichen Maschinenausfall geeignete Maßnahmen ergreifen können. Für Schwingsiebe und Rüttler umfasst das Monitoring-System drahtlose und dreidimensional synchronisierte Bewegungssensoren, die an kritischen Positionen rund um die Maschine verteilt sind. Basierend auf diesen Sensordaten kann eine 3D-Drahtgitter-Videodarstellung der Maschinenbewegung erzeugt werden. Über eine Zeitlupenfunktion und die Verstärkung nicht-idealer Bewegungsmuster sollen auch Nicht-Experten ungünstige Abweichungen erkennen.

Die Informationen werden in grafische Darstellungen der Schwellenwerte in Trenddiagrammen gewandelt. Darüber hinaus hebt ein auf maschinellem Lernen basierender Anomalie-Detektor Abweichungen von normalen Signalmustern hervor. Wird eine solche erkannt, sendet das System eine Warn-Mail mit relevanten Informationen an die definierten Verantwortlichen. Hierbei wird es durch Ad-hoc-Service-Experten bei aktuellen und historischen Maschinenproblemen unterstützt. Das als Plug & Play-Lösung konzipierte digitale Tool lässt sich an Prozessausrüstungen anpassen, in bestehende Systeme einbinden und bedarfsweise aktualisieren.

Ausrüstungen für die Rohstoffgewinnung

Aus dem Bereich der Übertagebohrgeräte tritt mit dem Außenhammerbohrgerät Pantera DP1500i das Flaggschiff der beliebtesten Sandvik-Bohrgeräteserie in Deutschland an, das über Dieselantrieb sowie optimierte Kompressorsteuerung verfügt und für Produktionsbohrungen in großen Steinbrüchen sowie für den Einsatz beim Dienstleister konzipiert ist. In Kombination mit einem optionalen Hochfrequenzbohrhammer, soll es eine optimale Bohrleistung auch bei wechselnden Gesteinsbedingungen überzeugend sicherstellen. Bekannt ist das Bohrgerät für eine hohe Eindringgeschwindigkeit, bei Bohrlochdurchmessern von 89 mm bis 152 mm.

Deutschlandpremiere wird das elektrische Konzept-Bohrgerät Commando DC300Ri feiern. Das kompakte Bohrgerät demonstriert einige der fortschrittlichen Technologien, die in künftigen Bohrgeräten enthalten sein werden. Besucher können im Gespräch mit den Fachleuten hinter der Entwicklung Eckdaten zur visionären E-Version erhalten.

Der Bereich »Rocktools« verspricht mit der Einführung der bogenförmigen Gewinde CT55 und CT67 eine bessere Auslastung der Maschine und damit eine Produktivitätssteigerung. In Kombination mit den Sandvik-Bohrgeräten der DXi- und Dpi-Serie sollen höhere Eindringgeschwindigkeiten bei gleichzeitig geringem Lochverlauf erreicht werden, da das bogenförmig gekrümmte Gewindeprofil die bei Standardsystemen üblichen Spannungen an den kritischen – und damit entscheidenden – Stellen reduziert. Jeder Bereich des Gewindes ist laut Hersteller auf Ermüdungsfestigkeit optimiert, was eine effizientere Energieübertragung ermögliche. Neben dem positiven Effekt der optimierten Energieübertragung, aus der dank einer schnelleren Eindringgeschwindigkeit pro Meter eine höhere Produktivität bei weniger Kraftstoffkosten resultiert, erleichtert das bogenförmige Gewinde ebenfalls das An- und Abkuppeln der Stangen. Das führt zu geringerer Zugbelastung und sollte zu geringeren Gesamtbohrkosten beitragen. Hohe Standzeiten und weniger vorzeitige Brüche runden die Vielzahl der Effekte ab. t

 

Firmeninfo

Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH

Gladbecker Straße 427
45329 Essen

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