Resinnovation GmbH Mit dauerflexiblen Epoxidharzen Ruhe in den Verkehr bringen

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Resinnovation

Auf der B 47 sorgten in Südhessen eingewalzte Schachtabdeckungen für Ärger: Sie lagen zu tief im Asphalt und damit unter dem normalen Fahrbahnniveau. Derartige Abdeckungen in der Fahrbahn sind nicht nur eine Lärmbelästigung für die Anwohner und ein Ärgernis für die Autofahrer, sondern gefährden auch den Fahrbahnbelag selbst: Wenn das Gewicht der überfahrenden Fahrzeuge immer wieder auf die Abdeckungen »fällt«, gibt das jedes Mal einen Schlag – auf das Fahrzeug, aber auch auf den Unterbau der Abdeckungen, also den Asphalt, in den sie eingewalzt sind. Für Abhilfe sorgte das Unternehmen Wilhelm Schütz aus dem hessischen Weilburg mit einem Kunstharz von Resinnovation. Im bergischen Wuppertal wusste zudem mit resiTwin EP thix eine andere Lösung des Spezialisten aus Rülzheim (Rheinland-Pfalz) zu überzeugen.

Mit Unterstützung durch einen Mitarbeiter von Resinnovation konnten die tiefergelegten Schachtabdeckungen mit dem blauen Alleskönner FlexyPox in kurzer Zeit wieder auf Straßenniveau gebracht werden. Und dank der besonderen Eigenschaft von FlexyPox sollen sich die schwimmenden Schachtabdeckungen nun auch bestens für künftige Belastungen gewappnet zeigen.

Das blaue Zwei-Komponenten-Epoxidharz steht nicht nur für eine dauerhafte Verklebung der schwimmenden Schachtabdeckungen mit dem sie umgebenden Asphalt, sondern bleibt nach der Aushärtung auch dauerhaft flexibel: Es ist laut Resinnovation bei Belastung bis zu 50 % stauchbar und kehrt dann wieder in seine Ausgangsposition zurück. Da es zugleich auch bis zu 20 % dehnbar ist, fängt es laut Anbieter auch Querbelastungen ab, ohne zu reißen. Durch diese Stärke fängt das Kunstharz punktuelle Belastungen, die durch die einzelnen Fahrzeuge auf die Schachtabdeckungen einwirken ähnlich wie ein Stoßdämpfer ab. Und wenn die Nächte kälter werden und sich die verklebten Materialien durch ein unterschiedliches Verhalten bei Temperaturschwankungen untereinander bewegen, soll auch das durch die Stauch- und Dehnbarkeit von FlexyPox kein Problem für die Haltbarkeit der Verklebung darstellen.

Gefordert bis zum Erfolg

Zunächst musste das Schachtrahmenhebegerät mit einem Zusatzring für seine spezielle Aufgabe, auch schwimmende Schachtabdeckungen wieder aus dem Asphalt zu heben, umgerüstet werden. Nach dem Lösen der Abdeckungen wurde der umgebende Asphalt für den Harzauftrag vorbereitet, lose und brüchige Teile wurden entfernt, die für die Verklebung vorgesehene Stelle gereinigt und entfettet.

Das Mischen des Harzes erfolgte mit der von der Resinnovation bereitgestellten Pastenmischanlage. Mit Harz und Härter im Verhältnis 1:1 befüllt, mischt diese Anlage das Harz per Druckluft durch einen Zwangsmischer, wie der Anbieter betont, 100 %ig homogen, sicher, sauber und luftfrei. In Einwegtüten abgefüllt, die aufgeschnitten als Spritzbeutel dienen, konnte das gemischte FlexyPox von den Schütz-Mitarbeitern direkt in gewünschter Schichtstärke auf die Klebeflächen aufgetragen werden. Anschließend legten diese die Schachtabdeckung direkt auf den Ring aus Harz und brachten ihn sorgsam auf Straßenniveau.

Einsatz von resiTwin EP thix in Wuppertal (v. li. n. re.): Auftrag auf Unterbau, Rahmen aufsetzen, Harzauftrag auf Rahmen, Abdeckung aufsetzen.

Durch das rasche Aushärten des dauerflexiblen Harzes stand die Straße nach der Sanierung der schwimmenden Schachtabdeckungen bald wieder für den Verkehr zur Verfügung.

FlexyPox und resiTwin EP thix

FlexyPox bewährt sich seit Jahren u. a. im Straßenbau bei der Schachtrahmenregulierung und der Sanierung schwimmender Schachtabdeckungen. Das dauerflexible Harz ist seit einiger Zeit aber nicht mehr allein mit dieser Aufgabe: Mit resiTwin EP thix haben ihm die Entwickler einen Mitstreiter zur Seite gestellt, der die Möglichkeit bietet, das Harz per Doppelkartuschensystem zu mischen, und in der Straßenbaufarbe Grau gehalten ist. So entstanden die beiden Epoxidharzsysteme ­resiTwin EP und resiTwin EP thix.

Während resiTwin EP etwas niedrigviskoser ist und laut Resinnovation ein gutes Fließverhalten aufweist, wodurch es sich leichter in Fugen und Risse – wie etwa in ausgebrochene Asphaltfugen um einen sanierten Schachtdeckel herum – verfüllen lasse, verfüge resiTwin EP thix über eine höhere Viskosität und durch seine thixotrophen Eigenschaften über ein besseres Standverhalten. Zugleich bringe es – ebenso wie FlexyPox – eine hohe Klebekraft und Dauerflexibilität nach dem Aushärten mit.

resiTwin EP thix in Wuppertal

Gleich drei Schachtdeckel machten Stephan Scollick, Vorarbeiter bei den Wuppertaler ­Stadtwerken, ­Kummer: »Die alten Rahmen waren tief in die Fahrbahn eingefahren, die Schachtabdeckungen eingesackt.« Die größte der drei Abdeckungen lag genau in der Spur des Schwerverkehrs in der einspurigen Straße. Zwei der Abdeckungen, die etwas weiter innen – und damit nicht direkt im Spurbereich – lagen, konnten mineralisch wieder auf Fahrbahnhöhe gebracht werden. »Aber der große Deckel des Entlüftungsschachts wäre dafür viel zu schwer gewesen. Mit dem Epoxidharz hat das hingegen hervorragend geklappt«, berichtet Scollick. Unter technischer Beratung durch Resinnovation entschied er sich bei der Sanierung für das dauerflexible ­resiTwin EP thix. Die Sanierung der Schachtabdeckung fand vor gut eineinhalb Jahren statt und habe seither anstandslos allen Verkehrsbelastungen getrotzt.


Bei der Sanierung selbst hatte Scollick das Harz gleich zweifach aufgebracht: Zunächst hatte der Vorarbeiter eine erste Schicht in den Untergrund einmassiert, um eine sichere »Verkrallung« des Harzes mit den zu verklebenden Teilen zu erreichen, »damit der Deckel sich nicht versehentlich verschiebt, wenn der Bagger den Bereich um den Entlüftungsschacht wieder verfüllt. Durch diese Art Haftgrund haben wir schnell eine sichere Verklebung erreicht.«

Darauf hat er eine dicke Harzschicht aufgetragen, um den Rahmen wieder auf Straßenniveau zu bringen. »Der Vorteil: Sowohl der Haftgrund als auch die Erhöhung selbst können beide aus einem Material geschafften werden.« Wegen der besonderen Art der Abdeckung musste er allerdings noch Abstandhalter aus bereits ausgehärtetem Epoxidharz legen, um die richtige Endhöhe der Schachtabdeckung zu erhalten: »Der Deckel dieses Entlüftungsschachts ist groß und sehr schwer. Deshalb haben wir ihn während des Aushärtevorgangs zusätzlich durch Abstandhalter unterstützt, um ihn auf dem gewünschten Niveau zu halten.«

Resinnovation stellt seine Produkte auch auf dem 35. Oldenburger Rohrleitungsforum am 30. und 31. März vor (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/22, Seite 104).t

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