Aus diesen Gründen darf fett- bzw. ölhaltiges Abwasser auf keinen Fall ungereinigt in das Kanalnetz gelangen. Kontaminiertes Abwasser muss vorgereinigt werden, sonst können sich Fette und Öle als Verschmutzungsmasse in Abwasserrohren ablagern und diese verstopfen. Die Folgen wären Rückstau und unangenehme, hartnäckige Gerüche. Die von den Ablagerungen ausgelösten Gärprozesse können zudem in den Rohren zu Korrosion führen und das öffentliche Abwassersystem bis hin zu den Kläranlagen massiv belasten.
Um die Kanäle zu schützen, erledigen die Abscheider also die »Drecksarbeit« – und werden so selbst zum Ziel biologischer und chemischer Attacken. Das hinterlässt Spuren: Es drohen Oberflächenkorrosion und Undichtigkeiten. Um die Funktionsfähigkeit der Abscheider zu erhalten, sind regelmäßige Kontrollen deshalb unabdingbar. Alle fünf Jahre steht eine Abscheiderprüfung an – und wenn erst Gefahr im Verzug ist, ist guter Rat teuer, um das Bauwerk wieder instand zu setzen.
Epoxidharze schützen dauerhaft vor Korrosion
Mit ihren Produkten will die resinnovation GmbH den Abscheidern den harten Alltag erleichtern. Dafür hat der Kunstharzhersteller aus dem südpfälzischen Rülzheim ein schlagkräftiges Trio auf die Beine gestellt: das grüne Beschichtungsharz resiShield, das dauerflexible FlexyPox und als Dritten im Bunde das ebenfalls dauerflexible Harz resiTwin EP in einer Doppelkartusche. Das Beschichtungsharz resiShield bietet sich in drei Viskositäten und im System mit unterschiedlichen Härtern an, um von Korrosion bedrohte Oberflächen zu schützen. Insbesondere bei großen Bauwerken lässt sich das grüne Harz in der mittelviskosen Variante schnell und effektiv per Sprühanlage auftragen. resiShield bildet eine Schutzschicht zwischen den aggressiven Medien und den Oberflächen des Abscheiders. Hochresistent gegen chemische Angriffe u. a. auch durch biogene Schwefelsäure, schützt das grüne Harz die Abscheiderwände wirksam vor (erneuter) Korrosion.
Das Duo für flexible Anforderungen
Auch wenn Leichtflüssigkeitsabscheider saniert werden müssen, empfiehlt sich resiShield nach Angaben des Herstellers als der Baustoff der Wahl – insbesondere, wenn Biodiesel im Spiel ist. Der »grüne« Treibstoff greift durch seine extrem korrosive Wirkung ungeschützte Betonbauwerke oder Mörtelbeschichtungen an und zerstört sie in kürzester Zeit. Mit einer Beschichtung durch resiShield lässt sich dagegen Abhilfe schaffen: Das Epoxidharz hat in einem 1 000 h-Test laut Angaben des Herstellers bewiesen, dass es der extrem korrosiven Wirkung von Biodiesel dauerhaft widersteht. Nach diesem Langzeittest unter härtesten Bedingungen hat das Ingenieurbüro Siebert + Knipschild dem Kunstharz resiShield extreme chemische Beständigkeit gemäß DIN 1999-101 bescheinigt. Nach dem Aushärten bildet resiShield eine starre Schicht – ab einer Schichtdicke von 10 mm gilt es sogar als statisch selbsttragend, wie das Unternehmen in diesem Zusammenhang mitteilte. Für die ganzheitliche Abscheidersanierung steht ihm deshalb mit dem pastösen FlexyPox der passende Partner zur Seite. Durch seine Dauerflexibilität nach Aushärtung ist das blaue Kunstharz genau dort an der richtigen Stelle, wo es durch unterschiedliche Materialkennwerte zu Bewegungen innerhalb der Bauteile kommen kann oder wo Erschütterungen von außen auf das Bauwerk einwirken.s