Rädlinger: Bei der grabenlosen Rohrsanierung im Vorteil

Bei der Sanierung eines Trinkwasser-Doppeldükers unter dem Fluss Tauber konnte das System Primus Line aus dem Hause Rädlinger Primus Line seine Stärken ausspielen. Vor allem der eng begrenzte Zugang zu Start- und Endpunkt der Sanierung über bestehende Schachtbauwerke stellte für Primus Line kein Problem dar.

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Rohrbrüche, Umwelteinflüsse oder Alterserscheinungen sorgen dafür, dass Druckrohrleitungen saniert werden müssen. Dies soll dann so langlebig, kosteneffektiv, effizient und zügig wie möglich durchgeführt werden – beispielsweise mit Primus Line. Zur Sanierung wird dabei ein Hochdruckschlauch-Liner in das Altrohr eingezogen, der nach der Verbindung mit dem bestehenden System direkt ein­satzbereit ist – ohne Verkleben, Härten oder andere Zwischenschritte. Zur Installation sind für Primus Line nur kleine Baugruben oder Schächte an den Anfangs- und Endpunkten des Sanierungsabschnitts nötig.

Das System besteht aus einem flexiblen Schlauch-Liner und speziellen Verbindern. Der Inliner ist aus drei Schichten aufgebaut: Eine medienspezifische Innenschicht aus PE oder TPU, einer Tragschicht aus Kevlar und einer Außenschicht aus PE, die den Liner vor Außeneinflüssen schützt. Der Liner hat eine Wandstärke von 6 mm bis 8 mm und ist in Nennweiten von DN 150 bis DN 500 erhältlich.

Sanierungslösung in Franken

Einer der beiden parallel verlaufenden Düker unter der Tauber war wegen Leckage schon längere Zeit außer Betrieb. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, entschloss sich das Stadtwerk Tauberfranken, beide Düker mit dem System Primus Line zu sanieren, um wieder eine Redundanz im System zu schaffen.


Vor dem Einbau des Systems Primus Line wird die außer Betrieb genommene Leitung mit einer Kamera befahren. Dabei wird ein Drahtseil mitgeführt, mit dem später der Liner in das Altrohr eingezogen wird. Der Primus Liner wird im Werk in eine U-Form gefaltet und dann auf eine Trommel gewickelt. In dieser Form wird er auf der Baustelle angeliefert und von der Trommel in das zu sanierende Rohr eingezogen. Durch Beaufschlagen mit 0,5 bar Druck erhält der Liner wieder seine ursprüngliche, kreisrunde Form. Der Liner wird dann über Verbinder druckfest und dicht mit dem Leitungssystem verbunden. Zwischen Altrohr und Liner verbleibt ein Ringraum, der Liner wird nicht verklebt und nimmt dadurch den Innendruck vollständig auf.

Der Doppeldüker aus Grauguss verläuft auf einer Länge von je 50 m unter der Tauber und hat eine Nennweite von DN 200 und einen Nenndruck von PN 10. Entsprechend wurde mit einem Primus Line MD-200-W, MOP 40 bar, saniert. Die geringe Querschnittsreduzierung wird durch den k-Wert von 0,028 mm des Liners wieder ausgeglichen. Grund für den niedrigen Rauheitsfaktor ist die PE-Innenbeschichtung.    t

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