Opel – Dangel: Maßgeschneidertes 4x4-System vom Allradspezialisten

Der elsässische Allradspezialist Dangel ist bereits durch seine 4x4-Umbauten für Fahrzeuge der PSA-Marken Peugeot und Citroën bekannt geworden. Naheliegend, dass diese auch für die Schwestermodelle der zur Firmengruppe hinzugekommenen Marke Opel verfügbar werden. Entsprechend sind nun ebenso der kompakte Lademeister Combo Cargo als 4x4-Variante wie auch für große Anforderungen der Vivaro 4x4 erhältlich.

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Opel Combo Cargo und Vivaro bieten sich nicht nur im normalen Straßenverkehr als verlässliche Partner an, auch abseits asphaltierter Wege können sie die Ladung sicher ans Ziel bringen. Denn Combo Cargo und Vivaro fahren auf Wunsch mit Allradantrieb vor – der Vivaro gleich in drei Fahrzeuglängen. Damit zeigen sich die Opel-LCV (Light Commercial Vehicles) hart im Nehmen auch auf dem Weg zur abseits gelegenen Baustelle, beste Traktionseigenschaften inklusive. Dank abgestimmtem Allradsystem und erhöhter Bodenfreiheit verfügen sie so über Off-Road-Qualitäten.

Der Allradantrieb für Combo Cargo und Vivaro stammt vom elsässischen Spezialisten Dangel, der die Transporter jeweils mit dem 4x4-System ausrüstet. Die Allradexperten waren von Anfang an bei der Entwicklung der Nutzfahrzeugmodelle im Boot. So wurden beispielsweise Lenkung und Federung auch für die 4x4-Version ausgelegt und werden bereits im Werk montiert.

Zwischen Eco-Frontantrieb und Auto 4WD wählen

Combo-Cargo- und Vivaro-Fahrer können per Drehschalter am Instrumententräger zwischen den Fahrmodi Eco 2WD und Auto 4WD wählen. Im Eco-2WD-Betrieb bleibt der Allradantrieb ausgeschaltet. Die beiden LCV fahren dann rein mit Frontantrieb, um Verbrauch und Emissionen zu senken – etwa bei Autobahnfahrten. Werden die Straßenverhältnisse rauer, kann während der Fahrt in den Auto-4WD-Modus umgeschaltet werden. Entsteht nun Schlupf an den Vorderrädern, verteilt die Visco-Kupplung die Kraft entsprechend an die Hinterachse.

Auf noch schwierigerem Untergrund empfiehlt sich als Einstellung R-Lock, dadurch wird die Hinterachse gesperrt. Das optional erhältliche Sperrdifferenzial verspricht beste Traktion auch bei widrigsten Bodenverhältnissen. Es leitet bei Bedarf das gesamte Drehmoment an ein Hinterrad weiter.

Steigungen bis zu 41 Grad

Darüber hinaus verfügt der Combo Cargo 4x4 serienmäßig über modifiziertes ESP, Unterbodenschutz für Motor und Getriebe sowie über 90 mm mehr Bodenfreiheit. Optional ist der kompakte Allrad-Van auch mit zusätzlichen Schutzvorrichtungen für Tank und Hinterachse und nochmals 20 mm höhergelegt erhältlich. Die Gesamtbodenfreiheit wächst damit auf bis zu 300 mm an. Mit dem 4x4-Antrieb ausgestattet schafft der Combo Cargo Steigungen von 41°, bei einem Böschungswinkel von 26,6° vorn sowie 38,3° hinten und einem Rampenwinkel von insgesamt 26°.


Auch der Vivaro packt mit seinem Allradantrieb im unwegsamen Gelände zu: Der Abstand zum Boden beträgt von vornherein 20 mm mehr als bei der Standardversion. Neben Schutzplatten für den Motor sind auch hier Vorrichtungen für Tank und Hinterachse verfügbar – ebenso wie zusätzliche 40 mm mehr Bodenfreiheit. Insgesamt mit bis zu 245 mm Bodenfreiheit, einem Böschungswinkel von bis zu 20,4° vorne und 31° hinten sowie einem Rampenwinkel von bis zu 20° (je nach Fahrzeuglänge) soll der Vivaro 4x4 zum Crosscountry-Großraumvan werden. Dazu schafft er Steigungen bis zu 23,7°. Angetrieben werden die Allradler von Turbodiesel-Motoren.

Praxisnutzen und Fahrerassistenz-Systeme

Der Combo Cargo 4x4 will mit Bestwerten in Sachen Ladelänge und Nutzlast aufwarten. In ihm lassen sich bis zu 880 kg schwere und bis zu 3,44 m lange Gegenstände verstauen. Die Ladefläche ist zwischen den Radhäusern breit genug, um zwei Europaletten quer verladen zu können. Der Combo Cargo 4x4 bietet zudem als nach Anbieterangaben einziger Allradler in seinem Segment drei Sitzplätze.

Zugleich bietet der bis zu 4,75 m lange Allradler eine breite Palette an Assistenzsystemen wie automatischer Geschwindigkeitsassistent, Müdigkeitserkennung, Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung, Toter-Winkel-Warner, Head-up-Display sowie eine permanente Rückfahrkamera.

Vivaro 4x4 in drei Längen

Der mit 4,6 m Länge kompakte und wendige Vivaro S (Small) schließt die Lücke zwischen Hochdachvans wie dem Combo und Transportern. Wie die meisten anderen Varianten auch ist er mit 1,9 m Höhe voll tiefgaragentauglich. Dank FlexCargo-Durchlademöglichkeit auf der Beifahrerseite lässt sich beim S das Ladevolumen von 4,6 m³ auf 5,1 m³ steigern. Die weiteren Versionen heißen M (Medium) und L (Large) mit Fahrzeuglängen von 4,95 m und 5,3 m. Die beiden »Großen« bieten dann Ladevolumina von 5,8 m³ respektive 6,6 m³. Die Nutzlast beim Allradler beträgt bis zu 1,344 t.

Die weit öffnenden Heck- und Seitentüren erleichtern das Beladen genauso wie das Ein- und Aussteigen der Passagiere. Praktisch sind die sensorgesteuerten Schiebetüren. Eine Fußbewegung neben dem Vivaro reicht, damit diese sich automatisch öffnen. Auch der Vivaro bietet eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen. Das Repertoire reicht von Spurassistent über erweiterte Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarnung, semiadaptive Geschwindigkeitsregler und Frontkollisionswarner bis Notbremsassistent. Sensoren warnen den Fahrer vor Hindernissen beim Einparken und überwachen zudem den toten Winkel.

Für Vernetzung sorgen im Vivaro ebenso wie im Combo Cargo die mit Apple CarPlay und Android Auto kompatiblen Geräte Multimedia Radio und Multimedia Navi Pro samt Farb-Touchscreen.     t

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