Mooser Schwingungstechnik GmbH Außenrüttler punkten im Brenner-Basistunnel

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Mooser

Mit dem Baulos H41 Sillschlucht-Pfons wird seit dem vergangenen Jahr an einem der größten Bauabschnitte des Brenner-Basistunnels gearbeitet. Das Los umfasst ausgehend vom Zugangstunnel Ahrental den Bau von zwei Haupttunnelröhren Richtung Norden zur Sillschlucht nach Innsbruck und Richtung Süden zum Anschlusslos H53 in Pfons. Zudem werden 38 Querschläge mit einer Gesamtlänge von 2,3 km erstellt. Für den Betoneinbau kommen vier Peri-Schalsätze auf GT24-Trägerbasis zum Einsatz. Die Betonverdichtung erfolgt mithilfe leistungsstarker Druckluftaußenrüttler vom Typ VR56 der bayerischen Firma Mooser Schwingungstechnik.

Im November 2022 begannen die Betonarbeiten an den Tunnel­trennwänden in den Verbindungstunneln Innsbruck Ost und West. Durch das Vorlos wurden die Verbindungstunnel zyklisch vorgetrieben und anschließend mit einer Ortbetoninnenschale inklusive Abdichtungssystem ausgebaut. Die Trennwände haben eine Höhe von 7,5 m und Wandstärke von 50 cm. Sie werden unterhalb des bereits fertig gestellten Tunnelgewölbes betoniert.

Für den Betoneinbau werden vier Schalsätze von Peri auf GT24-Trägerbasis genutzt. Jeder Schalsatz ist zweihäuptig ausgeführt und hat eine Länge von 12,7 m. Der brandschutzbeständige Faserbeton wird über Betonierstutzen in die Schalung eingepresst.

Die Betonverdichtung übernehmen äußerst robuste und als nahezu wartungsfrei geltende VR56-Druckluftaußenrüttler aus dem Hause Mooser Schwingungstechnik. Die Schalsätze sind komplett und stationär mit den Schalungsrüttlern ausgerüstet. Die Rüttlerpositionen an der Schalung und das Rüttelkonzept wurden von Mooser im Vorfeld der Arbeiten festgelegt.

Beim Einschalten der Luftzufuhr erreichen die Rüttler ohne große Anlaufphase ihre Nenndrehzahl und volle Leistung.

Rüttler nahe an der Schalhaut

Die Außenrüttler sind mithilfe einer STA-Halterung und schalungsspezfischen Adaptern an den GT24-Trägern der Schalung montiert. Dieses Halterungssystem mit austauschbaren schalungsspezifischen Adaptern unterstützt eine sichere, einfache und zügige Befestigung der Rüttler auf unterschiedlichsten Holzträgern bzw. Rahmenprofilen.

Durch ihr geringes Gewicht und eine kompakte Bauform können die Rüttler immer nahe an der Schalhaut montiert und bei Bedarf während des Betoniervorgangs an der Schalung umgesetzt werden. Eine Vollausstattung der Schalung mit Rüttlern, wie im Fall des Bauloses H41, ist deshalb nicht immer zwingend erforderlich.

Energie nahezu verlustfrei übertragen

Ein weiterer Vorteil besteht in der Anlaufcharakteristik der Druckluftrüttler des Typs VR56: Beim Einschalten der Luftzufuhr erreichen die Rüttler ohne große Anlaufphase ihre Nenndrehzahl und volle Leistung. Damit werden die Rüttelenergie direkt und nahezu verlustfrei über die Schalhaut auf den Beton übertragen und optimale Verdichtungsergebnisse erzielt, ohne die Schalung mechanisch zu belasten.


Zentrale Luftsteuereinheiten an der Schalung sorgen dafür, dass Frequenz, Fliehkraft und damit Leistung der Außenrüttler je nach Anforderung zentral eingestellt und geregelt werden können. Die Rüttler werden immer paarweise und reihenweise entsprechend den Betonlagen in Betrieb genommen. Maximal laufen zwei Außenrüttler-Paare gleichzeitig. Die Außenrüttler werden immer nur exakt an den Stellen, an denen Beton eingebaut wird, in Betrieb genommen.

Damit die Zuverlässigkeit eines Druckluftrüttlers garantiert ist, muss die Luft, die in das Gerät über den Druckluftschlauch einströmt, auch wieder durch Auslassöffnungen ausströmen können. Bei den VR56K-­Rüttlern ist es von Vorteil, dass sich mehrere Auslassöffnungen am zylinderförmigen Gehäusemantel das Rüttlers befinden. Falls unter harten Baustellenbedingungen Frischbeton über die Außenrüttler läuft, besteht laut Hersteller aufgrund der Zylinderform des Kunststoff-Gehäusemantels kein Risiko, dass Beton im Bereich der Luftauslässe erhärtet und diese verschließt.

Bei anderen Bauformen von Druckluftrüttlern hingegen, bei denen sich die Luftaustrittslöcher in den Abschlussflanschen befinden, könne Beton in die Luftaustrittslöcher laufen, diese verstopfen und so die Funktionsfähigkeit einzelner Rüttler gefährden.

Bislang ein sehr gutes Verdichtungsergebnis

Die bisher ausgeschalten Trennwände am Los H41 z­eigen ein sehr gutes Verdichtungsergebnis. Die Arge BBT Sillschlucht-Pfons – bestehend aus den Firmen Implenia Österreich, Implenia Schweiz, Webuild und CSC Costruzioni – zeigt sich mit der Leistung der Mooser-Druckluftaußenrüttler sehr zufrieden.Der Hersteller aus Puchheim bei München besteht seit rund 50 Jahren und hat sich auf die Betonverdichtung mithilfe von Außen-, Innenrüttlern und Rüttelbohlen spezialisiert. t

[25]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT