MB Crusher: Schaufelseparator im »Ground Friendly«-Projekt

Im niedersächsischen Wartjenstedt hat ein Schaufelseparator des italienischen Herstellers MB Crusher erfolgreich an einem Test für den Einsatz alternativer Technologien bei der Verlegung von Hochspannungsrohren teilgenommen. Der Testeinsatz des MB-HDS stand im Zusammenhang mit einer rund 230 km langen neuen 380-kV-Verbindung vom niedersächsischen Wahle ins nordhessische Mecklar.

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Im Sommer hat der niederländisch-deutsche Netzbetreiber TenneT vor Vertretern aus Politik, Medien, Verbänden und Landwirtschaft demonstriert, wie Hochspannungsrohre einer Onshore-Leitung zu geringen Kosten, in kurzer Zeit und vor allem mit beschränkter Umweltbelastung verlegt werden können. Eingesetzt wurden u. a. eine Pflugmaschine für die Rohrverlegung und ein Schaufelseparator des Typs MB-HDS320 von MB Crusher. Letzterer war gewählt worden, weil sich die Siebwellen direkt auf der Baustelle und abhängig vom zu siebenden Materialtyp wechseln lassen.

Der Test von Wartjenstedt

Der Pilottest für die Verlegung von Hochspannungsrohren im Ausbau der deutschen Stromleitungen setzt den vorläufigen Endpunkt eines bereits über mehr als zehn Jahre geplanten Projekts: Auf rund 230 km sollen Spannungsrohre die unterirdische Trafostation in Wahle bei Braunschweig in Niedersachsen mit der von Mecklar bei Ludwigs­au in Hessen verbinden. Letzliches Ziel ist es, Kapazität, Stabilität und Sicherheit des deutschen Stromnetzes zu erhöhen und den stetig steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien zu befriedigen.

Das Sondermerkmal des Projekts besteht darin, die Rohre so zu verlegen, dass Grundstücks- und Gebäudewertverluste wegen elektromagnetischer Felder wie auch negative Auswirkungen auf Natur und Landschaft vermieden werden.

»Ground Friendly«-Technologie und der Schaufelseparator

Der Test in Wartjenstedt zeigte, dass es während des Einbaus unterirdischer Rohre möglich ist, Interferenzen mit der Struktur des vorhandenen Bodens zu minimieren und gleichzeitig Fristen und Kosten der Durchführung deutlich zu reduzieren. Der Test wurde auf einer Länge von rund 200 m durchgeführt. Dabei wurde der vorhandene Boden zuerst entfernt und dann vor Ort gelagert. Mit einem Sonderpflug wurde dann ein Kanal für die drei zu verlegenden Parallelrohre gegraben. Dieselbe Maschine verlegte dann die Rohre direkt im Boden. In dieser Phase kam der Schaufelseparator MB-HDS ins Spiel, montiert an einem Volvo-Bagger EC250E NL, der das vorher ausgegrabene Material über dem Kanalgraben eingesiebt hat.     t


 

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