Die Profis von Max Wild übernehmen bei diesem Projekt als Generalunternehmer die Komplettleistung für die Rückbauarbeiten am Mönchhof-Dreieck, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen. »Mit dem Einschieben des Traggerüsts haben wir jetzt einen wichtigen Schritt gemeistert, bevor es mit dem eigentlichen Abbruch der alten Verbindungsrampe so richtig losgehen kann«, erklärt Projektleiter Thomas Rieder von der Max Wild GmbH. Am Mönchhof-Dreieck zweigt die A67 (Rhein-Main-Gebiet – Rhein-Neckar-Gebiet) von der A3 (Oberhausen – Frankfurt am Main – Passau) ab. »Klare Anforderung der Autobahn GmbH war es, den Verkehrsfluss auf den Fahrbahnen möglichst wenig zu beeinträchtigen. Dies wird mithilfe einer Vorschubrüstung umgesetzt, die wir erfolgreich an ihren Platz gebracht haben«, so Thomas Rieder weiter.
3 200 t schwerer Überbau auf 5,20 m angehoben
Bevor das Traggerüst eingeschoben werden konnte, musste der 104 m lange und etwa 3 200 t schwere Brückenüberbau erst einmal gut 5,20 m in die Höhe klettern. Mit insgesamt 20 Hydraulikpressen haben die Spezialisten von Max Wild den Brückenüberbau Stück für Stück nach oben »gestapelt«. Die Hydraulikpressen wurden dabei über eine eigens entwickelte Synchronhubanlage gesteuert. Aufgrund der hohen Anforderungen durfte beim Hubvorgang die Abweichung der Pressen zueinander maximal 3 mm betragen. Der Stapelvorgang hat zweieinhalb Arbeitstage gedauert, bis das Traggerüst die Endhöhe von 5,2 m erreichte. Anschließend wurde die bereits hinter dem Widerlager vormontierte Vorschubrüstung längs eingeschoben und mittels Querverschub geschlossen. Das Traggerüst bietet während der Abbrucharbeiten des Brückenüberbaus Schutz für die darunterliegende Autobahn. Aktuell haben die Experten von Max Wild bereits den Belag des Traggerüsts fertiggestellt und eine Behelfsbrücke mit einer rund 60 m langen Rampe als Zufahrt auf den Bestandsüberbau errichtet.
Abbrucharbeiten während fließendem Verkehr
Als nächster großer Meilenstein steht der Abbruch des Brückenüberbaus der alten Verbindungsrampe über der A3 und der A 67 an. Insgesamt wird das Team von Max Wild rund 6 000 t Beton am Mönchhof-Dreieck abbrechen. Der gesamte ingenieurtechnische Rückbau der Brücke erfolgt, während auf den darunterliegenden Autobahnen die Autos und Lkw rollen. »Planungs- und sicherheitstechnisch ist dies anspruchsvoller als der Abbruch bei einer vollgesperrten Autobahn«, betont Thomas Rieder.
Die Rückbauarbeiten am Mönchhof-Dreieck gehören für den Geschäftsbereich »Abbruch« der Max Wild GmbH zu den bislang größten und anspruchsvollsten Projekten. Neben dem Brückenabbruch ist auch der Bereich »Heavy Move« mit seiner Litzen- und Verschubtechnik, dem Stahlbau und der Krantechnik in das Projekt involviert. Als Generalunternehmer haben die Abbruch-Experten aus Berkheim die komplette Leistung inklusive Projektmanagement, Planung und Ausführung übernommen.d