25 Exponate für Mawev Show
In Sankt Pölten hingegen setzt Liebherr im Bereich L40 auf über 25 Exponate und zahlreiche Technologien, die den individuellen Kundenbedürfnissen auf jeder Baustelle gerecht werden sollen, wie die Firmengruppe jüngst mitteilte. Gerade in den Bereichen Erdbewegung, Materialumschlag, Turmdrehkrane, Betontechnik, Mobil- und Raupenkrane, Spezialtiefbau und Energiespeichersysteme möchte Liebherr wichtige Akzente setzen. Neben der Ausstellung gibt Liebherr außerdem Einblicke in das breit gefächerte Angebot der Themenfelder Digitalisierung, Antriebe und Service.
Neue Antriebstechnologie
Liebherr beschäftigt sich insbesondere seit Jahren intensiv mit der Entwicklung verschiedener Antriebstechnologien, die maßgeschneiderte Antriebslösungen ermöglichen und gleichzeitig eine optimale Leistung bei minimalen CO₂-Emissionen gewährleisten. Angesichts der vielfältigen Anwendungen in der Baubranche ist eine Universallösung wenig geeignet, weshalb Liebherr seinen technologieoffenen Ansatz weiterverfolgt. Auch das möchte das Unternehmen in Sankt Pölten im Rahmen der Mawev Show aufzeigen.Beispielsweise verbindet der Radlader L 507 E die bewährten Vorteile eines Liebherr-Stereoladers mit einem von Liebherr entwickelten batterieelektrischen Antriebskonzept. Die Leistungsfähigkeit des L 507 E ist identisch mit herkömmlich angetriebenen Liebherr-Radladern derselben Größenklasse. Liebherr setzt beim L 507 E auf ein speziell für den Radlader-Einsatz entwickeltes Hochvolt-Batteriesystem, das eine kraftvolle Leistungsentfaltung und effiziente Ladevorgänge sicherstellt.
Ein weiteres Beispiel für die Weiterentwicklung von emissionsfreien Technologien ist der bereits erwähnte mobile Liduro Power Port (LPO). Das batteriebasierte Energiespeichersystem ermöglicht sowohl den lokalen und emissionsfreien Betrieb als auch das Laden von elektrifizierten sowie hybriden Baumaschinen und dürfte auf der Mawev Show für viel Gesprächsstoff sorgen.
Für vielfältige Kraneinsätze
Ideale Partner für das Energiespeichersystem LPO sind übrigens die Liebherr-Mobilbaukrane. Der MK 88 4.1 ist auf der Mawev Show zusammen mit dem Liduro Power Port zu sehen. In dieser Kombination ist der Taxikran noch flexibler bei unzureichendem oder fehlendem Baustellenstrom einsetzbar und kann über den LPO netzunabhängig betrieben und geladen werden. Die Nachfolgegeräte des L1-24 und L1-32 kommen mit der neuen Steuerung Tower Crane OS 2 und dem serienmäßigen Assistenzsystem Sway Control zur Lastpendeldämpfung nach St. Pölten. Bewegungen, die zu pendelnden Lasten führen, werden so automatisch erkannt, die intelligente Dämpfung steuert aktiv dagegen. Die Baureihe bietet einen ersten Ausblick auf weitere Liebherr-Assistenzsysteme, die einfach nachrüstbar sein werden. Für den bewährten Flat-Top-Kran 125 EC-B sind Innenstädte mit geringem Platzbedarf oder Montagen innerhalb von Aufzugschächten zukünftig ein leichtes Spiel – in Kombination mit dem neuen Turmsystem 12 EC ist er für Stadtbaustellen gut gerüstet. Das 12 EC-Turmsystem kommt mit schlankem Eckstielmaß von 1,2 m auf die Baustelle und ist in zwei Tragfähigkeiten
erhältlich: als 12 EC 100 und als 12 EC 125.
Jede Menge Tragkraft
Der LTM 1150-5.3 bietet 150 t maximale Tragkraft und einen 66 m langen Teleskopausleger. Mit Gitterverlängerungen erreicht er Hubhöhen bis 92 m und Ausladungen bis 72 m. Bei zwölf Tonnen Achslast führt der Kran neun Tonnen Ballast auf öffentlichen Straßen mit. Mit diesem Ballast kann er viele Einsätze erledigen, ohne dass extra ein Zusatzfahrzeug benötigt wird.
Vielzahl an Assistenzsystemen
Liebherr zeigt im Rahmen der Mawev Show allerdings auch eine Vielzahl von Assistenzsystemen für Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen. Anhand des Mobilbaggers A 914 Compact und der Liebherr-Umschlagmaschine LH 30 M zeigt sich etwa das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix, das einen Wechsel von Anbauwerkzeugen direkt aus der Fahrerkabine ermöglicht. Die Liebherr-Tilt-Unit LiTiU ist auf der Messe am Liebherr-Raupenbagger R 914 Compact zu sehen und ermöglicht, dass jedes starre Anbauwerkzeug zu einer schwenkbaren Einheit wird, ohne dass ein Wechsel des Anbauwerkzeugs vorgenommen werden muss. Darüber hinaus sind in Sankt Pölten beispielsweise auch die Liebherr-Planierraupe PR 726 sowie der Radlader L 566 XPower mit verschiedenen Assistenzsystemen ausgestellt.
Kundenzentrierte Lösungen
Und auch die Mawev Show wird die ideale Plattform für Liebherr darstellen, um über die Entwicklungsarbeit der vergangenen Jahre im Bereich Digitalisierung zu sprechen. Dort kann Liebherr mit zahlreichen Innovationen auftrumpfen. Ein gutes Beispiel für diese ganzheitliche Interaktion ist das zentrale Portal MyLiebherr, das alle digitalen Services und Produkte für die Nutzer einfach zugänglich macht. Es umfasst unter anderem Anwendungen, mit denen sich die Einsätze von Kranhüben einfacher und sicherer planen lassen, aber auch Trainings für Fachkräfte. Telematik-Lösungen, Site-Monitorings sowie integrierte Funktionalitäten für aktuelle Maschineninformationen gehören ebenfalls zum MyLiebherr-Portal. d