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Liebherr-International Deutschland GmbH Liebherr setzt auf vollumfängliche Lösungskonzepte

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Liebherr-International

Sowohl die Intermat in Paris als auch die Mawev Show in Sankt Pölten stellen wichtige Plattformen für Liebherr dar, um neue Lösungen vorzustellen. Im Einklang steht das mit der erklärten Zielsetzung: Der Slogan »On your site« soll klarstellen, dass die Firmengruppe »immer und überall an der Seite seiner Kundschaft« zu finden ist. In Paris wird Liebherr auf einen 3 264 m2 großen Messestand mit rund 20 Exponaten aus den Produktsegmenten Turmdrehkrane, Mobil- und Raupenkrane, Komponenten, Erdbewegungsmaschinen, Materialumschlagmaschinen, Spezialtiefbaumaschinen sowie Betontechnik zurückgreifen. Für die Mawev Show sind sogar bis zu 25 Exponate und ein 4 070 m² großer Messestand geplant. Auch hier wird es Maschinen zu sehen geben, die für die Produktsegmente Erdbewegung, Materialumschlag, Turmdrehkrane, Betontechnik, Mobil- und Raupenkrane, Spezialtiefbau und Energiespeichersysteme konzipiert wurden. Auf beiden Messen setzt Liebherr außerdem auf eine Unerlässlichkeit – die Digitalisierung.

Die Digitalisierung ist bei Liebherr bereits seit vielen Jahren ein wichtiger Treiber für Innovationen und Neuheiten. Sie steigert einerseits die Effizienz von Prozessen und trägt zur Schonung wertvoller Ressourcen bei. Zum anderen eröffnen neue Informationstechnologien und digitale Vernetzung Möglichkeiten, Produkte und Services weiterzuentwickeln und kundenzentrierte Lösungen zu realisieren: von der Planung über Betrieb, Performance und Wartung bis hin zu sicherheitsrelevanten Aspekten. Liebherr setzt eigenen Angaben zufolge vor allem auf starke Präsenz vor Ort mit lokalen Vertriebs- und Servicestrukturen in den Ländern, in denen die Firmengruppe aktiv ist. So ist die Gruppe beispielsweise mit flächendeckenden After-Sales-Serviceleistungen in Frankreich präsent. Die Gründung der Liebherr Distribution et Services France SAS im Jahr 2022 trägt durch die Bündelung bestehender Vertriebs- und Serviceaktivitäten ebenso dazu bei wie ein breites und etabliertes Netz aus Händlern in ganz Frankreich. Sie schaffte Synergien, verschlankte Strukturen und Prozesse und beschleunigte die Reaktionszeiten weiter. Die produktsegementbezogene, geteilte Vertriebsexpertise erleichterte zudem die Entwicklung und Umsetzung kundenindividueller Lösungen. So rückte Liebherr noch näher an seine Kunden in Frankreich – einem der wichtigsten Absatzmärkte der Firmengruppe seit über 60 Jahren.

Technologieoffene Arbeit

Eine weitere Schlüsselposition nimmt die fortlaufende Arbeit an Antriebstechnologien ein, welche die Grundlage für individuell passende Antriebe bildet, die maximale Leistung bei minimalen CO₂-Emissionen für den Kunden ermöglichen. Angesichts der vielfältigen Anwendungen in der Baubranche ist eine Universallösung wenig geeignet, weshalb Liebherr seinen technologieoffenen Ansatz weiterverfolgt. Wie beispielsweise mit dem Liduro Power Port (LPO), ein mobiles Energiespeichersystem zur Versorgung von Baustellen entlegener Orte, an denen keine ausreichende E-Infrastruktur vorhanden ist, liefert Liebherr aus seinem Produktsegment Komponenten eine Lösung zum elektrifizierten Produktprogramm. Hybrid oder vollelektrisch betriebene Baumaschinen und Krane können damit lokal emissionsfrei betrieben oder geladen werden.

Bucket Fill Assist

Auf der Intermat wird ein Raupenbagger R 972 der Generation 6.2 mit einer Einsatzfähigkeit von 72 t gezeigt. Der R 972 zeichnet sich durch seine Produktivität, seinen Fahrkomfort und sein modernes Design aus. Der geringe Kraftstoffverbrauch sowie die innovativen Assistenzfunktionen machen ihn zu einer Maschine, die auf die Anforderungen von Massen- und Gewinnungsbaustellen zugeschnitten ist. Der Raupenbagger R 972 ist mit dem Liebherr-Assistenzsystem Bucket Fill Assist (BFA) ausgestattet. Dieses von Liebherr entwickelte System fördert einen besseren Füllgrad der Schaufel, schnellere Taktzeiten und ein besseres Eindringen in das Material. Neben der Reduzierung des Schaufelverschleißes senkt es den Kraftstoffverbrauch laut Liebherr um bis zu 10 % und reduziert Vibrationen für optimalen Fahrerkomfort.

L 507 E | Der erste batterieelektrische Radlader L 507 E von Liebherr wird auf der Intermat zu sehen sein. Er verbindet die bewährten Vorteile eines Stereoladers mit einem von Liebherr entwickelten batterieelektrischen Antriebskonzept.

Für Spezialtiefbaueinsätze

Mit seinem Ramm- und Bohrgerät LRB 23 zeigt Liebherr einen Allrounder im Spezialtiefbau mit einer imposanter Motorleistung von 600 kW. Dadurch liefert das Gerät die nötige Kapazität für alle gängigen Spezialtiefbaueinsätze. Da er hohen Drehmomenten standhalten kann, ist sogar Kelly-Bohren möglich – eine laut Liebherr einzigartige Eigenschaft für ein Gerät dieser Größenklasse. Durch die Kelly-Visualisierung des LRB 23 können die teleskopierbaren Sektionen der Kelly-Stange deutlich einfacher verriegelt werden. Ebenso wird aufgrund der Bohrassistenten beim Endlosschneckenbohren der Betonier-Vorgang automatisiert.

Knickgelenkter Muldenkipper

Liebherr zeigt darüber hinaus den knickgelenkten Muldenkipper TA 230 Litronic. Die leistungsstarke und geländegängige Maschine ist für den Einsatz in der Gewinnungsindustrie und den Abraumtransport konzipiert. Auch bei größeren Infrastrukturprojekten sind die knickgelenkten Muldenkipper ein nützlicher Helfer. Liebherr bietet für den TA 230 zahlreiche, moderne Fahrassistenzsysteme, die den Maschinenbediener unterstützen und dadurch die Produktivität sowie Sicherheit erhöhen. Ein Beispiel ist die serienmäßig verbaute Wiegeeinrichtung, die das geladene Gewicht in Echtzeit erfasst.

Rein elektrischer Kranbetrieb

Auf der Intermat lässt sich im Übrigen auch der MK 140-5.1 und damit der stärkste Liebherr-Mobilbaukran mit einer Traglast von bis zu 8 t begutachten. Besonders macht ihn, neben dem normalen Einsatz als Katzauslegerkran, der VarioJib: Damit sind Einsätze im Wippmodus und bis zu 65 m Ausladung möglich. Das ökologische und zukunftsfähige Hybrid-Power-Konzept ermöglicht einen rein elektrischen Kranbetrieb mit Baustellenstrom oder einer anderen externen Stromquelle. Dadurch arbeitet der Kran besonders leise. Er ist mit dem Liduro Power Port (LPO) von Liebherr, dem mobilen Energiespeichersystem zur Versorgung von Baustellen, kompatibel. Der Schnelleinsatzkran 125 K bietet maximale Hubkapazität bei minimalem Platzbedarf. Er verfügt über verschiedene Hakenhöhen und lässt sich dadurch flexibel an die Gegebenheiten vor Ort anpassen. Mit einer Ausladung von 55 m und einer Hakenhöhe von bis zu ca. 66 m ist der 125 K der derzeit größte Schnelleinsatzkran auf dem Markt.

Erster elektrischer Radlader

Der erste und in mehreren europäischen Ländern erhältliche batterieelektrische Radlader L 507 E der Firmengruppe wird auch auf der Intermat zu sehen sein. Er verbindet die bewährten Vorteile eines Liebherr-Stereoladers mit einem von Liebherr entwickelten batterieelektrischen Antriebskonzept. Die Leistungsfähigkeit des L 507 E ist identisch mit herkömmlich angetriebenen Liebherr-Radladern derselben Größenklasse. Liebherr setzt beim L 507 E auf ein speziell für den Radlader-Einsatz entwickeltes Hochvolt-Batteriesystem, das eine kraftvolle Leistungsentfaltung und effiziente Ladevorgänge sicherstellt. Elektrisch wird es allerdings auch bei der neuen ETM-Fahrmischer-Baureihe mit elektrischem Trommelantrieb: Dieser erlaubt in Verbindung mit einem Elektrochassis den emissionsfreien Transport von Beton. Ebenso erfolgt das Entladen des Betons auf der Baustelle sauber und leise. Die ETM-Aufbauten werden als Festaufbau oder als Sattelauflieger angeboten. Auf der Intermat wird ein ETM 1205 als vollelektrischer Sattelzug zu sehen sein.

Ein Highlight: Die 36 XXT Autobetonpumpe überzeugt mit den Vorteilen eines neuen fünfteiligen Klappauslegers, dem Powerbloc-Antrieb und dem halbgeschlossenen Ölkreislauf.

Teleskoplader T 33-10

Das Portfolio internationaler Kundeneinsätze bei Teleskopladern und Planierraupen ist breit gefächert. Einem technologieoffenen Ansatz folgend, präsentiert Liebherr auf der Intermat 2024 den batterieelektrisch betriebenen Teleskoplader T 33-10. Die Liebherr-Teleskoplader punkten mit einer Auswahl aus einsatz- beziehungsweise markt­optimierten Antriebskonzepten: hydriertes Pflanzenöl (HVO) als emissionsarmes Pendant oder Zusatz zu fossilen Brennstoffen, batterieelektrischer Antrieb oder ein Hybrid-Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor.

Weltpremiere für Raupenkran

Mit der Entwicklung des LTR 1150 ergänzt Liebherr überdies seine Angebotspalette an Teleskop-Raupenkranen mit einem 150-Tonner. Obwohl der neue Kran rund 50 % höhere Tragkräfte als der LTR 1100 bietet, lässt er sich genauso einfach und wirtschaftlich transportieren wie der 100-Tonner: Komplett mit Raupenträgern bei 60 t Gesamtgewicht und 3,5 m Transportbreite oder optional ohne Raupenträger bei nur 38 t Gesamtgewicht und nur 3 m Breite. Erstmals bei Teleskop-Raupenkranen erhält der LTR 1150 die Liebherr-VarioBase, mit der die Kransteuerung in Abhängigkeit von Spurbreite und Drehwinkel die bestmögliche Traglast ermittelt.

Neuer Pumpenantrieb

Eine weitere Besonderheit für Paris ist die 36 XXT Autobetonpumpe: Mit den Vorteilen eines neuen fünfteiligen Klappauslegers, dem Powerbloc-Antrieb und dem halbgeschlossenen Ölkreislauf ausgestattet, soll sie Maßstäbe setzen. Sie ist eine vielseitige Maschine mit zahlreichen Komfort- und Sicherheitsmerkmalen, wie zum Beispiel ergonomische Trittstufen und vereinfachte Zugänglichkeit. Ein extrem kompakter Aufbau ohne Auslegerüberstand am Heck sorgt für eine hohe Manövrierfähigkeit auf engem Raum. Ein besonderes Highlight der 36 XXT Autobetonpumpe ist der neu entwickelte Pumpenantrieb Powerbloc, der sich dadurch auszeichnet, dass alle hydraulischen Schalt- und Mess­elemente vollständig integriert sind.

25 Exponate für Mawev Show

In Sankt Pölten hingegen setzt Liebherr im Bereich L40 auf über 25 Exponate und zahlreiche Technologien, die den individuellen Kundenbedürfnissen auf jeder Baustelle gerecht werden sollen, wie die Firmengruppe jüngst mitteilte. Gerade in den Bereichen Erdbewegung, Materialumschlag, Turmdrehkrane, Betontechnik, Mobil- und Raupenkrane, Spezialtiefbau und Energiespeichersysteme möchte Liebherr wichtige Akzente setzen. Neben der Ausstellung gibt Liebherr außerdem Einblicke in das breit gefächerte Angebot der Themenfelder Digitalisierung, Antriebe und Service.

Neue Antriebstechnologie

Liebherr beschäftigt sich insbesondere seit Jahren intensiv mit der Entwicklung verschiedener Antriebstechnologien, die maßgeschneiderte Antriebslösungen ermöglichen und gleichzeitig eine optimale Leistung bei minimalen CO₂-Emissionen gewährleisten. Angesichts der vielfältigen Anwendungen in der Baubranche ist eine Universallösung wenig geeignet, weshalb Liebherr seinen technologieoffenen Ansatz weiterverfolgt. Auch das möchte das Unternehmen in Sankt Pölten im Rahmen der Mawev Show aufzeigen.Beispielsweise verbindet der Radlader L 507 E die bewährten Vorteile eines Liebherr-Stereoladers mit einem von Liebherr entwickelten batterieelektrischen Antriebskonzept. Die Leistungsfähigkeit des L 507 E ist identisch mit herkömmlich angetriebenen Liebherr-Radladern derselben Größenklasse. Liebherr setzt beim L 507 E auf ein speziell für den Radlader-Einsatz entwickeltes Hochvolt-Batteriesystem, das eine kraftvolle Leistungsentfaltung und effiziente Ladevorgänge sicherstellt.

Ein weiteres Beispiel für die Weiterentwicklung von emissionsfreien Technologien ist der bereits erwähnte mobile Liduro Power Port (LPO). Das batteriebasierte Energiespeichersystem ermöglicht sowohl den lokalen und emissionsfreien Betrieb als auch das Laden von elektrifizierten sowie hybriden Baumaschinen und dürfte auf der Mawev Show für viel Gesprächsstoff sorgen.

Für vielfältige Kraneinsätze

Ideale Partner für das Energiespeichersystem LPO sind übrigens die Liebherr-Mobilbaukrane. Der MK 88 4.1 ist auf der Mawev Show zusammen mit dem Liduro Power Port zu sehen. In dieser Kombination ist der Taxikran noch flexibler bei unzureichendem oder fehlendem Baustellenstrom einsetzbar und kann über den LPO netzunabhängig betrieben und geladen werden. Die Nachfolgegeräte des L1-24 und L1-32 kommen mit der neuen Steuerung Tower Crane OS 2 und dem serienmäßigen Assistenzsystem Sway Control zur Lastpendeldämpfung nach St. Pölten. Bewegungen, die zu pendelnden Lasten führen, werden so automatisch erkannt, die intelligente Dämpfung steuert aktiv dagegen. Die Baureihe bietet einen ersten Ausblick auf weitere Liebherr-Assistenzsysteme, die einfach nachrüstbar sein werden. Für den bewährten Flat-Top-Kran 125 EC-B sind Innenstädte mit geringem Platzbedarf oder Montagen innerhalb von Aufzugschächten zukünftig ein leichtes Spiel – in Kombination mit dem neuen Turmsystem 12 EC ist er für Stadtbaustellen gut gerüstet. Das 12 EC-Turmsystem kommt mit schlankem Eckstielmaß von 1,2 m auf die Baustelle und ist in zwei Tragfähigkeiten
erhältlich: als 12 EC 100 und als 12 EC 125.

Jede Menge Tragkraft

Der LTM 1150-5.3 bietet 150 t maximale Tragkraft und einen 66 m langen Teleskopausleger. Mit Gitterverlängerungen erreicht er Hubhöhen bis 92 m und Ausladungen bis 72 m. Bei zwölf Tonnen Achslast führt der Kran neun Tonnen Ballast auf öffentlichen Straßen mit. Mit diesem Ballast kann er viele Einsätze erledigen, ohne dass extra ein Zusatzfahrzeug benötigt wird.


Vielzahl an Assistenzsystemen

Liebherr zeigt im Rahmen der Mawev Show allerdings auch eine Vielzahl von Assistenzsystemen für Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen. Anhand des Mobilbaggers A 914 Compact und der Liebherr-Umschlagmaschine LH 30 M zeigt sich etwa das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix, das einen Wechsel von Anbauwerkzeugen direkt aus der Fahrerkabine ermöglicht. Die Liebherr-Tilt-Unit LiTiU ist auf der Messe am Liebherr-Raupenbagger R 914 Compact zu sehen und ermöglicht, dass jedes starre Anbauwerkzeug zu einer schwenkbaren Einheit wird, ohne dass ein Wechsel des Anbauwerkzeugs vorgenommen werden muss. Darüber hinaus sind in Sankt Pölten beispielsweise auch die Liebherr-Planierraupe PR 726 sowie der Radlader L 566 XPower mit verschiedenen Assistenzsystemen ausgestellt.

Kundenzentrierte Lösungen

Und auch die Mawev Show wird die ideale Plattform für Liebherr darstellen, um über die Entwicklungsarbeit der vergangenen Jahre im Bereich Digitalisierung zu sprechen. Dort kann Liebherr mit zahlreichen Innovationen auftrumpfen. Ein gutes Beispiel für diese ganzheitliche Interaktion ist das zentrale Portal MyLiebherr, das alle digitalen Services und Produkte für die Nutzer einfach zugänglich macht. Es umfasst unter anderem Anwendungen, mit denen sich die Einsätze von Kranhüben einfacher und sicherer planen lassen, aber auch Trainings für Fachkräfte. Telematik-Lösungen, Site-Monitorings sowie integrierte Funktionalitäten für aktuelle Maschineninformationen gehören ebenfalls zum MyLiebherr-Portal. d

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