Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir bei Liebherr sehr zufrieden. Wir werden 2019 mit mehr als 11 Mrd. Euro nochmalig einen Umsatzrekord erzielen und liegen damit deutlich über der bisherigen Bestmarke von 2018. Den Ausschlag bei der Bewertung dieser sehr positiven Entwicklung geben für uns als Familienunternehmen die Hintergründe: Dass wir auch in einer Phase rückläufiger Wirtschaftsdynamik weiter wachsen, spricht für den von uns gewählten Weg. Für unsere Firmengruppe ebenfalls erfreulich: Sowohl unser Bereich Baumaschinen und Mining als auch unsere anderen Produktbereiche sind gleichermaßen am Wachstum beteiligt. In den ersten drei Quartalen des Jahres haben wir in allen unseren Absatzregionen Umsatzzuwächse erzielt.
Positiv entwickelte sich auch unsere Mitarbeiterzahl. Nachdem wir im Verlauf des Jahres in unserer Firmengruppe 3 000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben, beschäftigen wir nun weltweit über 48 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Investiert haben wir auch in unsere Produktionsstätten und in unser Vertriebs- und Servicenetz. Planmäßig fielen die Investitionen in 2019 leicht geringer aus als in den Vorjahren. Mit einer Investitionsquote von etwa 6 % liegen wir jedoch nach wie vor über dem Branchendurchschnitt.
Zu den Höhepunkten des Jahres 2019 zählte für unseren Bereich Baumaschinen und Mining zweifellos die Bauma. In unserer Vision der Baustelle der Zukunft sorgen Digitalisierung, Vernetzung und Maschinenautomation für schnellere, sicherere und effizientere Prozesse, und es entstehen weniger lokale Emissionen. Exemplarisch dafür stehen etwa unsere Raupenbagger mit höherer Motorleistung, einem größeren Fassungsvermögen der Schaufel und reduziertem Kraftstoffverbrauch, eine Vielzahl an neuen, intelligenten Assistenzsystemen zur Steigerung des Komforts und der Sicherheit im täglichen Gebrauch oder unser vollelektrischer Mining-Bagger.
Den Prognosen des IWF zufolge wächst die Weltwirtschaft im nächsten Jahr langsamer als in den Jahren zuvor. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für unsere Firmengruppe mit einer stabilen Entwicklung in etwa auf dem Niveau von 2019. Prognosen basieren auf Hypothesen über die Zukunft. Diese zu antizipieren, fällt angesichts allgegenwärtiger makroökonomischer Unsicherheiten nicht leicht. Wenn wir uns dennoch auf das neue Geschäftsjahr freuen, so liegt das an der Gewissheit, allen Herausforderungen ruhigen Mutes begegnen zu können – unserer finanziellen Unabhängigkeit, unserem diversifizierten Produktprogramm, unserer dezentralen Struktur, unseren langfristigen und vertrauensvollen Kundenbeziehungen, unserer Technologiekompetenz und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei Dank. m