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Liebherr: Intelligente Assistenzsysteme für »XPower«-Großradlader

Liebherr stellt auf der Bauma erstmals ein Gesamtpaket mit mehreren intelligenten Assistenzsystemen für die XPower-Großradlader der Firmengruppe vor. Dazu gehören zum Beispiel die neue aktive heckseitige Personenerkennung sowie ein sensorgestütztes, integriertes Reifendrucküberwachungssystem. Mit diesen und weiteren Assistenzsystemen will der Baumaschinenhersteller mit ganzheitlichen Lösungen aufwarten, um Sicherheit und Komfort in der täglichen Arbeit mit einem Radlader zu optimieren. Eine weitere Weltpremiere im Radlader-Bereich ist ein intuitiv bedienbares Lenksystem, das ab der Bauma für alle Modelle der mittleren und großen Baureihe verfügbar sein wird.

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Vom kleinsten Radlader L 506 Compact bis zum größten Modell L 586 XPower zeigt Liebherr in München einen Querschnitt aller Radlader-Größenklassen. Die kleinen Radlader bis zum L 509 Stereo sowie alle Großradlader der Generation XPower sind ab der Bauma in der Abgasstufe V verfügbar. Mit den Stereoladern L 509 und L 518 sind zwei Modelle der neuesten Stereolader-Baureihe am Stand von Liebherr auf der Bauma vertreten.

Aktive Personenerkennung

Die neuen Assistenzsysteme von Liebherr bieten den Vorteil, dass sich Maschinenführer besser auf das unbeschwerte Arbeiten mit ihrem Liebherr-Radlader konzentrieren können sollen. Zum Beispiel warnt die aktive Personenerkennung automatisch am Display und mit akustischen Signalen vor Gefahren im Heckbereich des Radladers. Eine Besonderheit ist, dass das System mithilfe von Sensoren selbstständig zwischen Personen und Objekten unterscheidet.

Bewegt sich eine Person im hinteren Bereich der Maschine, so alarmiert das System den Maschinenführer. Bei Personen im Gefahrenbereich warnt die aktive Personenerkennung auf größere Entfernung als bei statischen Objekten wie Wänden oder Säulen. Der Fahrer erhält somit eine gezieltere Warnung bei der drohenden Gefahr eines Personenschadens. Die aktive Personenerkennung vermeidet dadurch unnötige Warnsignale, was die Belastung für den Maschinenführer reduziert und dennoch das Risiko von schweren Unfällen sinken lassen soll.

Integriertes Reifendrucküberwachungssystem

Die Reifen gehören zu den teuersten Verschleißteilen eines Radladers. Ein falscher Reifendruck führt zu erhöhtem Verschleiß und steigendem Kraftstoffverbrauch und verursacht hohe Kosten. Einschränkungen in Sachen Standsicherheit und abnehmende Fahreigenschaften sind weitere negative Auswirkungen. Daher ist es wichtig, möglichen Problemen mit dem Reifendruck rechtzeitig entgegenzuwirken. Für diesen Zweck bietet Liebherr ein neues, integriertes Reifendrucküberwachungssystem. Es dient dazu, Mängel beim Reifendruck frühzeitig zu erkennen, gute Fahreigenschaften sicherzustellen und die Lebensdauer der Reifen zu erhöhen.

Mithilfe von, an den Reifen angebrachten und vor Beschädigung geschützten, Sensoren erfasst das System den Zustand der Reifen und stellt ihn am Display dar. Bei Abweichungen erhält der Maschinenführer Warnhinweise auf dem Display. So kann der Betreiber bei mangelhaftem Druck oder Übertemperaturen frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen, um Sicherheitsrisiken oder hohe Folgekosten zu vermeiden. Das integrierte Reifendrucküberwachungssystem ist für viele bereifte Erdbewegungs- und Container-Handling-Maschinen der Firmengruppe Liebherr einheitlich verfügbar.


Neue Stereolader im Segment der kleinen Radlader

Seit langem sind Liebherr-Stereolader im Segment der kleinen Radlader als produktive Maschinen bekannt. Mit dem L 509 Speeder und dem L 518 Stereo zeigt Liebherr in München zwei Vertreter der neuesten Stereo­lader. Der Hersteller hat die jüngste Baureihe, die vom L 507 Stereo bis zum L 518 Stereo vier Modelle umfasst, kürzlich überarbeitet. Auf Wunsch stehen alle Modelle als »Speeder« zur Ver­fügung. In dieser Version erreichen die Stereolader eine Spitzen­geschwindigkeit von bis zu 40 km/h.

Die von Liebherr entwickelte Stereolenkung stellt eine ideal ausbalancierte Kombination aus Knicklenkung sowie gelenkter Hinterachse dar und vereint die Vorteile einer herkömmlichen Knicklenkung mit den Vorteilen einer Allradlenkung. Ergebnis ist ein minimaler Wendekreis, was vor allem bei beengten Platz­verhältnissen günstig ist. Die gelenkte Hinterachse erlaubt es den Liebherr-Ingenieuren, den Knickwinkel der Stereolader auf 30° zu reduzieren. Als Folge bleibt der Schwerpunkt auch beim Transport großer Lasten im Zentrum der Maschine, wodurch Stabilität und Standsicherheit steigen.    §

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