Aktuelles bauma 2022 Gewinnung / Aufbereitung / Brechen / Sieben

Kölsch – Christophel Mit Qualität konstant erfolgreich

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Kölsch – Christophel

Aufbereitungsspezialisten, wie die Handelsunternehmen Kölsch und Christophel, stehen vor einer ambivalenten Wirtschaftslage. Einerseits sind fast alle Bauunternehmen gut im Geschäft, andererseits werden Baustoffe immer knapper und teurer. Die von Kölsch und Christophel vertriebenen, überwiegend mobilen Aufbereitungslösungen sollen sich damit als interessanter denn je erweisen. Sie verwandeln nicht nur Naturstein in hochwertige Baustoffe, sie ermöglichen ebenso die Erzeugung von Wertstoffen und Zuschlagmaterial auf der Basis von Bauschutt und Abraum; vor Ort, also direkt an der Baustelle. Wer jetzt in Aufbereitung investiere, so die Aussage beider Händler, investiere deutlich in die Zukunft.

Aufbereitungslösungen für Gewinnung und Recycling können attraktive Einkommensquellen sein, zudem spart effizientes Abbruch-Recycling mit mobilen Maschinen vor Ort Arbeitszeit und Kraftstoff. Kölsch und Christophel wollen auf der Bauma passende Lösungen hierfür zeigen, und nach einer langen Phase ohne Messen sowie mit deutlich eingeschränkten persönlichen Kontakten freuen sich die beiden Messe-Teams ganz besonders auf München. »Eine Messe wie die Bauma eröffnet unseren Kunden die Chance, qualifizierte Gespräche zu führen und anspruchsvolle Aufgaben zusammen mit uns zu planen«, sagt denn auch Sean McCusker, Geschäftsführer der Jürgen Kölsch GmbH. Vor Ort präsentiert werden sollen zwölf Maschinenexponate.

Sean McCusker,  Geschäftsführer Jürgen Kölsch GmbH 

»Eine Messe wie die Bauma eröffnet unseren Kunden die Chance, qualifizierte Gespräche zu führen und anspruchsvolle Aufgaben zusammen mit uns zu planen.« 

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kölsch und Christophel ist eigenen Aussagen zufolge mehr als eine reine Zweckgemeinschaft. Allen Unkenrufen zum Trotz ist sie seit mehr als 30 Jahren stabil und erfolgreich. Kölsch residiert in Heimertingen im Allgäu und betreut den süddeutschen Raum. Christophel kommt aus Lübeck und betreut den Norden Deutschlands. Beide bieten ihren Kunden ein nahezu identisches Maschinenprogramm, hinzu kommen Beratung, Service, Ersatzteilversorgung, diverse Miet-, Kauf- und Leasing-Optionen und ein Gebrauchtmaschinenmarkt.

Man konzentriert sich auf Brecher, Schredder, Sieblösungen, Klassieranlagen und Haldenbänder. Geführt werden ausschließlich Premiummarken. Im Mittelpunkt stehen u. a. Powerscreen, Portafill und Telestack als irische Hersteller, Rubble Master aus Österreich, Franzoi aus Italien und CityEquip als deutscher Hersteller. Alle werden auf der Bauma am Stand von Kölsch und Christophel vertreten sein.

Das Programm hat Kölsch wie auch Christophel über Jahrzehnte aufgebaut und immer wieder verfeinert. Nicht der niedrigste Anschaffungspreis, sondern Beratung, Qualität, Robustheit, Verlässlichkeit und Anwenderfreundlichkeit hätten dabei stets die Hauptrolle gespielt. Ein Konzept, das heute als aktueller denn je gilt, um die erforderliche – und oft auch gesetzlich vorgeschriebene – Qualität der erzeugten Bau- und Zuschlagstoffe zu gewähr­leisten.


Über die Aufbereitung mineralischer Baustoffe hinaus hat man sich mit der polnischen Marke Pronar vor Jahren ein zweites Standbein geschaffen. Pronar ist Hersteller von Maschinen für die Zerkleinerung und Aufwertung von Grünabfällen, die Erzeugung von Humus wie auch die Zerkleinerung von Holz und Hausmüll.

»Flüsterleiser« Backenbrecher

Der CityTrak 7TX-Hybrid verdaut Aufgabegrößen von bis zu 700 mm × 500 mm, ist für einen Backenbrecher zurückhaltende 18,5 t leicht und mit einem 88 kVA starken, laut Anbieter »flüsterleisen« Cat-Antriebsaggregat der Stufe 3A ausgestattet. Das 7,7 m lange Abzugsband ist 800 mm breit. Der Verbrauch wird mit in der Regel unter 10 l/h Diesel angegeben. Wer es elektrisch mag, kann den CityTrak 7TX-Hybrid auch an das Stromnetz anschließen. Dank Ultraschallsensor ist er für den mannlosen Betrieb gerüstet. Der Transport erfolgt beispielsweise mittels 4-Achs-Tieflader.

Schwere Aufgaben klassieren

Die neue Portafill MR5X wartet mit einem Hybridantrieb auf und ist mit einer laut Hersteller um 38 % größeren Siebfläche von 3 m × 1,2 m ausgestattet, die sich vor allem bei einer angestrebten zügigen Feinabsiebung bewähren soll. Der Aufgabetrichter fasst 4 m³ Aufgabematerial, die Trichterwände sind nach drei Seiten hydraulisch klappbar. Der Produktaustrag erfolgt über ein 2-3-Wege-Split-System, das bereits in der Standardversion verbaut ist. Das Oberdeck hat drei austauschbare, quer gespannte Schnellwechselsiebmaschen.

Telestack-Bänder wie das TLC 1031 Zero sind für den dauerhaften Betrieb unter Maximallast mit robusten Gitterrohrrahmen ausgestattet.

Der Siebkasten kann mit einer Anhebung geordert werden, die den Siebwechsel erleichtert. Das 55 kW starke Deutz-Dieselaggregat der Stufe V ist für die komfortable Wartung seitlich zugänglich. Der Verbrauch wird mit 6 l/h Diesel angegeben. Die 16,5 t schwere Anlage verfügt über ein Raupenfahrwerk.

Stark und kompakt

Entwickelt für kleine Betriebe und Baustellen ist die Grobstücksiebanlage Portafill MR 2. Ihre Ladebreite beträgt 3,7 m, die Siebmaschine selbst misst 2 780 mm × 2 475 mm. Das Austragband mit einer Breite von 1 000 mm ist schwerlastfähig. Der neue, 55 kW starke Deutz-Dieselmotor ist zertifiziert nach Stufe V. Ein 1-Taste-Start-Display erleichtert Inbetriebnahme und Bedienung.

Hoher Siebdurchsatz

Entsprechendes Aufgabematerial unterstellt, klassiert die Powerscreen Chieftain 1700 als 2-Deck-Siebanlage in der 28-t-Klasse bis zu 500 t/h. Die Fraktionen werden über bis zu drei hydraulisch klappbare Austragsbänder ausgegeben. Der Aufgabetrichter verfügt über ein Fassungsvermögen von 7,5 m³, das Trichterabzugsband kommt mit einer Start-Stopp-Funkfernsteuerung. Die Siebmaschine selbst misst 4,8 m × 1,5 m. Der 4-fach gelagerte Zwangshubsiebkasten vermag, bei Bedarf gewaltige Schläge in das Material einzuleiten, damit selbst extrem bindiges Material für diese Anlage kein Problem darstellen sollte. Serienmäßige Energiequelle ist ein niedertourig laufender, 102 kW starker Cat-Diesel, zertifiziert nach Stufe V. Das Hauptband lässt sich hydraulisch anheben, so können Siebe schnell gewechselt werden. Optional ist die Chieftain 1700 auch in einer Dual-Power-Ausführung verfügbar.

Flexibler Antrieb

Im Programm der Powerscreen-Backenbrecher ist der Premiertrak 330 als Einsteigermodell konzipiert. Er bringt 35 t auf die Waage und verfügt über einen 5 m³ fassenden Aufgabetrichter und ein automatisches Beschickungssystem. Der Einschwingen-Backenbrecher ist mit einem Einlauf von 1 000 mm × 600 mm ausgestattet, die Spaltbreite lässt sich zwischen 50 mm und 125 mm hydraulisch verstellen. Der Brecherantrieb erfolgt hydrostatisch, was für eine stufenlos einstellbare Geschwindigkeit und die spontane Umkehr der Laufrichtung sorgt. Die Kraft liefert ein 205 kW starker Stufe-V-Motor von Caterpillar, für eine einfache Wartung sorgt das hydraulisch absenkbare Austragsband.

Trommel auf Kette

Vor allem in unebenem Gelände will das Pronar-Trommelsieb MPB 20.55gh in seinem Element sein. Das 4,7 m lange Kettenlaufwerk soll Standfestigkeit garantieren, verfügt über eine Hubkinematik und ermöglicht damit ein präzises Ausrichten der Anlage. Der Aufgabetrichter fasst 6 m³ und beschickt eine Siebtrommel mit einer Gesamtfläche von 30 m², einer Länge von 5,5 m und einem Innendurchmesser von 2 m. Ein Schnellwechselsystem erleichtert und beschleunigt den Trommelwechsel. Kraftquelle für das Sieben und Fahren ist ein Stufe-V-Dieselmotor mit 55 kW. Das Trommelsieb MPB 20.55gh verfügt serienmäßig über eine 12-Kanal-Funkfernsteuerung und einen Materialaufgeber mit proportional gesteuerter Lastregelung.

Langsam laufender Einwellenzerkleinerer

Der Pronar-Generalist auf Kettenfahrwerk unter den Schreddern MRW 1.300g hat eine Zerkleinerungskammer mit einem Fassungsvermögen von 5 m³ und kann u. a. auf Müll, Holz und weitere Aufgaben eingestellt werden. Eine 3 m lange, massive 97 cm durchmessende Welle ist mit 42 geschraubten Werkzeugen versehen. Der 405 kW starke Stufe-V-Dieselmotor kann in Verbindung mit einem ZTS-Getriebe Kräfte von bis zu 175 000 Nm bereitstellen. Für den Fall einer Verstopfung ist die Drehrichtung der Welle elektrisch reversierbar. Die Maschine in der 30-t-Klasse kann mit Kettenfahrwerk oder Anhängerauflieger bestellt werden, eine 10-Kanal-Funkfernbedienung gehört zur Standardausstattung.

Fortschritt bis ins Detail

Prallbrecher gelten als hochproduktiv, das 36 t schwere Flaggschiff RM120X von Rubble Master nimmt einen Maximaldurchsatz von bis zu 350 t/h für sich in Anspruch, optimales Aufgabematerial vorausgesetzt. Das Trichtervolumen beträgt 4 m³, der Einlauf ist mit 1 160 mm × 780 mm angegeben. Benutzerfreundlichkeit wird bei Rubble Master großgeschrieben, dazu passt der große, kratzfeste Infobildschirm. Über eine Maschinenkommunikationsbeleuchtung teilt der RM120X darüber hinaus den aktuellen Maschinenstatus mit. Den Antrieb übernimmt ein 298 kW starker Dieseldirektmotor der Stufe V oder, in der Hybridausführung, wahlweise auch ein E-Motor.

Das Nachsieb MA125GO! gilt als schnell zu montieren und demontieren, eine weitere Option ist das aktive 2-Deck-Vorsieb. Ebenfalls optional ist mit »XSmart!« eine App, die die Wartungs- und Einsatzanalyse des Prallbrechers jederzeit und überall ermöglichen will.

Der Franzoi TAZ280 gibt sich robust und ist mit hochwertigen Komponenten ausgestattet.

Einfach zerkleinern

Das Einsteigermodell unter den kettenmobilen RM-Prallbrechern RM70GO! 2.0 wiegt 19,5 t und ermöglicht, bei optimaler Aufgabe, nach Herstellerangaben einen Maximaldurchsatz von bis zu 150 t/h. Der Trichter fasst 2 m³, der Einlauf akzeptiert Stückgrößen von 755 mm × 600 mm. Antriebsquelle ist ein 116 kW starker Stufe-V-Motor. Der RM70GO! 2.0 setzt auf ein effizientes und sparsames diesel-elektrisches Antriebskonzept. Blockaden löst ein integriertes Release-System, die Ausbringung von Armierungsstahl erleichtert ein glatter Brecherauslauf in Verbindung mit einem kurzen Auslauftunnel. Wer in einem Durchlauf ein definiertes End­produkt anstrebt, für den soll sich die Kombination mit der Rückführeinheit RM MS70GO! lohnen. Alle wesentlichen Wartungspositionen sind vom Boden aus erreichbar, »Ground Based Service« ist für Rubble Master ein Standard.

Mit 2-in-1-Antrieb

Der RM100GO-Hybrid will jeder Situation gewachsen sein, dafür sorgt sein diesel-elektrisches Antriebskonzept. Herz des voll integrierten Hybridantriebs ist ein 242 kW starker Stufe-V-Dieselmotor, der einen im Brecher verbauten 269-kVA-Generator antreibt. Alternativ kann der Prallbrecher auch per Netzanschluss versorgt werden. Rubble Master gibt einen Maximaldurchsatz von bis zu 300 t/h an, bei optimalem Aufgabematerial. Über den 3,3 m³ fassenden Trichter gelangt die Aufgabe zu einem Brechereinlauf von 956 mm × 700 mm. Die Endkörnung wird als besonders variabel beschrieben: Brechspalt und Drehzahl des Brechers sind stufenlos regelbar.

Eine Funkfernsteuerung mit allen zum Betrieb notwendigen Funktionen ermöglicht die Kontrolle durch den Beschicker, ggf. auch von dessen Gerät aus. Ein Schnellverschlusssystem zum Öffnen und Schließen optimiert die Zugänglichkeit des Brechers, der Motorraum ist von drei Seiten zugänglich.

Gleich drei Haldenbänder

Mit drei elektrisch angetriebenen Bändern, alle mit dem Namens-Zusatz »Zero« versehen, ist Tele­stack auf der Bauma mit einem kleinen Ausschnitt aus seinem Gesamtprogramm vertreten.

Das Haldenband »Revolution Low Level Hopper Feeder« LF520 Zero will nicht zuletzt durch eine ausgefeilte Zuführung und ein Trichtervolumen von 7,1 m³ aufwarten. Die maximale Förderleistung des Feeders beträgt 500 t/h, eine Automatik sorgt dafür, dass das Material selbstständig und kontinuierlich abfließt. Flexibilität ermöglicht darüber hinaus das um 360° drehbare Kettenlaufwerk. Das in der Geschwindigkeit stufenlos regulierbare Aufgabeband ist 1 200 mm breit, das Austragband erreicht, bei gleicher Breite, eine Länge von 20 m und ermöglicht, bei einer Steigung von 25°, Haldenhöhen von annähernd 9 m. Das Austragband lässt sich hydraulisch heben und senken, die gesamte Anlage bringt 25 t auf die Waage.

Mit einem eigenen Energiespeicher in Form einer robusten Batterie wartet das Telestack-Haldenförderband TC421 Zero auf. Es ist mit einem abnehmbaren Aufgabetrichter versehen, die Aufgabeleistung beträgt maximal 500 t/h und es können Halden von bis zu 10 m Höhe aufgeschüttet werden. Auch diese Anlage kommt, statt mit einem Diesel, mit zwei 11 kW starken Elektromotoren. Die Batterie besteht aus Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen, die ohne Kobalt auskommen und ein Brandrisiko nahezu ausschließen sollen. Ihre Kapazität liegt bei ca. 14 kWh bzw. 160 Ah. In vier Stunden sind die Batterien laut Händler geladen – auch noch bei 0 °C Außentemperatur. Das Band selbst toleriert Einsatztemperaturen von – 20 °C bis + 70 °C.

Für Leistungen von bis zu 1 000 t/h ausgelegt ist das Telestack-Haldenförderband TCL1031 Zero. Eine Gitterrahmenkonstruktion soll das optimale Verhältnis zwischen Stärke und Gewicht gewährleisten. An der Aufgabeseite ist das Band teleskopisch höhenverstellbar, so lassen sich unterschiedliche Aufgabehöhen darstellen. Das Band weist, bei einer Breite von 1 200 mm, eine Länge von 31 m auf. Das transportierte Material darf über eine Kantenlänge von bis zu 300 mm verfügen. Haldenhöhen von bis zu 12 m sollen mit dem TCL1031 kein Problem darstellen, wobei das Haldenband selbst hydraulisch angehoben und gesenkt werden kann. Der abnehmbare Aufgabetrichter ist mit Hartmetall ausgekleidet. Kraftquellen des Bandes sind zwei 22-kW-Elektromotoren. Das FL6-Kettenfahrwerk ist für Schwerlast ausgelegt.

Ein robuster Zweiwellenbrecher

Der vollhydraulische Franzoi-Zweiwellenbrecher TAZ280 gibt sich nach Händleraussagen ebenso kompakt wie unverwüstlich.

Der Aufgabetrichter ist kippbar, was die Beschickung mittels Radlader erleichtert. Vom 2,5 m³ fassenden Aufgabentrichter aus wird das Material den zwei Zerkleinerungswellen mit einer Länge von 1 500 mm und einem Durchmesser von 700 mm zugeführt. In Verbindung mit einem 209 kW starken Stufe-V-Motor von Cummins sollen im Brechraum Drehmomente von bis zu 210 000 Nm ermöglicht werden. Die Brechbalken sind hydraulisch verstellbar.

Hochwertige Hydraulikpumpen und -motoren, ein robustes Austragsband in dreilagiger Ripstop-Qualität und das im Antrieb verbaute Planetengetriebe sollen Funktionalität, Werthaltigkeit und Langlebigkeit des Franzoi TAZ280 vermitteln.     t

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