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»Klassische Sandvik-Anlage bleibt Premium-Produkt«

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»Wir sehen unseren Schwerpunkt weiterhin in Europa, erwirtschaften wir doch auf den europäischen Märkten immer noch 40 % unseres Umsatzes«, sagte Dr. Hans Schuller, bei Sandvik Construction Geschäftsführer Central Europe, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN und betonte. »Deshalb ist und bleibt die klassische Sandvik-Anlage ein Premium-Produkt.«


Die neue Generation kompakter Kegelbrecher von Sandvik biete den Kunden »optimale Leistung und gute kubische Form«, so Schuller. »Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten pro Tonne für ein breites Angebot an Materialien und Anwendungen gewährleistet.« Der neue, patentrechtlich geschützte Sandvik CH550 basiere auf der bewährten Hydrocone-Konstruktion und könne vorzüglich geformte Produkte in weniger Brechphasen herstellen.Mit diesem neuen Brecherangebot werde sich Sandviks Position als Marktführer bei der Entwicklung und der Produktion von Kegelbrechern entsprechend konsolidieren. Die Brecher der CH550-Serie seien zur Erzielung außergewöhnlicher Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit entwickelt worden und ließen sich entweder für Zweit- oder Drittbrecheranwendungen konfigurieren. Das breit gefächerte Leistungsspektrum garantiere zudem eine hohe Flexibilität.


Um größere Zerkleinerungsraten sowie eine bessere Wirtschaftlichkeit und Produktivität zu ermöglichen, gehöre beispielsweise das automatische Einstellsystem ASRi (Automatic Setting System) mit zur Standardausführung, das den gefahrlosen Betrieb sowie eine optimale Materialzerkleinerung und Formgebung ermögliche. Des Weiteren verfüge der Motor über die bestmögliche Energieeffizienzeinstufung, was den Stromverbrauch verringere und die CO₂-Emissionen entsprechend auf ein Minimum reduziere. Im Vergleich zu früheren Modellen ermögliche dies eine Emissionsminderung von rund 30 t pro Jahr.


Noch höhere Flexibilität


Ebenfalls neu vorgestellt wurde in München die mobile Prallbrecheranlage QI441 PriSec, wodurch die breite und vielseitige Palette an Sandvik-Brechanlagen weiter ausgebaut wird. »Während die Nachfrage nach stationären Anlagen derzeit eher abwartend ist, steigt der ­Bedarf im Bereich der mobilen Anlagen immer mehr«, sagte Schuller. »Bieten doch mobile Brecher heute eine hohe Produktivität, und das bei geringem Energieverbrauch.«


Das gelte auch für den neuen QI441 PriSec, dessen Vorgänger QI440 sich schon durch eine hohe Qualität der Endprodukte und hohe Produktionsleistungen bewährt habe. Denn der QI441 biete durch den CI421 PriSec-Prallbrecher jetzt eine noch höhere Flexibilität in den Primär- und Sekundär-Brechstufen an. Die patentierte PriSec-Brechkammer habe Sandvik entwickelt, um die Grundeinheit problemlos und schnell vom Vor- zum Nachbrecher umzurüsten. So erhalte der Betreiber zwei Maschinen auf Basis eines Brechers, denn die beiden hydraulisch verstellbaren Prallplatten ließen sich einfach und schnell anpassen, um ein breites Spektrum an qualitativ hochwertigen Endprodukten produzieren zu können.

Drei Fragen zur Bauma

Wie verlief die Bauma aus Sicht Ihres Unternehmens?


Wir hatten uns gut vorbereitet, waren insgesamt aber doch von dem Besucherandrang überrascht. Gerade die ersten Tage haben viele Kunden dazu genutzt, sich bei uns über die neuesten Entwicklungen und Produkte aus dem Hause Sandvik zu informieren. So gesehen war die Bauma ein voller Erfolg, der sich nun hoffentlich auch auf das Geschäft überträgt. Was uns im Besonderen freut, ist die vorsichtig optimistische Geschäftserwartung unserer Kunden, was nicht zuletzt auch zur guten Stimmung beigetragen hat.


Unser Ziel war es, das gesamte Spektrum von Sandvik Construction zu repräsentieren und dem Kunden die Breite und Vielfalt unserer Produkte und Dienstleistungen aufzuzeigen. Die Bauma haben wir bewusst gewählt, um wirklich neue, innovative Produkte erstmals unseren Kunden bzw. der Öffentlichkeit vorzustellen. Mit dem Kegelbrecher CH550 konnten wir sogar eine Weltpremiere auf der Bauma feiern. Im Bereich der mobilen Aufbereitung haben wir zwei völlig neu konzipierte Maschinen ausgestellt, den Prallbrecher QI441 PriSec und eine mobile Grobstücksiebmaschine. Ein umfassendes Portfolio an Siebmedien, Verschleißschutzprodukten und Serviceleistungen rundeten die Ausstellung ab, die unter dem Motto stand: »Your needs. Our focus«.


Wie beurteilen Sie die Internationalität der Besucher?


Die Internationalität der Messe ist für uns von sehr großer Bedeutung. Wenn auch nur geschätzt jeder fünfte Besucher unseres Messestands aus dem Ausland kam, sind es in der Regel Top-Entscheider und Unternehmer, die den mit dem Bauma-Besuch verbundenen Zeit- und Kostenaufwand gern auf sich nehmen, um sich vor Ort zu informieren. Wir hatten Kunden aus allen Erdteilen zu Gast. Abgesehen von Besuchern aus den umliegenden Nachbarländern kamen sehr viele Interessierte und Neukunden aus Russland.


Welche Erwartungen haben Sie für Ihr Unternehmen für das Jahr 2013?


Vorsichtig optimistisch. Das schwache Frühjahr liegt hinter uns und wir sehen momentan wieder eine leichte Belebung des Geschäfts. Einzig Süd- und Osteuropa bleibt auch im Jahr 2013 vermutlich das Sorgenkind in einem konjunkturell un­sicheren Umfeld und weiterhin geringen Investitionen im Bausektor.

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