Franken-Schotter hat am Standort Dietfurt die Herstellung von Mauer- und Böschungssteinen aus Dietfurter Kalkstein deutlich verbessert. Eine KEMROC-Anbaufräse am Hydraulikbagger entfernt minutenschnell störende Mergelschichten und profiliert Kalksteinrohblöcke mit unebener Oberfläche. Das steigert beträchtlich den Wert der Rohblöcke und vereinfacht ihre spätere Weiterverarbeitung.
Die Firma Franken-Schotter GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Produktionsunternehmen mit ca. 360 Mitarbeitern mit Firmensitz in Treuchtlingen-Dietfurt. Produktionsstätten befinden sich in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen, Eichstätt und Roth. Hergestellt und vertrieben werden Asphaltmischgut, Schotterprodukte und Naturwerksteine. Das Unternehmen Franken-Schotter GmbH & Co. KG ist im Bereich Naturwerkstein in Deutschland Marktführer und vertreibt diese Produkte weltweit.
Im Steinbruch Dietfurt ist das Gestein mit 60 bis 70 MPa Druckfestigkeit in vielen, verschieden starken Schichten gelagert. Je nach Schichtstärke werden die Rohblöcke entweder durch Bohren und Spalten oder durch Schrämmsägen im Idealmaß von 3,00 m x 1,90 m Kantenlänge gelöst und mit einem Radlader aus der Wand gehoben.
Bei einigen Lagen bedeckt eine 3 bis 7 cm dicke Mergelschicht die Rohblöcke. Bisher musste man das Rohmaterial für etwa ein Jahr liegen lassen, damit sich die unerwünschte Schicht vom Stein löste. Bei anderen Lagen weisen die natürlichen Schichten eine sehr unebene Oberfläche auf. Zum Teil konnte das Material für den Garten- und Landschaftsbau überhaupt nicht verwendet werden und bedeutete in einigen Fällen eine beträchtliche Wertminderung des eigentlich kostbaren Ausgangsmaterials.
Nach einer guten Woche im Testbetrieb entschied man sich im Juni 2017 zum Kauf einer KEMROC-Anbaufräse für den betriebseigenen Hydraulikbagger, um solche Rohblöcke nach der Gewinnung aufzuarbeiten. Die idealen Maschinen hierfür sind die KEMROC-Universalfräsen der Baureihe ES (Flexator). Das bei Franken-Schotter verwendete Modell ES 60 HD hat eine Trommelbreite von 60 cm und ist mit Hartmetall-Meißeln bestückt.
Die KEMROC-Maschine wurde an den betriebseigenen Raupenbagger angebaut und fräst nunmehr die Oberfläche betroffener Kalksteinblöcke in jeweils rund einer Minute vollständig ab. So werden die Marmorblöcke von der Mergelschicht befreit und begradigt. „Nach einer gewissen Einarbeitung kamen unsere Baggerfahrer gut mit der neuen Maschine zurecht“, berichtet Dipl.-Ing. Sven Kersten, Assistent der Geschäftsleitung bei Franken-Schotter. „Mit der KEMROC-Fräse erreichen wir jetzt auf sehr rationelle Weise eine beträchtliche Wertsteigerung unseres kostbaren Materials. Es wird keine winterlichen Abplatzungen mehr geben und der Werkstein kann bedenkenlos in jede Mauer eingesetzt werden.“ Auch in anderen deutschen Natursteinbetrieben sind bereits KEMROC-Fräsen im Einsatz und erhöhen ihre Wertschöpfung.
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