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Kemroc Spezialmaschinen GmbH Bunker-Abbruch: Frästechnik als einzige Option

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Kemroc

Erst kürzlich hat das Unternehmen HR Abbruch aus dem rheinland-pfälzischen Neuwied wichtige Vorarbeiten zur Umgestaltung eines ehemaligen Hochbunkers in Koblenz abgeschlossen – zum Einsatz kamen dabei Querschneidkopffräsen der KRD-Baureihe von Kemroc, über die der Hersteller auch auf der Karlsruher Doppelmesse mit den Fachbesuchern sprechen wird.

Da im dicht bebauten Koblenzer Stadtteil auf der ehemaligen Rheininsel Oberwerth kein Platz für einen Kran vorhanden war, um größere, aus dem massiven Gebäudekörper herausgeschnittene Betonteile zum Abtransport umzuschlagen, entschied sich das Abbruchteam rund um den Bauleiter Sebastian Sommer für ein schrittweises Abtragen der entbehrlichen Gebäudeteile. »Natürlich konnten wir mitten im Stadtgebiet nicht sprengen«, kommentiert der Diplomingenieur, »und in unmittelbarer Nähe zu den umgebenden Wohngebäuden war auch der Einsatz von Hydraulikbaggern mit Abbruchhämmern keine Option. Zudem besteht das Gebäude aus völlig unbewehrtem Beton, der beim Einsatz von Hämmern strukturell beschädigt werden könnte. Als einzige Option blieb uns daher der Einsatz von Frästechnik.«

Schneidige Techniklösung

Über den Ausrüster T + M Abbruchtechnik orderte das Unternehmen zunächst eine Querschneidkopffräse KR 150 mit 120 kW vom Hersteller Kemroc und montierte sie an einem firmeneigenen 35-t-Bagger. Nach mehreren Wochen Dauereinsatz erwies sich diese Kombination als technisch praktikabel. Für einen schnelleren Arbeitsfortschritt wollte man jedoch eine leistungsfähigere Bagger-Fräsen-Kombination einsetzen. Man besprach sich daher mit Thomas Micheel, Geschäftsführer von T + M Abbruchtechnik aus Kruft bei Koblenz. Sein Unternehmen hat sich auf den Verkauf sowie die Vermietung und Instandsetzung von Abbruchausrüstung spezialisiert. Schließlich fiel die Wahl auf einen 50-t-Bagger zusammen mit einer Querschneidkopffräse Kemroc KRD 165 mit 160 kW. Mit dieser Kombination wurden die Hauptöffnungen in Außenwände und Deckel des Betongebäudes gefräst, um später mithilfe von Seilsägen die nicht gebrauchten Betonstrukturen zu entfernen bzw. Fensteröffnungen auf das vorgegebene Zielmaß zu erweitern.


Robust und kompakt

Querschneidkopffräsen der Baureihe KRD sind für Bagger von 0,5 t bis 50 t Einsatzgewicht verfügbar. Mit ihrer robusten und kompakten Bauform bieten sie viel Leistung bei wenig Gewicht. Der Direktantrieb setzt die Hydraulikleistung des Trägergerätes sehr verlustarm um. Die von der Firma HR Abbruch in Koblenz-Oberwerth verwendete KRD 165 ist das größte Modell dieser Baureihe und für Trägergeräte von 35 t bis 50 t geeignet.

Anfang Februar waren die Fräsarbeiten in Koblenz abgeschlossen und die bei T + M Abbruchtechnik angemietete Bagger-Fräsen-Kombination wurde von der Baustelle abgezogen. »Bei einer Außenwandstärke von rund 2 m ist das Einfräsen von Öffnungen in das Bunkergebäude für jede Maschinenkonfiguration keine einfache Aufgabe«, kommentiert Sebastian Sommer den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten, »aber unter den gegebenen Umständen bildete der Mieteinsatz dieser Anbaufräse eine technisch und wirtschaftlich passende Lösung für unsere Aufgabe.«

Beim Arbeitsfortschritt und Kraftstoffverbrauch, so der Bauleiter, hielt sich das Fräsen im unbewehrten Beton die Waage mit dem Einsatz eines hydraulischen Abbruchhammers. Zudem zeigte sich, dass ein hoher Anpressdruck, resultierend aus einer schweren Bagger-Fräsen-Kombination und einer geringen Arbeitshöhe, den Arbeitsfortschritt beschleunigte. Auch die für Mensch, Maschine und Umgebung schädlichen Vibrationen waren bei hohem Anpressdruck geringer. »Bagger-Anbaufräsen werden sicherlich im innerstädtischen Abbruch immer bedeutsamer werden«, so der Experte abschließend.d

 

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