Bereits seit 2005 dreht sich aber ein Großteil ihrer Schaffenskraft um Windkraftanlagen. Genau genommen um die Herstellung der Zuwegungen der Fundamente der derzeit wohl größten Windkraftanlagen in der Region, mit Leistungen von bis zu 4 MW. In den vergangenen Jahren waren die Spezialisten schon an über 100 Windkraftanlagen tätig. Im letzten Sommer waren in wenigen Wochen Zuwegungen, Baugruben und Fundamentvorbereitungen, auch mit Schottersäulen bis zu 15 m Tiefe für sieben Windkraftanlagen im Raum Metelen/Schöppingen von Anlagenhersteller Enercon herzustellen. Mit im Einsatz war dabei auch Erdbewegungstechnik von Hyundai Construction Equipment Europe.
Die gewaltigen Stromerzeuger haben mittlerweile 141 m Rotordurchmesser und benötigen einen 4,5 m tiefen Baugrund mit einem Durchmesser von 30 m. In nur fünf Arbeitstagen werden 3 000 m³ Boden bewegt. Innerhalb dieser Zeit werden auch 800 t Schotter eingebracht und verdichtet. Steht das Windrad, müssen Massen angefüllt und Zufahrtswege zurückgebaut werden. »Das hält unsere Truppe ganz schön auf Trab«, so Unternehmensgründer Martin Wiggenhorn.
Seit 2005 vertraut der Bauunternehmer auf Hyundai-Baumaschinen. Betreut wird er vom zuständigen Hyundai-Händler HBN Hyundai Baumaschinen Nord in Bad Bentheim.
Für das Ausheben einer großen Windanlagen-Baugrube benötigt Wiggenhorn einen 30-t- Bagger HX300, einen 23-t-Bagger – in diesem Fall einen R235-9A LCR – und einen Radlader in der 2-m³-Klasse. Wiggenhorn betreibt einen großen Maschinenfuhrpark, der überwiegend aus Hyundai-Maschinen besteht.
Der im Jahr 2017 angeschaffte neue HX300 wurde mit einem GPS-System von MTS ausgerüstet, damit die Oberfläche der Fundamentgrube mit einer Genauigkeit von ± 0 cm angelegt werden kann. Der HX300 ist ein 30-t-Bagger mit 180 kW Leistung. Er ist mit einem 6 250 mm langen Monoblock-Ausleger und einem 3 050 mm langen Stiel ausgerüstet – Löffel mit Volumen bis zu 2,2 m³ lassen sich problemlos mit dem Bagger kombinieren. Sämtliche Bagger dieses Betreibers sind mit Schnellwechslern ausgerüstet, damit unterschiedliche Löffel, Vibrationsplatten oder Hydraulikhämmer problemlos vom Fahrer gewechselt werden können.
Kein Anlass zur Klage
Martin Wiggenhorn vertraut auf die koreanische Marke, weil Preis, Technik, Kraftstoffverbrauch und Service durch den Händler stimmen. Auch der gut dimensionierte Stahlbau gibt keinen Anlass zur Klage. Um die 1 000 h/Jahr werden die Geräte bei Wiggenhorn eingesetzt. Feste Fahrer sorgen für gute Arbeit und geringe Reparaturanfälligkeit der im Eigentum befindlichen Maschinen.
Reinhard Reeker ist der zuständige Vertriebsbeauftragte von HBN. Er betreut den Kunden seit mehr als zwölf Jahren und empfiehlt Wiggenhorn Maschinenausstattung, Zusatzausrüstungen und Anbaugeräte. Das Portfolio wächst weiter – so ist Wiggenhorn seit mehreren Jahren nicht nur mit dem Bau der Fundamente befasst, sondern auch mit dem Rückbau von Windkraftanlagen, die häufig größeren Anlagen weichen müssen. §