Beim im Vorjahr eingeführten Standardmodell DX225LC-7 und den übrigen neuen Doosan-Baggern mittlerer Größe der DX-7-Baureihe bieten die neuen Funktionen wichtige Verbesserungen bezüglich Maschinensteuerbarkeit, Vielseitigkeit, Bedienerkomfort, Betriebsdauer und Rentabilitätsrechnung, wobei das Augenmerk auf höhere Produktivität und Robustheit gelegt wurde (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/21, Seite 54).
Der neue »smarte« DX225LC-7X will ein noch höheres Niveau erreichen. Neben dem FEH-System (Full Electric Hydraulic) bietet er als Standardmerkmal ein integriertes 2D-Maschinenführungssystem, eine halbautomatische 2D-Maschinensteuerung, einen Laser-Empfänger, eine »virtuelle Wand« (E-Fence) und eine Wiegeeinrichtung. Doosan arbeitet bereits daran, den DX225LC-7X mit weiterer Funktionalität auszustatten. Dazu zählen eine optionale Aufrüstung auf ein volles Trimble GPS 3D, eine werksseitige Engcon-Vorbereitung (»Plug and Play«) und ein Schwenklöffel für 2D-Maschinenführungssystem.
Vollelektrische Hydrauliktechnologie
Die vollelektrische Hydrauliktechnologie FEH ist jetzt ähnlich zum D-Ecopower-System (VBO – Virtual Bleed Off) im Standardmodell DX225LC-7 sowie in allen Doosan-Raupen- und -Kettenbaggern ab dem DX350LC-7 und höher integriert. Bei FEH handelt es sich um ein VBO-System ohne Vorsteuerdruckleitungen. Joysticks und Pedale sind voll elektrisch, sollen dem Fahrer aber das mit Hydraulik-Joysticks vergleichbare Bediengefühl geben.
Das FEH-System sendet ein elektrisches Signal an die Zentralsteuerung, stellt die genau richtige Menge Hydrauliköl bereit und trägt dazu bei, Gegendruck und Energieverlust zu vermeiden. Weil das System keinen Vorsteuerdruck verwendet, wird laut Hersteller Energie gespart und demzufolge auch Kraftstoff. Verglichen mit dem D-Ecopower-VBO-System verspricht FEH eine Kraftstoffeinsparung von 8 %. Diese Einsparung kommt noch zu dem um 7 % niedrigeren allgemeinen Kraftstoffverbrauch hinzu, den das Standardmodell DX225LC-7 im Vergleich zum Vorgänger DX225LC-5 laut Hersteller erzielt.
Maschinenführung und -steuerung
Das integrierte Maschinenführungssystem des DX225LC-7X verwendet Sensoren, die an Front und Karosserie montiert sind, um zu erkennen, wo sich jedes Arbeitsgerät befindet, und den Bediener darüber zu informieren bzw. das Gerät für ihn zu führen. Über visuelle Anzeigen und akustische Signale erhält der Bediener Rückmeldungen, die eine verbesserte Steuerung der Maschine in Bezug auf die beabsichtigte oder vorgesehene Fahrtrichtung ermöglichen sollen. Im Onboard-Maschinensteuerungssystem erkennen die an Front und Karosserie montierten Sensoren, wo sich jedes Arbeitsgerät befindet und unterstützen bzw. justieren den Frontbetrieb, wie für die Arbeiten geplant. Auf diese Weise verfolgen die Sensoren die Zielrichtung, wenn der Bediener den Löffel, Löffelstiel oder Ausleger bedient.
Dank des optionalen Laser-Empfängers erhält das System stets einen Referenzpunkt, auch wenn die Maschine ihre Position ändert. So muss der Bediener nicht jedes Mal den Referenzpunkt zurücksetzen, wenn die Maschine bewegt wird.
Bereits im Auslieferungszustand sind alle Sensoren am DX225LC-7X kalibriert, lediglich der Löffel muss noch justiert werden. Für diesen Vorgang sind laut Hersteller aber keine Spezialwerkzeuge erforderlich. Das System erfordere einzig die Eingabe der erforderlichen Abmessungen, um den Kalibrierprozess abzuschließen. t