Mit 100 Achslinien Selbstfahrern (PST) und etwa 250 gezogenen Achslinien von Goldhofer verfügt die Kahl Unternehmensgruppe über einen der größten Fuhrparks in Europa. Gerade wo schwere und außergewöhnlich erscheinende Transportlösungen gefragt sind, fühlt sich Kahl zu Hause. Das Unternehmen verfügt zudem aufgrund einer Vielzahl an Split-Modulen über ein großes Breitenportfolio für Schwertransporte. Somit können Breiten von 2 430 mm über 3 000 mm, 4 900 mm, 5 330 mm bis hin zu 6 350 mm als fixe Kombination realisiert werden. Freistehenden Kombinationen sind keine Grenzen gesetzt.
Variable Spurbreite
Neben den beauftragten 30 Achslinien vom Typ PST/ES-E (315) zeichnen sich die zusätzlichen acht Achslinien vom Typ PST/ES-E (285) insbesondere durch eine variable Spurbreite aus, wie Andreas Kahl, Geschäftsführer der Kahl Gruppe, betont. »Wir haben uns für die Goldhofer-Selbstfahrer entschieden, weil sie eine einzigartige und unvergleichliche Zugkraft und Fahrperformance bieten, die für unsere anspruchsvollen Projekte unerlässlich ist. Wir sind von den technischen Vorteilen überzeugt, die Goldhofer als einer der Marktführer im Schwerlast-Bereich bietet. Für uns ausschlaggebend ist vor allem aber die Fähigkeit der PST/ES-E (285) Module, bei einer Grundbreite von 2,43 m unter Last verbreitern zu können. Das erlaubt uns, unsere Transporte noch effizienter und sicherer zu gestalten.« Durch die Spurverbreitung unter Volllast wird die gleiche Seitenstabilität wie bei einem 3 000 mm breiten Selbstfahrer gewährleistet. Mit ihrer Grundbreite von 2 430 mm können alle Module vom Typ PST/ES-E in Flatracks transportiert werden, was ein wirtschaftliches Flottenmanagement ermöglicht. Die Goldhofer-typische Kombinationsfähigkeit mit allen Fahrzeugen der gesamten THP-Familie, Selbstfahrern und insbesondere der neuen FT Series ermöglicht die Realisierung verschiedenster Anwendungen und Ladungen. Mit den neuen Fahrzeugen vom Typ PST/ES-E kann die Kahl Gruppe insbesondere in Kombination mit Jack-Up-Systemen der Firma Greiner, einem renommierten Hersteller von hydraulischen Hebesystemen, komplexe Hebe- und Verschuboperationen durchführen.
Hohes Biegemoment
Bereits 2023 hat die Kahl Gruppe in 38 Achslinien der neuen Goldhofer-Schwerlast-Modul-Generation FT Series investiert. 28 FT-Achslinien sind mit einem extrem hohen Biegemoment ausgestattet, welches noch höhere Nutzlasten erlaubt. Die FT Series ist ein modulares Transportsystem mit hoher Flexibilität und Investitionssicherheit, da es sich an verschiedene Anforderungen und Ladungen anpassen lässt. Ein Pluspunkt ist laut Hersteller die einfache Integration in den bestehenden Fuhrpark, da Module der FT Series jederzeit auf diesen angepasst werden können. Aufgrund der ausgeklügelten Konstruktion des Achsaggregats bietet dieses nicht nur einen großen Achshub von 640 mm und einen Lenkeinschlag von 60 Grad, sondern insbesondere eine flexible Anpassung an veränderte Anforderungen. So kann aus fünf verschiedenen Einzel- und Zwillingsbereifungen gewählt werden, welche eine Ladehöhe von 760 mm bis 940 mm bei Achslasten von 22 t bis 45 t ermöglichen.
Innovative Transportlösung
Die neu angeschaffte FT Series ist eine Ergänzung der ebenfalls aus der Zusammenarbeit der Firmen Goldhofer und Greiner entstandenen Seitenträgerbrücke G² K 600. Diese innovative Transportlösung ermöglicht eine Nutzlast von bis zu 600 t. Die Kahl Gruppe hat die G² K 600 bereits erfolgreich bei mehreren Brückenprojekten eingesetzt, wie etwa bei der Montage der neuen Rheinbrücke bei Leverkusen im Jahr 2022. Auch bei internationalen Projekten war die G² K 600 ein Erfolgsgarant beim Transport diverser Generatoren. Mit den neuen Achslinien der FT Series und der guten Lastverteilung bei gleichzeitiger Eigengewichtsreduzierung kann die Kahl Gruppe nun sogar eine noch größere Nutzlastspanne abbilden.
»Bestens gerüstet«
Aufgrund der jahrelangen und vertrauensvollen Partnerschaft mit Goldhofer ist die Kahl Gruppe somit als Komplettanbieter für Schwertransporte und Hebearbeiten »bestens gerüstet«, um zukunftsweisende Infrastrukturvorhaben zu realisieren, wie das Unternehmen mitteilt. Dazu gehören unter anderem auch Projekte im Bereich des Energiesektors, die leistungsstarke und flexible Transportlösungen erfordern. Die Kahl Gruppe verfügt über einen großen Fuhrpark und kann als Alleinanbieter Nutzlasten von bis zu 10 000 t bewegen. Das Unternehmen betreibt zudem Standorterweiterungen in Nord- und Ostdeutschland, um seine Kunden noch besser bedienen zu können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Standort Erfurt, der von der heimischen Industrie profitiert. Kahl und Goldhofer verbindet eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basiert. Beide Unternehmen teilen die Vision, innovative und kundenorientierte Lösungen für die Schwerlast- und Spezialtransportbranche zu entwickeln und umzusetzen. Mit den neuen Investitionen in Equipment von Goldhofer unterstreicht die Kahl Gruppe ihren Anspruch, als europäischer Vorreiter im Schwertransport alles zu bewegen, was schwer, groß oder sperrig ist. »Goldhofer-Technologie punktet mit Sicherheit, Flexibilität und Kombinierbarkeit. Darüber hinaus bietet Goldhofer nachhaltigere und langfristig wirtschaftlichere Lösungen als vergleichbare Wettbewerber«, so Kahl hierzu abschließend.d