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GIPO: Schweizer Technik im Doppelpack

Im Frühherbst präsentiert sich das Schweizer Unternehmen GIPO auf zwei deutschen Fachmessen: Anfang September trifft sich die Recycling- und Tiefbauwirtschaft in Karlsruhe, eine Woche später findet in Neumünster/Hamburg die 64. Nordbau statt. GIPO zeigt auf der Recycling Aktiv die im Einsatz bewährte raupenmobile Prallbrechanlage mit Siebeinheit Giporec R 131 FDR GIGA DA. Auf der Nordbau stellt GIPO mit Apex Fördertechnik den ebenso bewährten raupenmobilen Prallbrecher mit Siebeinheit Giporec R 100 FDR GIGA DA vor.

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Die auf der Recycling Aktiv gezeigte Prallbrechanlage mit einer Giporec-Siebeinheit des Typs R 131 FDR GIGA DA soll sich durch hohe Flexibilität auszeichnen, lässt sich doch das Basismodell mit einer 1- bis 3-Deck-Siebeinheit erweitern. Dank der ­weiterentwickelten Prallbrechanlage kann das gebrochene Material abgesiebt und somit ein qualifiziertes Endkorn hergestellt werden. Die Prallbrechanlage kann mit oder ohne Siebanlage transportiert werden.

Die GIPO-Prallmühle P 131 mit einem Prallmühle-Einlauf von 1 270 mm x 920 mm und einem 1 200 mm messenden Rotordurchmesser, der neue Brecher-Direktantrieb, die 2-Deck-Siebmaschine 1 500 mm x 5 500 mm, der Eisenaustrag in Längsrichtung und das integrierte Windsichtersystem im Überkornkreislauf und im Unterdeck bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlage.

Neuer Direktantrieb

Die Anlage ist mit dem neuen Brecher-Direktantrieb ausgestattet, der sich mit niedrigem Treibstoffverbrauch und hoher Wirtschaftlichkeit auszeichnen soll. Über ein Getriebe wird der Brecher direkt und verlustarm angetrieben. Mit der neuen Hydrauliklösung werden die Nebenantriebe wie Rinnen, Siebe und Förderbänder verbrauchsoptimiert angetrieben. Motorseitig ist ein Caterpillar-Dieselmotor des Typs C15 Acert mit 433 kW bzw. 580 PS mit Partikelfiltersystem entsprechend neuester Abgasnormen eingebaut.

Mit der separaten 2-Deck-Vorabsiebung er­reicht man eine Steigerung der Endproduktqualität durch das Ausscheiden von verschleißintensivem Feinmaterial, von plattigem Korn und von vorhandenen Verunreinigungen. Weiter wird die Brechleistung erhöht und der Verschleiß wird reduziert.


Brecheraustrag mit 1 400 mm breitem Förderband

Der Prallmühlenaustrag mit einer Austragsrinne und einem 1 400 mm breiten Brecheraustragsband soll lästige Materialstauungen unter dem Rotor und an den Übergabestellen ausschließen. Dank breitem Brecheraustragsband erzielt man eine Verringerung der Materialschichthöhe. Als besonderes Merkmal gilt der Eisenaustrag mit ­Permanentmagnet in Längsrichtung. Mit diesem Verfahren werden Eisenteile bei der Übergabe vom Förderband besser vom Magnetabscheider erfasst, um den größtmöglichen Eisenaustrag zu garan­tieren.

Das gebrochene Material wird von der großen 2-Deck-Siebmaschine abgesiebt. Überkorn kann seitlich ausgetragen oder in die Aufgaberinne zurückgeführt werden. Das Förderband der Überkornrückführung ist für die Funktion als Haldenband auf einer Drehkonsole hydraulisch schwenkbar und steht zur Haldenaufschüttung zur Verfügung.

Die einfache An- und Abkupplung der Siebeinheit an die Brechanlage erfolgt via Hydraulikzylinder ohne fremdes Hebegerät. Dank der guten Zugänglichkeit ist ein einfaches und schnelles Wechseln der Siebbeläge möglich.

Mit der integrierten Windsichtung im Überkornkreislauf und im Unterdeck werden Leichtstoffe wie Holz, Kunststoff und andere leichte Fremdmaterialien per Luftdüse aus dem Materialstrom ausgeblasen. Das Materialflusskonzept vermeidet wie bei den anderen GIPO-Anlagen eine Verengung des Materialstromes, die Systembreiten der Förderelemente »öffnen« sich in Materialflussrichtung.

Highlight auf der Nordbau

Der bewährte Nordbau-Anlagentyp Giporec R 100 FDR GIGA DA wartet mit einer hohen Flexibilität auf; das Basismodell der Prallbrechanlage lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und mit oder ohne Siebanlage betreiben und transportieren. Mit der weiterentwickelten Prallbrechanlage kann das gebrochene Material abgesiebt und somit ein qualifiziertes Endkorn hergestellt werden. Die Anlage ist in der Aufbereitung von Naturstein und im Recycling einzusetzen.

Die wesentlichen technischen Merkmale sind der Brecher-Direktantrieb, angetrieben durch einen Caterpillar-Dieselmotor mit Abgasstufe 5, Typ C9 Acert mit 310 kW (416 PS), und der robuste Prallbrecher P 100 mit einem Prallmühle-Einlauf der Maße 970 mm x 920 mm sowie einem Rotordurchmesser von 1 200 mm und der großen Nachsiebmaschine (1 500 mm x 3 500 mm). Auch diese Anlage ist mit dem neuen Brecher-Direktantrieb ausgestattet.

Der Prallmühlenaustrag mit einer Austragsrinne und einem 1 200 mm breiten Brecheraustragsband verhindert Materialstauungen unter dem Rotor und an den Übergabestellen. Dank dem breiten Brecheraustragsband erzielt man eine Verringerung der Materialschichthöhe. Dies soll sich im Recycling-Bereich positiv bemerkbar machen, da Eisenteile auf diese Weise noch besser vom Überbandmagnetscheider erfasst und ausgetragen werden.

Das gebrochene Material wird von der 2-Deck-Siebmaschine abgesiebt. Das Überkorn kann seitlich ausgetragen oder in die Aufgaberinne zurückgeführt werden. Auch hier ist das Förderband der Überkornrückführung für die Funktion als Haldenband auf einer Drehkonsole hydraulisch schwenkbar und steht zur Haldenaufschüttung zur Verfügung. Ebenso erfolgt die An- und Abkupplung der Siebeinheit an die Brechanlage mittels Hydraulikzylinder ohne fremdes Hebegerät.

Die integrierte Windsichtung im Überkornkreislauf entspricht der in Karlsruhe zu sehenden Lösung.    t

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