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Gipo: Gesteinsbrecher gleich im Doppelpack

Als Pioniere der ersten Stunde in der Aufbereitung von Recycling-Baustoffen hat das schweizer Unternehmen Hagedorn in Meilen bei Zürich und einem Aufbereitungsplatz in Reichenburg sowie einem Werkhof in Pfäffikon bereits vor rund 40 Jahren die ökonomische und ökologische Bedeutung des Material-Recyclings erkannt. Mit zwei neuen Gesteinsbrechanlagen des Herstellers GIPO kann das Unternehmen seine Kompetenz und Kapazität in der Aufbereitung von RC-Baustoffen steigern und sieht sich für den künftigen Bedarf bestens aufgestellt.

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Die Giporec R 130 FD Giga DA ist seit Juni 2017 auf dem Hagedorn-Aufbereitungsplatz im Einsatz. Mit der seit Mitte Mai diesen Jahres auf dem Werkhof in Pfäffikon betriebenen Giporec R 90 FDR Giga konnte kurzfristig ein Ersatz für eine wesentlich ältere Anlage geliefert werden. Die Anlage für Pfäffikon hat GIPO nach der Bestellung im März trotz guter Auslastung im Werk und enger Terminforderungen bereits Mitte Mai betriebsbereit kurzfristig abgeliefert.

Das seit mehr als 80 Jahren bestehende Familienunternehmen Hagedorn unter der Geschäftsleitung von Roman Kohler beschäftigt 230 Mitarbeitende. Zum Leistungsangebot zählen, neben dem Tief- und Straßenbau auch Abbrüche und Aushübe, Transporte, Krandienstleistungen, Gussasphalt und Abdichtungen, der Winterdienst, die Entsorgung von Gleisaushub, Straßenreinigung, Saugbaggerarbeiten und das Asphaltfräsen. Zudem werden auf dem Werkhofareal in Pfäffikon sowie in Reichenburg Sekundärmaterialien zu Baustoffen aufbereitet. Dabei werden während der Bautätigkeit anfallende Materialien wie Mischabbruch, Fels, Ausbauasphalt oder auch Beton zu hochwertigen Baustoffen in verschiedenen Fraktionen weiterverarbeitet. Diese werden vorwiegend als Koffermaterial, in der Betonherstellung und als Straßenbaumaterial verwendet.

In den letzten Jahren wurden von Hagedorn jeweils rund 300 000 t Kies und 40 000 m³ Beton pro Jahr aufbereitet. Davon gehen etwa ein Drittel in den Bedarf für eigene Baustellen und zwei Drittel in den Verkauf.


Anlagenevaluation

Nachdem auf dem Aufbereitungsplatz Reichenburg die im Jahr 2007 in Betrieb genommene GIPOkombi RC 130 während rund zehn Jahren reibungslos gearbeitet hat, zeichnete sich nach 12 000 Betriebsstunden ein Ersatzbedarf ab. Davor galt es abzuwägen, ob sich eine Revision und Erneuerung der Anlage lohnen konnte oder ob einer Neuanschaffung der Vorzug zu geben sei. Die Entscheidung führte zu GIPO, das sich als einheimisches Unternehmen aus der Sicht von Hagedorn in den vergangenen Jahren bewährte und sich durch den nahen Standort sowie einen prompten Service- und Ersatzteildienst auszeichnet.

Die Wahl fiel auf den raupenmobilen Prallbrecher mit Siebeinheit des Typs Giporec R 130 FDR Giga DA für den Einsatz in Reichenburg. Der Anlagentyp zeichnet sich aus Sicht von Walter Hüppin, Leiter Werkstatt- und Fuhrpark bei Hagedorn, durch einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger aus: »Insbesondere ist der Kraftstoffverbrauch deutlich geringer, was dem neukonzipierten Direktantrieb des Prallbrechers zu verdanken ist.« Zudem hebt Hüppin die Produktionsleistung und den Magnet-Eisenaustrag in Längsrichtung hervor. Ebenso erwähnt er das Handling der Anlage durch die zwei bis drei in Reichenburg in der Baustoffaufbereitung Beschäftigten.

Während sich der neue GIPO-Großbrecher in Reichenburg im täglichen Einsatz bewährte, zeichnete sich in Pfäffikon das Ende der Lebensdauer des dortigen Brechers ab. Für diese inzwischen eher betagte Anlage war nach Angaben von Hüppin ein Sofortersatz notwendig. Zielvorgabe dafür war, in der RC-Materialproduktion flexibel zu sein und einen leicht versetzbaren Brecher zur Verfügung zu haben, der bei Bedarf auf Hagedorn-Baustellen eingesetzt werden kann. Dazu fiel die Wahl auf eine Raupenmobile Prallbrechanlage mit Siebeinheit Giporec R 90 FDR Giga.    

Firmeninfo

GIPO AG

Kohlplatzstrasse 15
6462 Seedorf

Telefon: +41 41 874 81 10

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