Seine Weltpremiere feiert bei Faymonville in München der BladeMax für die Windindustrie als neue Transportlösung für die aktuelle Windflügel-Generation. Der Rotorblattadapter ist der nach Anbieterangaben mit Abstand stärkste seiner Art am Markt. Mit 650 mt soll es nur der BladeMax vermögen, die neuesten Mega-Windflügel so zu bewegen, dass sie auch in bewaldeten oder bebauten Gebieten, in engen Kehren oder im Gebirge sicher und effizient transportiert werden können.
Montiert auf einem Selbstfahrer oder zwischen modularen Achslinien können mit dem Adapter Rotorblätter aufgenommen, bis zu einem Winkel von nahezu 90° aufgestellt, geschwenkt und 360° um die eigene Achse gedreht werden. Besonders ist dabei die Roto-Translation – dank dieser Hebelvorrichtung soll die Position des Gravitätszentrums bedeutend stabiler bleiben als bei konventionellen Vorrichtungen, wenn der Flügel von der vertikalen in die horizontale Position bewegt wird.
Mehr Stabilität im Handling gewährleistet derweil das Stabilitätskontrollsystem. Das Zusammenwirken von Elektronik, Hydraulik und Visualisierung erhöht die Sicherheit bei der Schwerpunktverlagerung, wenn die Flügel bewegt werden. Dadurch verzichtet der BladeMax auf den Zusatz tonnenschwerer Gegengewichte.
Für den höchsten Nutzlastbereich auf der Straße
Das größte Exponat am Faymonville-Stand ist die 4+6-CombiMax-Kombination mit Baggerbrücke. Dank dieser können Kettenfahrzeuge mit minimaler Bodenfreiheit hängend transportiert werden. Das teleskopierbare Tiefbett wurde dabei überarbeitet und neu gestaltet. Ausleger und Matratzen können ohne viel Aufwand verbreitert und auf zwei unterschiedliche Ladehöhen positioniert werden.
Mit der PA-X durch jedes Gelände
Im Tiefladerbereich ist ein ausgestellter 6-Achs-MultiMax-Semi-Tieflader ausgerüstet mit der größten Löffelstielmulde seiner Kategorie und der niedrigen Pendelachse PA-X. Das Fahrzeug soll gleich mehrere Vorteile kombinieren. Die Fahrzeuge sind bei einer durchgehenden Ladehöhe von 790 mm sehr niedrig aufgebaut. Der Hub von 600 mm macht den Auflieger zudem besonders geländetauglich. Den Lenkeinschlag von 60° lässt das Unternehmen ebenso nicht unerwähnt.
Die Lenkung wird durch ein neues Hydrauliksystem passgenau justiert, was die Laufdauer der Reifen erhöhen und auch verwinkelte Baustelleneinfahrten passierbar machen soll. Die biegesteife Konstruktion ermöglicht ebenso den Transport von kompakten Ladungen wie Transformatoren.
Eine weitere Variante eines Tiefladers für Aufgaben am Bau hält Faymonville mit einem teleskopierbaren 1+3-Achs-MultiMax bereit, bei dem neben der Löffelstielmulde auch Radmulden zum Radladertransport integriert sind. Außerdem lässt sich die Ladefläche hydraulisch von 2 540 mm auf 3 200 mm verbreitern. Dieser Prozess wird vom Fahrer per Fernbedienung durchgeführt. Die stufenlose Verbreiterung erlaubt eine Anpassung der Ladefläche an die Breite der zu transportierenden Maschine.
Technologie für Betontransporte
Für die Fertigbetonbranche zeigt die Faymonville-Gruppe einen gewichtoptimierten PrefaMax. Das Basismodell mit einer Grundlänge von 9 500 mm und hydraulischem Achsausgleich ist mit einem reduzierten Eigengewicht ab 9 100 kg verfügbar.
Das schnelle Be- und Entladen der Gestelle auch unter beengten Platzverhältnissen wird durch ein hydraulisch aufstellbares Rückwandtor ermöglicht. Die leichte Handhabung soll dabei das hohe Maß an Praxisnähe unterstreichen. Gleiches gilt für das eingebaute RSS-System (roll stability support), das auch in brenzligen Lagen Fahrstabilität verspricht.
Hebefahrzeuge bewegen
Der 3-Achs-MultiMax-Plus-Tieflader mit Hebebett und zahlreichen Verzurrpunkten ist ein Spezialist für den Transport von Arbeitsbühnen. Der verstärkte Gitterrostboden und die hohe Rampenbelastbarkeit stehen für Robustheit und Sicherheit beim Be- und Entladen. Den Auflieger gibt es hydraulisch zwangsgelenkt oder nachlaufgelenkt.
MegaMax für die entscheidenden Millimeter
Im Messeblickfeld steht bei Faymonville ebenso ein teleskopierbarer 2-Achs-MegaMax-Tiefbett-Auflieger, dessen Träger eine Bauhöhe von nur 200 mm aufweist. Durch den abfahrbaren Schwanenhals in kompakter Ausführung verläuft der Ladevorgang von vorne. Eine Prisma-Baggermulde kennzeichnet das Fahrwerk. Die Pendelachstechnologie verleiht Wendigkeit, die das Fahrverhalten positiv beeinflussen dürfte.
Der ebenfalls gezeigte DualMax wurde für die besonderen Anforderungen des Schwerlastverkehrs in Nordamerika konzipiert. Seine Besonderheit stellt dar, dass er im beladenen Zustand in verschiedenen Stufen von 4,27 m auf 6,1 m verbreiterbar ist.
Cometto mit Selbstfahrer
Neben Faymonville sind auch die beiden Marken Cometto und Max Trailer Mitglieder der Faymonville-Gruppe. Cometto ist das Kompetenzzentrum für Selbstfahrer und zeigt in München seine elektronisch gesteuerten Module. Auf einem solchen 6-Achs-MSPE (48 t) ist der BladeMax aufmontiert. Ein weiterer 6-Achs-Selbstfahrer mit Powerpack in der Evo-3-Stufe befindet sich auf dem Messestand. 70 t Achslast je Linie sind einzigartig in der Branche und die leistungsstärkste Ausführung, die für die schwersten Transportaufgaben verfügbar ist.
Neben der hohen Nutzlast punkten die MSPE-Selbstfahrer durch vielseitige Konfigurationsmöglichkeiten und Wendigkeit. Das elektronische Betriebssystem und die Cometto-Software ermöglichen Lenkwinkel von ± 135°. Jeder Achskörper arbeitet unabhängig und dank dieses Zusammenspiels kann der MSPE in jegliche Richtung bewegt werden. Zum Antrieb sind Powerpacks in drei Leistungsklassen verfügbar, dazu Optionen wie beispielsweise Spacer oder Fahrerkabinen.
Max Trailer für den Baubereich
In München zeigt Max Trailer den Neuzugang des reibungsgelenkten, dreiachsigen Max100-Semi-Tiefladers, der nun über zwei Paar Radmulden und eine Löffelstielmulde verfügt. Die Löffelstielmulde ist generell bei Max Trailer neu in die Tiefladerserie aufgenommen worden.
Der Max410 ist ein auf den Transport von Kranteilen spezialisierter Ballastauflieger. In der kompakten Ausführung mit drei Achsen zeigt er sich gut geeignet für den Einsatz in engen Stadtpassagen.
Der Drehschemel-Anhänger Max600 mit vier Achsen ist ausgelegt für Transporte kleinerer Maschinen im Hoch- und Tiefbausektor. Mit seiner flachen Ladefläche ist er besonders geeignet zum Transport von Baggern, Baumaschinen und anderen Arbeitsgeräten. §