My Epiroc« wird als neue Komplettlösung für die Bergbau- und Infrastrukturindustrie angekündigt. Die Online-Plattform ist auch über mobile Endgeräte bedienbar und bietet Funktionen rund um die Steigerung der Effizienz und Sicherheit des Maschinenparks. Ob man als Flotten-Manager die Betriebszeiten kontrollieren muss, als Maschinenführer vor Ort einen Job zu erledigen hat oder als Mitarbeiter der Serviceabteilung aktuelle Informationen über die Flottenleistung benötigt – »My Epiroc« soll dabei helfen, diese Aufgaben schnell und effizient zu erfüllen.
Das Unternehmen stellt in München auch das Konzept »A bit smarter« vor. Dabei handelt es sich um eine Reihe digitaler Lösungen, die durch Nutzung von Kundendaten und neuester drahtloser Technologien Verbrauchsmaterialien in smarte, vernetzte Komponenten verwandeln.
In Richtung auf null Emissionen
Epiroc will mit seiner batteriebetriebenen, vor Ort emissionsfreien Ausrüstung Pionierarbeit beim Wandel zu mehr Nachhaltigkeit im Bergbau leisten. Nach mehr als 60 000 Betriebsstunden hat das Unternehmen sein Batterieangebot erweitert und den emissionsfreien Maschinenpark mit der zweiten Generation von Vorrichtungen für Sprenglochbohren, Produktionsbohren und Gebirgssicherung sowie Scooptrams und Minetrucks auf den neuesten Stand gebracht (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 12/18, Seite 60).
Optimale Luftqualität
Serpent Automatic ist eine smarte, automatisierte Lösung, die optimale Luftqualität für sichereres und gesünderes Arbeiten unter Tage gewährleisten soll. Epiroc führt einige Upgrades ein, die Nutzer darin unterstützen, die Luftqualität zu kontrollieren und die Betriebskosten zu optimieren. Zu den neuen Funktionen gehören: Vibrationskontrolle (Sicherheitsfunktion zur Vermeidung von Vibrationen, die zu Schäden an der Lüfterstation führen könnten), eine Master-Slave-Funktion für den sicheren Betrieb einer in Reihe geschalteten Lüfterstation, sowie eine aktive Druck- und Volumenstrommessung. Sie liefert Leistungsdaten, die dem Bediener helfen, mögliche Risiken wegen schlechter Luftqualität aufgrund einer fehlerhaften Installation oder von Leckagen schon im Vorfeld zu erkennen.
Auf der Bauma will Epiroc die Integration zwischen Serpent Ventilation und Mobilaris vorstellen, die mehr Sicherheit und Arbeitsschutz für Bediener verspricht und die Energieeffizienz einer Tunnel- oder Bergbaustelle unter Tage verbessern soll. Mobilaris MMI kann Komponenten und Anlagen für die Bewetterung überwachen und anhand von Sensormessungen den Luftvolumenstrom kontrollieren. Bei Abweichungen gibt Mobilaris MMI einen optischen Alarm aus.
Verpressen einfacher machen
Unigrout Flex, ein Injektionsverfahren zur Abdichtung von Stollen sowie Tunneln und zur Verbesserung der Gebirgsbodeneigenschaften, wird ebenfalls auf der Bauma gezeigt. Mit einem erweiterten Angebot zusätzlicher Optionen bis zu verschiedenen eigenständigen Produkten will Epiroc die Produktivität bei der externen Injektion von Härtern und bei der Mehrlochverpressung deutlich steigern helfen.
Präzises Betonspritzen
Das mobile Epiroc-Spritzmobil Meyco ME5 eignet sich für Tunnelbauprojekte mit mittleren bis großen Querschnitten. Mit dem Meyco-Dosa-System bieten die Schweden eine hochpräzise und flexible Dosiermöglichkeit. Auf der Bauma werden mehrere Upgrades zum ME5 gezeigt. Diese Verbesserungen helfen, durch niedrigere Verbrauchskosten Geld zu sparen.
Mechanisches Rohrschirmsystem
Epiroc hat ebenso ein mechanisches Rohrschirmsystem angekündigt, das auf der Bauma am Vortriebsbohrwagen Boomer E2 zu sehen sein wird. Das macht die manuelle Handhabung von Bohrstangen und Rohren überflüssig, indem es das Einsetzen und Zurückziehen von Stangen und Rohren ferngesteuert von der Serviceplattform aus kontrolliert. Weniger Handarbeit bedeutet mehr Sicherheit. Das mechanische System verspricht außerdem eine höhere Produktivität. Die nahe am Geschehen positionierte Serviceplattform bietet eine hervorragende Sicht auf das Arbeitsfeld, sodass sich das Rohrschirmsystem positiv auf den gesamten Arbeitsablauf auswirkt.
Zusätzliche Flexibilität für Bohrgerät der DM-Serie
Epiroc hat die Bohrgeräteserie DM um RCS Lite erweitert. Die neue Version des Rig-Control-Systems soll Effizienz und Produktivität der Modelle DM30 II, DM45, DML, DM-75 und DM-M3 steigern – mittels dreier Ebenen von Software- und Hardware-Systemen, die die Sprengbohr-Produktlinie mit zusätzlichen Funktionen ausstattet.
Imlochhammer
Epiroc stellt auf der Bauma auch eine neue Reihe von Imlochhammern vor: COP M6, COP M7 und COP M8. Auf Grundlage eines aktualisierten technischen Konzepts ermöglichen es diese Hämmer, größere Löcher zu bohren, ohne dafür größere Bohrgeräte zu benötigen. Bereits der Austausch weniger interner Komponenten ermöglicht die Anpassung dieser Hämmer auf unterschiedliche Bohrgerätetypen. §