Cosuno digitalisiert die Prozesse bereits vor Baubeginn. Die Nutzer erhalten Zugang zu einer Datenbank an qualifizierten Nachunternehmern, mit der eine optimale Ausgangssituation für den operativen Bauprozess als geschaffen gilt. Als Folgen dieser automatisierten Abläufe nennt das Berliner Startup eine bessere Kostenkontrolle und höhere Termintreue.
Speziell im Einkauf der Nachunternehmerleistungen liegt nach Einschätzung der drei Cosuno-Gründer Christoph Berner, Fritz Cramer und Maximilian Seifert viel Potenzial. Für Bauprojekte müssen oft hunderte von Unternehmen angefragt und mit sich ändernden, projektbezogenen Dokumenten versorgt werden. Schon in dieser Phase soll Cosuno helfen, indem sich leichter geeignete Nachunternehmer finden, mit den richtigen Unterlagen versorgen und schließlich daraus die besten Firmen auswählen lassen.
Live-Reportings möglich
Zudem will die Software eine Auswertung bestehender und gar vergangener Bauprojekte ermöglichen. Ohne digitale Prozesse vor Baubeginn ist es schwierig, Fehler rechtzeitig zu erkennen und aus ihnen zu lernen. Die meisten Gebäude sind schließlich Unikate mit ebenso einzigartigen Anforderungen. Über die Plattform von Cosuno werden Live-Reportings über den Vergabegewinn, historische Preisentwicklungen oder typische Nachtragsfallen offensichtlich. Das Potenzial der Lösung hat der Schalungs- und Gerüstsystemehersteller Peri für sich erkannt und sich als Investor an Cosuno beteiligt.
Mithilfe der Cloud-Software können Bauunternehmen und Projektentwickler bereits zu Projektbeginn ihre Auftragsvergabe steuern. Dazu zählt die Vereinfachung der Ausschreibung sowie der dazugehörigen Prozesse in Kommunikation und Dokumentation. Den Nutzern, meist Einkäufern, verspricht das umgehend eine Zeitersparnis. Cosuno bietet auch eine Reihe von Dashboards zur Visualisierung an. Damit lässt sich etwa der Vergabefortschritt überblicken oder das Nachtragsverhalten von Nachunternehmern historisch abrufen. t