Die Bauma 2025: Jetzt geht’s los!

Pressemitteilung | Lesedauer: min

Die Bauma ist ein Superlativ – in Zahlen ausgedrückt heißt das: 200 000 m2 an Hallenfläche, 3 227 Aussteller, 414 000 m2 Außenfläche und 495 132 Besucher. Und zur Bauma 2025 möchte die Messe München noch eins obendrauf setzen. Unabdingbare Tatsache ist, dass keine andere Messe dazu in der Lage ist, eine vergleichbare Dichte an Ausstellern, Exponaten, Fläche und internationalen Fachbesuchern vorzuweisen. Bereits seit vielen Jahren verteidigt die Bauma ihren Platz als flächenmäßig größte Messe der Welt – und allein bezogen auf die Bau- und Baumaschinenbranche gibt es schlichtweg keine Konkurrenz. Das bauMAGAZIN ist nun seit mehr als 28 Jahren am Markt vertreten und hat sich seither alle drei Jahre nach München begeben, um Teil dieses kolossalen Spektakels zu sein. Und die Erfahrung hat gezeigt: Für einen Besuch auf der Bauma sollte man sich wappnen. Nachfolgend hat die Redaktion zahlreiche Tipps sowie viele zusätzliche Informationen zur Messe zusammengetragen, um die Bauma von der bestmöglichen Seite zu erleben.

Nur um ein Verständnis dafür zu vermitteln, welcher Aufwand für die siebentägige Messe betrieben wird: Bereits vor einem halben Jahr haben Aussteller wie Liebherr, Peri und Wirtgen mit dem Aufbau ihrer Stände begonnen. Und dazu brauchte es keine Zeltstangen, sondern gegossene Fundamente. Tatsächlich wurden sechs Monate lang mehrstöckige Gebäude in den Himmel gebaut – hinzu kommen bis zu 300 t schwere Baumaschinen, die Liebherr, ­Caterpillar und Komatsu aus aller Welt mit nach München bringen. Logistisch betrachtet, ist die Bauma also ein Albtraum. Noch am Vorabend wirkt das Messegelände so, als habe man erst vor wenigen Tagen damit begonnen, sich auf die Bauma vorzubereiten: Die Gänge, Wege und Hallen sind vollgestopft mit Exponaten, Bannern und Kartons – und während der eine wüst mit dem Staubsauger über die Teppiche tanzt, fragt sich der andere, wo seine 24 Rüttelplatten, 19 Bohrhämmer und 12 Tandemwalzen abgeblieben sind. Und trotzdem gelingt es den Ausstellern immer wieder, pünktlich zum Messebeginn mit allem startklar zu sein.

»Viele machen den Fehler, alles sehen zu wollen«

Sobald der Einlass gewährt wird und der Startschuss der Bauma ertönt, sollten die Fachbesucher einige Grundregeln beachten. Das Wichtigste: Unterschätzen Sie die Bauma nicht – das gilt insbesondere für »Ersttäter«. Die Wege sind lang, der Unterhaltungsfaktor groß und die Reizüberflutung quasi unumgänglich. Viele machen gern den Fehler, alles sehen zu wollen. Als erfahrener Bauma-Profi weiß das bauMAGAZIN: Vergessen Sie es! Die Messe in ­München ist gut strukturiert, weshalb ein klein wenig Vorplanung sicherlich helfen kann, sich die wichtigsten Highlights vorweg herauszufiltern. Abhängig davon, welche Hersteller und Produkte für einen selbst interessant sind, kann man sich in bestimmten Arealen der Messe aufhalten, da die Hallenabschnitte nach Themen und Produktsparten sortiert sind. An so manchen Dingen führt die Bauma dann aber trotzdem nicht vorbei. Ein absolutes Pflichtprogramm stellt beispielsweise das Freigelände Mitte dar: Bereits beim Betreten des Außenbereichs werden die Bauma-Besucher von einer Armada an Baumaschinen-Giganten empfangen. Das betrifft in erster Linie die gelben Mining-Kolosse von Komatsu, die gigantischen Bagger, Muldenkipper und Krane von Liebherr sowie die schiere Flut an Großmaschinen, die Sennebogen aus dem Umschlagsegment aufzeigt. Hinzu kommt ein außergewöhnliches Großaufgebot an Exponaten von Sany, Kobelco, Kiesel, ­Wirtgen, Hitachi, Wacker Neuson, Volvo CE und Caterpillar. Letzterer verfügt gemeinsam mit Zeppelin sogar über eine komplett eigene Halle – vollgestopft mit riesigen Radladern, Kippern sowie großen und kompakten Kettenbaggern. Darüber hinaus können sich Fachbesucher in haushohen Baggerschaufeln sowie 4 m großen Kipper-Reifen ablichten lassen.

Die Arbeiten sind im vollen Gange: Das Außengelände wird bereits seit Monaten auf die anstehende Bauma vorbereitet.

Alle Branchensparten sind in München vertreten

Mit den wirklichen Schwergewichten ist damit aber noch lange nicht Schluss: Allein im Bereich der Krane, Spezialmaschinen und Bohrgeräte finden sich Exponate, die, höher als ein Hochhaus, in den Himmel ragen. Groß und schwer wird es überdies bei den vielen Sieb- und Brechanlagen: Von Arjes über Kölsch, Rockster, Rubble Master, SBM Mineral, Kleemann und Zemmler, um nur einige zu nennen, können sich die Fachbesucher über die wichtigsten Neuentwicklungen vor Ort informieren. Weiter geht es mit den vielen Ausstellern im Bereich der Bau- und Nutzfahrzeuge: Von Schwerlastmodulen über Selbstfahrer und Groß-Lkw reicht die Palette hier bis zu klassischen Transportern, Pritschenwagen und Stauraumlösungen. Gespickt ist die Bauma im Übrigen auch mit einer wahren Flut an Anbaugeräteherstellern, die mit Schnellwechsler, Baggerlöffel, Greifer, Bohrer, Zange, Tiltrotator und Pulverisierer alles aufbieten, was die Baubranche benötigt. Die Bauma zeigt allerdings auch auf, was es im Bereich handgeführter Geräte und Maschinen Neues gibt – ebenso, wie man sich mit Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) eindecken kann oder was die Branche für neue Komponenten auf den Weg gebracht hat.

Zeit einteilen, Pausen machen und genießen

Unterm Strich würde die Aufzählung aller Sparten den redaktionellen Rahmen sprengen. Wichtig ist, dass der Besucher vorher weiß, was er unbedingt sehen möchte. Daher gilt: erst die Highlights, dann der »Rest«. Aufgrund der hohen Besucherfrequenz ist außerdem angeraten, sich in Geduld zu üben. Nicht immer ist es möglich, gleich direkt als Erster an die beliebten Maschinen und Geräte treten zu können. Gezeigt hat sich aber, dass die Aussteller sich große Mühe geben, allen Besuchern gerecht zu werden. Eine goldene Regel für die Bauma lautet darüber hinaus: Pausen machen. Die langen Wege sorgen schnell dafür, dass der Körper eine Pause benötigt. Auch hier helfen die Aussteller gern und reichen Getränke sowie kleine Snacks – gleichzeitig finden sich überall auf der Bauma abwechslungsreiche Gastronomieangebote. Und unabhängig davon ist immer auch angeraten, die Bauma nicht zwingend an nur einem Tag zu erleben. Wer kann, sollte sich die Messe auf mehrere Besuchertage verteilen. Auf diese Weise lassen sich die vielen Hallen und Bereiche im Außengelänge weit geruhsamer erforschen, ohne in Hektik zu verfallen.

Wie passt das nur durch das Hallentor? Bei  Zeppelin-Caterpillar  laufen die Vorbereitungen bereits seit Monaten auf Hochtouren.

Die wichtigsten Trendthemen im Überblick

Natürlich befasst sich die Bauma weit im Voraus damit, die richtigen Impulse zu setzen. Dazu gehört beispielsweise, in der Branche aufmerksam zuzuhören. Die Messe München gibt immer auch diverse Leit- bzw. Trendthemen vor, die, gespickt mit zusätzlichen Vorträgen, Programmen und Informationsangeboten, in den Mittelpunkt gerückt werden. Dazu zählen diesmal vor allem die Themen Nachhaltigkeit, Elektrifizierung, Automatisierung und Digitales. Zum einen möchte die Bauma aufzeigen, welche alternativen Antriebskonzepte die Branche aufbieten kann, um die erklärten Emissionsziele einhalten zu können. Zum anderen wird man in München erleben, was es heißt, einen Bagger durchzudigitalisieren: Vom Bagger selbst, der sich zum Multi-Tool-Carrier weiterentwickelt, bis zu den Anbaugeräten greifen die Systeme auf digitale Helfer zurück, die nicht nur ein gutes Flottenmanagement möglich machen, sondern auch das sichere und einfache Bedienen ermöglichen. Hinzu kommt, dass zur Bauma auffallend viele Remote-Lösungen präsentiert werden sollen. Hierbei handelt es sich um Fernbedienkonzepte, mit denen Dozer, Muldenkipper, Radlader oder Bagger nicht mehr von der Fahrerkabine aus, sondern über eine Bedieneinheit aus sicherer Entfernung gelenkt werden. 


Teilweise lassen sich damit Maschinen vom anderen Ende der Welt aus hochpräzise steuern. Entwickelt wurden diese Systeme aus zwei Gründen: Zum einen können Baumaschinen damit in gefährlichen Arbeitsbereichen agieren, ohne Menschenleben zu riskieren. Zum anderen sparen Bauunternehmer viel Zeit, da sich die Maschinisten zum Bedienen quasi von zu Hause aus auf ihre Maschine schalten lassen können. Die Digitalisierung der Baubranche bringt aber auch viele organisatorische Vorzüge mit sich: Neben der Ferndiagnose von Maschinen lassen sich Teile, Kraftstoffe und Baumaterialien bequem mit dem Smartphone oder komplett automatisiert nachbestellen. Ebenso erhalten Maschinisten alle wichtigen Informationen über ihren Bagger in Echtzeit – so auch das Service- oder Wartungsteam eines Herstellers oder Händlers. Darüber hinaus sorgen digitale Tools dafür, dass die Einbauqualität erheblich gesteigert und die Sicherheit erhöht wird. Beispielsweise helfen digitale Wägesysteme dabei, Überladungen zu vermeiden, während Personen- und Objektwarner im Bagger oder Radlader dafür sorgen, dass Unfälle verhindert werden.

Abschließend lässt sich sagen: Genießen und erleben Sie die Bauma. Sie ist mit nichts zu vergleichen und hinterlässt nicht nur bei Branchenkennern ein breites Grinsen: Die Bauma ist nicht nur Fachmesse, sondern auch Erlebniskultur und damit nicht zuletzt auch ideal für Familienbesuche geeignet. Oft genug erlebt das bauMAGAZIN strahlende Kindergesichter, die das erste Mal in ihrem Leben einen 300 oder gar 400 t schweren Großbagger erleben. Und natürlich bleibt die Bauma auch in diesem Jahr eine extrem wichtige Netzwerk-Veranstaltung. Hinzu kommt, dass die Bauma ein Treffpunkt für Entscheider ist. Das Team vom bauMAGAZIN wünscht allen Teilnehmern der Bauma 2025 eine tolle Zeit in München.d

 

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