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Deutscher Abbruchverband: Andreas Pocha: 20 Jahre Geschäftsführer beim Deutschen Abbruchverband

Sein 20-jähriges Jubiläum als Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbandes (DA) hat im Oktober Andreas Pocha gefeiert. Eine erfolgreiche Ära, die sich auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen des Verbandes niederschlug. Seit Dienstantritt Pochas hat sich die Zahl der vom DA vertretenen Unternehmen von 290 auf 810 deutlich erhöht.

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Die Qualitätssicherung und -steigerung im Abbruch ist seit jeher ein Hauptanliegen des DA, das unter Pochas Leitung maßgeblich vorangetrieben wurde. So konnten in den vergangenen Jahren u. a. durch die Mitarbeit des DA in den Normungsausschüssen des DIN (DIN 18299, 18007, 18459) und den VDI-Gremien (VDI 6210) die Technikstandards im Abbruch vereinheitlicht und verbessert werden. Seit 2005 zeichnet der DA zudem besonders qualifizierte Experten im Abbruchbereich als »Fachberater Abbruch« aus, die als Ansprechpartner für Ausschreibung, Planung und Begutachtung von Abbrucharbeiten bereitstehen. Ein Jahr zuvor erschien die erste Auflage des vom DA herausgegebenen »Fachbuch Abbrucharbeiten« als Nachschlagewerk zur fachgerechten Planung und Ausführung aller Arbeiten im Bereich Abbruch und Rückbau.

Fachtagung entwickelt

Dafür, dass die Abbruchbranche untereinander netzwerken und sich austauschen kann, sorgt der DA mit der »Fachtagung Abbruch« in Berlin mit angeschlossener Fachausstellung. Die 1995 aus der Taufe gehobene Veranstaltung wurde 2011 durch den DA übernommen. Waren es 2011 noch 411 Teilnehmer und 47 Aussteller, zog das Event 2020 über 1 100 Brancheninsider und fast 130 ausstellende Firmen an. Die nächste Veranstaltung ist für den 11. März 2022 geplant.


Ausbildungsberuf auf den Weg gebracht

Ein Baustein in Pochas Wirken war und ist die Gewinnung von Fachkräften für den Abbruch. Ein Meilenstein hierbei war die Entwicklung des Berufs­bildes des »Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik«. Der seit 2004 anerkannte dreijährige Ausbildungsberuf ist der erste, der rein auf die Bedürfnisse von Rückbau und Abbruch zugeschnitten ist.

Umwelt und Nachhaltigkeit im Blick

Als zukunftsträchtig gilt die ökologische Ausrichtung, die die Abbruch­branche mit dem selektiven Rückbau für die Gewinnung von Sekundär­rohstoffen seit über 30 Jahren verfolgt. So war der DA die treibende Kraft für die Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe (QUBA) im Jahr 2019. Mit bvse und ZDB konnte der Verband zwei gleichberechtigte Gesellschafter gewinnen. Bereits 2015 hatte man die für die Sekundärrohstoffgewinnung vorab beim Abbruch notwendige Schadstoffsanierung als Unternehmenssparte aufgenommen und einen Fachausschuss gegründet.    t

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