Cummins wird auf dem Gelände des Mercedes-Benz-Werks Mannheim eine Motorenfertigung aufbauen, um dort ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts mittelschwere Motoren mit der Abgasnorm Euro VII für Mercedes-Benz und die eigene Vermarktung zu lokalisieren. Die Motoren stehen damit – wie bei den Produkten von Cummins üblich – auch anderen Nutzfahrzeugherstellern zur Verfügung. Dadurch sollen sich die notwendigen Skaleneffekte ergeben, um so eine Motorenbaureihe auch künftig wirtschaftlich herzustellen. Cummins wird seine Präsenz und sein Produktions- und Lieferkettennetzwerk in allen anderen Regionen für die weiteren Marken von Daimler Trucks nutzen, einschließlich der Marken von Daimler Trucks North America.
Fokus auf alternative Antriebstechnologien sowie schwere Nutzfahrzeug-Motoren
Die Daimler Truck AG will sich künftig auf die Weiterentwicklung alternativer Antriebstechnologien sowie von Komponenten für den schweren Nutzfahrzeugantriebsstrang fokussieren. Deshalb wird nicht weiter in die Entwicklung der eigenen »Medium-Duty Engine Generation« (MDEG) investiert, die u. a. in leichten und mittelschweren Lkw sowie bei Drittanbietern zum Einsatz kommt. Die MDEG-Produktion von Daimler läuft mit Anlauf der Cummins-Motoren sukzessive aus. Im nächsten Schritt wollen die Partner an der konkreten Ausgestaltung der gemeinsamen Pläne zur Produktion mittelschwerer Nutzfahrzeugmotoren arbeiten. Zudem wollen die Partner eine breitere globale strategische Zusammenarbeit evaluieren, indem sie mögliche Synergien in Bereichen wie Antriebsstrangkomponenten und Motorsystemkomponenten identifizieren.
Die Heavy-Duty-Motorengeneration (HDEP) für das schwere Fahrzeug-Segment von Daimler Trucks & Buses bleibt im Portfolio der Daimler Truck AG. Die Motoren werden weiter im globalen Netzwerk in Mannheim sowie Detroit gefertigt und kommen weltweit in schweren Lkw, Reisebussen sowie bei Drittanbietern zum Einsatz. t