Daimler Truck: Schneeberge versetzen für den Spitzensport

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Mercedes-Benz Lkw im Einsatz beim Biathlon-Weltcup in Oberhof

  • Im Januar 2021 war Oberhof in Thüringen erneut Austragungsort für die Wettkämpfe des Biathlon-Weltcup – aktiv im Einsatz: Mercedes-Benz Lkw
  • Rund 30.000 Kubikmeter Schnee wurden für den optimalen Zustand der Pisten und den reibungslosen Ablauf des Weltcups bewegt
  • Insgesamt acht Mercedes-Benz Arocs Kipper, bereitgestellt vom Branchen-Informations-Center (BIC) und Mercedes-Benz CharterWay, waren pausenlos im Einsatz

Ohne geht es nicht, und zu viel ist zu viel: Nicht nur COVID-19, auch ungünstige Schneebedingungen stellten den Biathlon-Weltcup in Oberhof vor Herausforderungen. Damit die Weltelite des Biathlon bei den Wettkämpfen im Januar optimal präparierte Strecken vorfand und der reibungslose Ablauf des Weltcups gesichert war, hatte Mercedes-Benz eine Lkw-Flotte von acht Mercedes-Benz Arocs ins Rennen geschickt. Es galt, rund 30.000 Kubikmeter Schnee zu transportieren.

Tausende Lkw-Ladungen Schnee

Rund 300 Biathleten aus 31 Nationen waren für den Biathlon-Weltcup gemeldet. Der notwendige Schnee blieb zunächst bis Anfang Januar aus. Um solchen Situationen vorzubeugen, wurde 2013 eigens für die Herstellung künstlichen Schnees ein Speicherteich geschaffen. Gelagert wird der Schnee in der Skihalle sowie in einem 2015 gebauten Depot. Mit etwa 1.500 Lkw-Ladungen von dort machte sich das Team daran, eine Strecke nach den gültigen Regeln der Internationalen Biathlon Union (IBU) zu schaffen.

Bereits Ende 2020 begannen die Arbeiten an der etwa zehn Kilometer langen Loipe, die am Ende sechs Meter Breite und eine mindestens 60 Zentimeter hohe Auflage haben musste. Zehn Tage lang fuhren die Mercedes-Benz Arocs Kipper die weiße Pracht auf das Gelände. Mitte Januar verkehrte sich der Schneemangel ins genaue Gegenteil: Es schneite so viel, dass die Lkw fast 100 Ladungen frischen Neuschnee aus der Arena, dem TV-Bereich, aber auch aus den Arealen der Sportler und Betreuer abtransportieren mussten. Teils waren die Strecken nur noch mit Schneeketten zu meistern.

„Mitunter mussten wir bis zu zwei Kilometer rückwärts an die Abladestelle rangieren – da war die MirrorCam ein wahrer Segen! Neben der speziellen Rangieransicht beim Rückwärtsfahren hat uns das System auch eine bessere Rundumsicht geboten. Gerade schräg nach vorn – an den A-Säulen vorbei – hat man als Fahrer ein weitaus größeres Sichtfeld. Das hat uns auf den engen Waldwegen enorm geholfen. Bei den schwierigen Lichtverhältnissen lieferten die Displays stets ein erkennbar aufgehelltes und kontrastreiches Bild der Umgebung. Die Kameras sind auch bei widrigsten Bedingungen immer sauber geblieben, so dass wir mit der MirrorCam einfach sicherer unterwegs waren“, sagt Christian Schleicher von der Daimler Truck Vertriebsdirektion Süd (Bayern und Württemberg). Er saß als ehrenamtlicher Weltcup-Helfer selbst hinter dem Lenkrad eines der acht Arocs Kipper.


Vier Fahrzeuge der neuesten Generation kamen aus dem Fuhrpark des Branchen-Informations-Centers (BIC) im Werk Wörth, ausgestattet mit MirrorCam und Multimedia Cockpit. Vier weitere Fahrzeuge stammten aus der Mietflotte von Mercedes-Benz CharterWay. Die Fahrzeugkonfigurationen reichten vom Dreiachser als 6×4 bis zum Vierachser als 8×8. Auf das enge, rutschige und steile Terrain waren die Fahrzeuge dank Offroad-Ausstattung mit High Performance Engine Brake, Differenzialsperren und Turbo-Retarder-Kupplung bestens vorbereitet.

„Biathlon 2021 in Oberhof war schon außergewöhnlich – und das nicht nur wegen der Pandemie. Unsere Arocs jedenfalls haben gezeigt, dass sie auch in solch extremen Situationen allen Anforderungen gewachsen sind und sämtliche Aufgaben bravourös meistern“, sagte Schleicher nach dem Event.

Regelmäßige COVID-19-Tests

Natürlich standen auch die beiden Weltcup-Wochenenden in Oberhof ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Dank ausgefeiltem Hygienekonzept konnten die Wettbewerbe planmäßig durchgeführt werden. Dazu gehörten zum Beispiel wiederkehrende COVID-19-Tests, ein Weltcup ohne Zuschauer vor Ort und – nachdem zahlreiche Touristen und Schaulustige sich trotz zahlloser Hinweise auf den Weg in den Thüringer Wald gemacht hatten – ein von der Polizei abgeriegelter Wettkampfort.

Oberhof zählt seit Jahrzehnten zu den Top-Austragungsstätten Internationaler Biathlon-Wettbewerbe. Die einzelnen Streckenabschnitte gelten als besonderes herausfordernd und lassen sich passend zur Wettkampflänge kombinieren. Über viele Jahre besonders markant war die heute nicht mehr genutzte „Wolfsschlucht“, benannt nach dem Biathleten Karl-Heinz Wolf. In der Abfahrt wurden hier Geschwindigkeiten teils über 80 Kilometer pro Stunde erreicht. Besonders kräftezehrend ist der sogenannte Birxsteig. Er ist mit 500 Metern der längste Anstieg der gesamten Strecke und weist mit 65 Meter Höhenunterschied auch die größten Steigungen auf. Der Birxsteig ist bei regulären Weltcups von Zuschauern gesäumt, die die Athleten quasi hinaufbrüllen.

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Daimler Truck AG

Mercedes-Benz Special Trucks - HPC 185
76742 Wörth

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