Daimler Truck AG Lösungen für den Bauverkehr

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Daimler Truck

Maßgeschneiderte Lösungen sollen die Hauptrolle am Bauma-Messestand der Daimler Truck AG spielen. Vorgestellt werden neben dem eActros mit elektrifizierten Kipperlösungen von Meiller und Palfinger (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 206) u. a. auch die zweite Generation der MirrorCam mit kürzeren Kameraarmen, die dritte Generation des Motors OM 471, der noch mehr Kraftstoffeffizienz, Kraft und Dynamik verspricht, oder eine neue Vorderachse mit 10 t Achslast für den Arocs.

Weil es auf Baustellen oft eng zugeht, soll sich hier neben allen in den Lkw von Mercedes-Benz Trucks verbauten Sicherheitssystemen ein Feature besonders bezahlt machen: die MirrorCam, die anstelle der herkömmlichen Haupt- und Weitwinkelspiegel in den Actros- und Arocs-Lkw für den Verteilerverkehr optional und im eActros serienmäßig verbaut ist. Zum Einsatz kommt dabei seit April die zweite Generation des Spiegelkamerasystems, das den Fahrer u. a. durch 10 cm kürzere Kameraarme pro Seite und neue Bildparameter in vielen Situationen im Straßenverkehr nun noch besser unterstützen kann. Dank der Verkürzung der Kameraarme soll sich der Fahrer beim geradeaus Rückwärtsfahren gegenüber der ersten Generation deutlich leichter tun. Das liegt nach Herstellerangaben insbesondere daran, dass die Perspektive der MirrorCam nun der des gewohnten Glasspiegels noch ähnlicher ist, was wiederum die Umgewöhnung vom Spiegel auf die MirrorCam erleichtern soll. Auch Kollisionen mit Objekten am Wegesrand sollen damit meist vermieden werden.

Darüber hinaus haben die Ingenieurinnen und Ingenieure von Mercedes-Benz Trucks das Tone Mapping weiter optimiert. Bei diesem Prozess wird ein Bild so angepasst, dass ein großer Bereich von Farbtönen auf einem Medium richtig angezeigt wird. Das soll sich nun vor allem in einer verbesserten Kontrastdarstellung zeigen. Die Evolution in der Farb- und Helligkeitsabstimmung des bereits lichtstark ausgelegten Kamerasystems führt laut Hersteller dazu, dass die Displays den für die Fahrsituation relevanten Bereich jetzt gerade auch unter lichtkritischen Bedingungen noch exakter abbilden können.

Dritte Generation des OM 471 ab Oktober

Neben dem konstant wachsenden Portfolio an Fahrzeugen mit batterieelektrischen Antrieben will Mercedes-Benz Trucks auch im Premiumsegment der klassischen Diesel-Lkw Maßstäbe setzen. Ein Beispiel hierfür soll die dritte Generation des schweren Nutzfahrzeugmotors OM 471 werden. Der in den Actros- und Arocs-Baureihen ab Oktober verfügbare Heavy-Duty-Motor ist auf die Senkung der Total Cost of Ownership (TCO) ausgerichtet, ohne dass darunter Leistung, Fahrdynamik oder Fahrkomfort leiden sollen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 5/22, Seite 124).

Die seit April verfügbare zweite Generation des Spiegelkamerasystems MirrorCam soll den Fahrer u. a. durch 10 cm kürzere Kameraarme pro Seite und neue Bildparameter in vielen Situationen im Straßenverkehr noch besser unterstützen.

Prädestiniert für harte Arbeitseinsätze

Eine deutliche Arbeitserleichterung soll für Actros- und Arocs-Lkw, die vorwiegend auf der Straße unterwegs sind, aber gelegentlich einen Ausflug in schwieriges Gelände wie Baustellen und Steinbrüche unternehmen müssen, der zuschaltbare hydraulische Vorderradantrieb Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) mit sich bringen. HAD arbeitet bis zu einem Tempo von 30 km/h und erzeugt das nötige Maß an zusätzlicher Traktion, um beispielsweise auch auf rutschigen Wegen anspruchsvolle Steigungen zu bewältigen.

Für harte Einsätze ist die Turbo-Retarder-Kupplung (TRK) ausgelegt. Als Kombination aus hydraulischer Anfahrkupplung und Retarder in einer gemeinsamen Komponente soll sie auch unter hoher Last feinfühliges Anfahren und Rangieren selbst bei niedrigsten Geschwindigkeiten ermöglichen. Als Primärretarder entwickelt sie eine Bremsleistung von 350 kW (476 PS). Gemeinsam mit der bis zu 475 kW (646 PS) starken High Performance Engine Brake will die TRK für hohe Leistungsfähigkeit sorgen.

Arocs-Vorderachse, Multimedia-Cockpit und LED-Technik

Auf der Bauma stellt Mercedes-Benz Trucks auch weitere Features vor, die das Arbeiten im Bauverkehr nochmals effizienter machen sollen. Um zum Beispiel den Arocs noch belastbarer zu machen, wurde eine neue Vorderachse mit 10 t Achslast entwickelt. Mit ihr wird u. a. der Verbau von größeren Kranen und Arbeitsgeräten ermöglicht.


Als hilfreich im Arbeitsalltag erweist sich auch das in den Actros- und Arocs-Baureihen sowie im eActros verbaute Multimedia-Cockpit mit zwei Farb-Displays als Teil des Human Machine Interface (HMI). Arbeitet der An- oder Aufbau, wird dies über Kontrollleuchten im Primär-Display angezeigt. Zusätzlich können hier Pop-up-Fenster den Fahrer warnen und bis zu zehn Meldungen konfiguriert werden. Im zweiten Display finden für die komfortable Integration von nicht sicherheitsrelevanten Aufbaufunktionen bis zu acht individuell wählbare virtuelle Schalter, etwa für die Wechselbrücke, ihren Platz.

Eine ganz eigene Optik sollen Arocs und Actros durch die neuen Hauptscheinwerfer mit LED-Lichtsignatur erhalten. Optional erhältlich sind zudem auch Hauptscheinwerfer in Voll-LED-Ausführung, die für noch mehr Sicherheit insbesondere bei Dunkelheit sorgen können. LED-Scheinwerfer zeichnen sich im Vergleich zu Xenon-Scheinwerfern durch eine höhere Lichtstärke und die Ausleuchtung der Fahrbahn aus. LED-Scheinwerfer sind im Vergleich zu herkömmlichen Halogen-Leuchtmitteln wartungsfreundlicher und energiesparender, darüber hinaus weisen sie eine höhere Lebensdauer auf.    t

Fakten

Auf der Bauma zeigt Mercedes-Benz Trucks voraussichtlich (Auswahl):

  • eActros 6x2 mit Abrollkipper von Meiller
  • Arocs 4151 K 8x4/4 mit 10-t-Vorderachse und Großkran von Palfinger
  • Arocs 4163 LS 8x4 für den Schwerlasttransport
  • Arocs 2651 K 6x4 mit 3-Seiten-Kipper von Meiller
  • Arocs 1851 LS HAD 4x2 mit Kippsattel von Meiller
  • Arocs 3240 B 8x4 mit Fahrmischer von Liebherr
  • Arocs 1846 K 4x2 mit Krankipper von Hiab
  • Arocs 3242 8+4 mit Betonpumpe von Putzmeister
  • Atego 1530 K 4x2 mit 3-Seiten-Kipper von Meiller
  • Unimog

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