52 Doosan-Bagger im Einsatz für neue Pipeline

Nach einjähriger Projektphase sind jetzt 52 neue Doosan-Bagger in einem Abschnitt der Trans Adriatic Pipeline (TAP) im Einsatz, zu dem der Bau von rund 360 km Rohrleitungen in Griechenland gehört.

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Im März 2016 erhielt ein von den Firmen Bonatti und J&P-Avax gegründetes Unternehmen den EPC (Engineering, Procurement, Construction)-Auftrag für einen Abschnitt des TAP-Projekts. Nach einer Wettbewerbsanalyse, an der acht Baggerhersteller teilgenommen hatten, wählte Bonatti-J&P Avax die Marke Doosan, um für diesen Auftrag die erforderliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit bereitzustellen. Erworben wurden 52 neue Doosan-Kettenbagger für die Erdarbeiten und das Verlegen der Rohre mit einem Durchmesser von 1,2 m.


Firmen mit großer Erfahrung
Das italienische Unternehmen Bonatti verfügt über große Erfahrung bei der Pipeline-Verlegung mit Tausenden von Kilometern unter kritischen Umwelt- und logistischen Voraussetzungen. Die J&P-Avax Group rangiert unter den größten Konzernen in Griechenland mit umfangreichen Aktivitäten im Ausland. Das Unternehmen verfügt ebenso über umfangreiche Erfahrung beim Bau von Öl- und Naturgas-Pipelines sowie LNG-Stationen und thermischer Kraftwerke.
Die 52 neuen Doosan-Kettenbagger liegen im Bereich 30 t bis 55 t, im Detail handelt es sich um zehn Exemplare des DX300LC-5, 20 Stück des DX340LC-5, zehn Vertreter des DX380LC-5 und zwölf Stück des DX530LC-5), wobei in erster Linie Aspekte wie Produktivität, Bedienerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit ausschlaggebend waren.
»Dieser wichtige Auftrag ist eine weitere Bestätigung für die Qualität von Doosan-Produkten und dem von unserem Händlernetz angebotenen Support, beispielsweise von Ergon Tzanidakis, unserem griechischen Händler, der für die Wartung aller am Projekt beteiligten Doosan-Maschinen verantwortlich ist«, betont Franck Adam, Key Accounts Director bei Doosan Bobcat EMEA. Die rasche Verfügbarkeit der Maschinen sowie die geeigneten Spezifikationen und Leistungen für den Job nennt Adam als Schlüsselfaktoren, weshalb Doosan den Zuschlag für die Ausschreibung erhalten habe.
Seit mehreren Jahren gilt Doosan als einer der weltweit fünf größten Baggerhersteller. Mit dem nach eigenen Angaben besten Preis-Tonneverhältnis am Markt gehört Doosan heute zu den führenden Akteuren und verfügt über ein Angebot, das sich durch hohe Produktivität, Leistungsfähigkeit und Komfort auszeichnen will.


»Doppelt gespart«
»Doosan-Maschinen bieten ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis, insbesondere, wenn man die Leistungs- und Kraftstoffverbrauchswerte analysiert. Und nachdem die Bagger nun mehrere Monate im Einsatz sind, können wir bestätigen, dass sich diese mit den eindrucksvollen Angaben in den technischen Datenblättern voll und ganz decken«, betont John Joannou, Corporate Procurement Manager bei Bonatti-J&P Avax. Was die Handhabung von Rohren mit Saughebern betreffe, hätten sich die Doosan-Bagger, im Vergleich zu Maschinen von Mitbewerbern im Bereich von 60 t bis 70 t als die einzigen 53-t-Maschinen erwiesen, die die erforderlichen Voraussetzungen erfüllten. »So konnten wir erst beim Kaufpreis sparen, und nun auch beim Kraftstoffverbrauch«, so Joannou.
Das 53-t-Modell DX530LC-5 verfügt über den breitesten Unterwagen für eine Maschine dieser Größe auf dem Markt. Dank einer Breite von 3,9 m bei ausgefahrenem Unterwagen will er auch mit der besten Hubleistung seiner Klasse aufwarten. Die größten von Bonatti-J&P Avax erworbenen Bagger, die zwölf Modelle des Typs DX530LC-5, wurden mit einem Massenaushub-Kurzarm (2,4 m) und -Ausleger (6,3 m) ausgerüstet. Dies verspricht eine verbesserte Hydraulikleistung, sodass sich die 14 t schweren und 18 m langen Stahlrohre bei voller Reichweite über 360° in den erforderlichen Höhen und Abständen mit den Saughebern bewegen lassen.


»Hersteller lediglich nach dem Gewicht der Modelle zu vergleichen, war nicht der richtige Weg. So haben wir beispielsweise festgestellt, dass die 34-t-Modelle des Typs DX340LC-5 mit den 38-t-Modellen der Mitbewerber gleichzustellen sind«, fügte Joannou hinzu. Hilfreich sei zudem gewesen, dass Doosan über ein Angebot von Baggern mit sechs verschiedenen Modellen von 30 t bis 55 t verfüge, sodass eine bedarfsgerechte Maschinenflotte zusammenstellt werden konnte. »Nach Bestätigung des Vertrags kamen die Bagger innerhalb eines Monats an, zwischen Oktober und November letzten Jahres«, berichtet Joannou.


Doosan-Bagger kommen bei dem TAP-Projekt in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen und unter erschwerten Bedingungen zum Einsatz. Dazu gehören die Tätigkeiten Planieren, Baumbeseitigung und Flächenräumung, Anheben und Platzieren von Gasrohren, Grabenaushub mittels Hydraulikhammer oder Löffel bis hin zum Beladen von Zerkleinerungs- und Siebanlagen, um für die Gräben Verfüllmaterial herzustellen, das die Rohre nicht beschädigt.


»Anwenderfreundlichkeit der ­Baggersteuerung hat überrascht«
Nach sechs Monaten Projektverlauf bestätigten die Baggerführer die hohe Grab- und Zugkraft sowie die hohe Hydraulikleistung, die eine sanfte, schnelle und präzise Ansteuerung ermöglicht, als die Hauptvorteile der Maschinen. Die Baggerführer schätzen ebenfalls die komfortable Kabine. Doosan reklamiert für seine Bagger die größte Kabine und eines der größten Bedienpulte auf dem Markt. »Vor diesem Projekt hatte ich keine Gelegenheit einen Doosan-Bagger zu bedienen, heute, nach über 600 Stunden Einsatz, kann ich behaupten, dass mich die Anwenderfreundlichkeit der Baggersteuerung überraschte und beeindruckte. Neben dem außerordentlich großzügigen Raumangebot bietet die Kabine hervorragende Sicht und Geräuschisolierung«, so einer der Baggerführer.


»DoosanConnect« und Service-Paket
Der Vertrag für die 52 neuen Doosan-Bagger umfasst ein Service-Paket, das zwei Jahre Garantie mit der Möglichkeit der Verlängerung um ein weiteres Jahr sowie ein rund um die Uhr verfügbares dediziertes Service-Team beinhaltet. Die Wartung wird direkt vom griechischen Doosan-Händler Ergon Tzanidakis abgewickelt. »Für diesen Vertrag erwarben wir zwei vollständig ausgestattete Servicefahrzeuge und stellten vier neue Wartungstechniker ein, die gemeinsam mit mir ausschließlich für dieses Projekt zur Verfügung stehen«, so Dimitris Tzanidakis, Projektmanager des Händlerbetriebs Ergon Tzanidakis. »Die Ersatzteileverfügbarkeit durch die Anbindung an ein Ersatzteillager, das sich zentral am Projektstandort befindet, aus dem Hauptwarenlager von Ergon Tzanidakis in Athen sowie darüber hinaus dem Doosan-Warenlager in Leipzig, Deutschland, das Ersatzteile in unter 24 Stunden über Nacht liefern kann, stellt einen zusätzlichen Mehrwert dar.«


Ein weiterer Vorteil, der neben den Maschinen und dem Service-Paket von Bonatti-J&P Avax geschätzt wird, ist das DoosanConnect-System; ein webbasiertes Flottenmanagementsystem, das die Leistung und Sicherheit der Doosan-Maschinen überwacht sowie präventive Wartung fördert. Das Telematiksystem ist serienmäßig bei allen Stufe-IV konformen Doosan-Baggern der neuen Generation (ab 14 t), -Radladern sowie den knickgelenkten Muldenkippern vorhanden und erlaubt Flottenmanagern die Kommunikation mit den Maschinen und der Erstellung einer Reihe von Berichten, darunter der Flottenstatus, Maschinendetails, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch, Motorleerlaufzeit im Vergleich zur Arbeitszeit, Maschinenfehlercodes, Motorwarnsystem, Wartungsverlauf sowie Einsatzberichte. Kunden können den tatsächlichen Standort ihrer Doosan-Maschinen überwachen, um sicherzustellen, dass sie auch dort sind, wo sie sein sollen, was Maschinendiebstählen vorbeugt.
»Betriebsdaten verleihen mir einen Überblick über die Kraftstoffeffizienz von Maschinen sowie den ausgewählten Power-Modus bei unterschiedlichen Einsatzfällen. Dies ist hilfreich für die Ermittlung, ob Anpassungen vorgenommen werden können, um die gleiche Arbeit mit weniger Kraftstoffverbrauch auszuführen«, so Yannis Panayiotopolos, Site Plant Manager von Bonatti-J&P Avax. »Präzise Maschineneinsatzberichte und die Anzahl der Betriebsstunden einer Maschine für einen bestimmten Job unterstützen mich dabei, Angebote für Job-Ausschreibungen und deren Planung auszufüllen. Das System bietet ebenfalls Zugang zu Wartungsprotokollen und hilft beim Planen von Wartungsarbeiten. Darüber hinaus müssen Füllstände an der Maschine nicht mehr kontrolliert werden, da sich solche Informationen über Fernkontrollen prüfen lassen.«    §

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