Zeppelin-Konzern mit Rekordumsatz

Der Zeppelin-Konzern hat das Geschäftsjahr 2018 mit dem höchsten Umsatz der Firmengeschichte abgeschlossen. Der Konzernumsatz stieg um elf Prozent auf 2,9 Mrd. Euro (Vorjahr 2,62 Mrd. Euro), das Ergebnis wurde um 34 Prozent auf 131 Mio. Euro (Vorjahr. 97,7 Mio. Euro) gesteigert.

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Zeppelin profitierte dabei als Vertriebspanter von Caterpillar, dem weltweit größten Hersteller von Baumaschinen, von der anhaltend guten Lage in der Baubranche und konnte seine führende Stellung in den Baumaschinenmärkten in Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slowakischen Republik auf hohem Niveau halten oder leicht ausbauen. So erhöhte sich der Umsatz in der Strategischen Geschäftseinheit (SGE) Baumaschinen EU von 1,210 auf 1,315 Mrd. Euro (plus 9 %), in der SGE Baumaschinen CIS (Russland und die ehemaligen GUS-Staaten) stieg der Umsatz von 412 auf 482 Mio. Euro. Eine ebenfalls überproportionale Umsatzsteigerung gab es in der SGE Rental mit einem Plus von 15 Prozent auf 473 Mio. Euro.

»Wir sind stolz, auf das bisher beste Geschäftsjahr in der Firmengeschichte zurückblicken zu können«, sagte Ende März Peter Gerstmann als Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Garching bei München. »Auch haben wir uns 2018 darauf konzentriert, die digitale Transformation unserer bestehenden Geschäfte und die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle voranzutreiben.«

Darum kümmert sich im Zeppelin-Konzern vor allem die SGE »Z Lab«, die sich der Entwicklung digitaler Lösungen für die Bauindustrie widmet und dabei Methoden und innovative Technologien nutzt, um die Baustelle der Zukunft effizienter, vernetzter und automatisierter zu gestalten. Zum Angebot gehören unter anderem die Plattformen »klickrent« für die Vermietung von Baumaschinen und »klickparts« für den Vertrieb von Ersatzteilen für Baumaschinen.

In Zeiten der Digitalisierung und einer immer weiter anwachsenden Informationsflut sei zudem der Wiedererkennungswert einer Marke essentiell für Unternehmen, um wettbewerbs- und zukunftsfähig zu bleiben, betonte Peter Gerstmann. Zeppelin habe daher seine Wortmarke um eine Bildmarke ergänzt und die Schriftfarbe von Grau auf Indigo-Blau umgestellt. Der Schriftzug Zeppelin, der das Unternehmen bereits seit den 1970-er Jahren begleitet, und der Corporate Claim »We Create Solutions« blieben unverändert erhalten.

Für das Geschäftsjahr 2019 geht der Zeppelin-Konzern von grundsätzlich stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus, wenngleich die Wachstumsdynamik in einzelnen Marktsegmenten laut Peter Gerstmann rückläufig sein dürfte. Die unsichere geopolitische Situation könne sich vor allem dämpfend auf die Märkte in Russland und den CIS-Ländern auswirken. In Europa und vor allem auch in Deutschland sei hingegen ein anhaltend hoher Baubedarf zu erwarten, insbesondere für Ingenieurbauwerke wie Brücken und Verkehrswege.

Besondere Impulse für das Baumaschinengeschäft sowie für die Maschinen- und Gerätevermietung, die temporäre Infrastruktur und die Baulogistik erwartet sich Zeppelin von der Bauma in München, die am 8. April ihre Pforten öffnet. Dort wird Zeppelin gemeinsam mit seinem Partner Caterpillar 64 verschiedene Baumaschinen in allen Größenklassen zeigen, darunter alleine 20 Neuvorstellungen – »so viele wie noch nie«, wie Michael Heidemann als stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH betonte. »Wir sind sehr stolz darauf, in München gemeinsam mit Caterpillar eine Vielzahl an Innovationen zu präsentieren, so wie beispielsweise die neue Generation der Kettenbagger oder Maschinen mit alternativen Antriebstechnologien.«


 

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