Im modernen Batterie-Produktionswerk in Schierling treffen außerdem ökologische Verantwortung und technologischer Fortschritt aufeinander, denn dort können jährlich bis zu 40 000 Batteriesysteme ausschließlich mit Ökostrom produziert werden. Zudem betreibt Webasto dort eine eigene Photovoltaikanlage, die halb so groß wie ein Fußballfeld ist. Damit kann das Unternehmen seine Batteriefertigung vollständig mit eigenem Strom versorgen.
Eine kleine Box mit erstaunlich großer Wirkung
Zusätzlich zu den Battery Services macht Webasto derzeit mit seiner Safety Box auf sich aufmerksam: Sie überwacht Luftfilter in Land- und Baumaschinen und stellt dabei sicher, dass das Kabinenpersonal zuverlässig mit sauberer Luft versorgt wird. Gleichwohl alarmiert die Safety Box das Kabinenpersonal mittels zweier Signallampen auf der Armatur, sobald das Filtersystem einmal nicht ordnungsgemäß funktionieren sollte. Damit trägt Webasto der DIN-Norm EN 15695 Rechnung, die definiert, wie Luft in Fahrerkabinen getestet und gefiltert werden muss, die funktionale Sicherheit von Luftfiltern im Arbeitsalltag bisher jedoch nicht berücksichtigt.
Die Hardware-Lösung überwacht alle gängigen Sensoren einer Luftfilteranlage und arbeitet nach Agricultural-Performance-Level d (ISO 25119). Zusätzliche Software ist für den Betrieb nicht notwendig. Die Safety Box lässt sich mit bis zu vier verschiedenen Luftdruck- und Luftstromsensoren kombinieren. Das stabile Gehäuse erfüllt den IP67-Standard, es schützt damit vor dem Eindringen von Staub sowie Wasser und trotzt widrigsten Umwelteinflüssen. Die kompakte Einheit lässt sich mühelos in Fahrzeuge integrieren, die in möglicherweise gesundheitsbelastenden Umgebungen zum Einsatz kommen, und deckt damit eine erstaunlich große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ab.
»Field Data Monitoring« für Antriebsbatterien
In den Mittelpunkt rückt Webasto gleichzeitig einen neuen Telemetrie-Dienst: Mit dem Modul »Field Data Monitoring« für das Standard Batteriesystem des Unternehmens können Fahrzeughersteller Diagnosedaten der Traktionsbatterien erheben, Software Updates oder eine Fernwartung vornehmen sowie erweiterte Garantieleistungen beziehen. Ein kompaktes, nachrüstbares Hardware-Modul sendet die im Betrieb gesammelten Telemetriedaten aus den Fahrzeugen regelmäßig an das Webasto Cloud Backend. Dieses ermöglicht Maschinenherstellern einen Überblick über die aktuellen Leistungsdaten und den Zustand ihrer Fahrzeugbatterien. Mit dem »Field Data Monitoring« soll der Anwender von einer ganzen Palette an neuen Komfortfunktionen profitieren. Dazu gehören der Zugriff auf erweiterte Diagnosedaten und Over-the-Air-Software-Updates durch Webasto sowie Möglichkeiten zur Fernwartung durch geschultes Fachpersonal. Der neue Service-Baukasten spart Fahrzeugherstellern Zeit, Kosten und Aufwand für persönliche Meetings oder Wartungstermine.
Darüber hinaus schafft »Field Data Monitoring« die Voraussetzungen für das neue Garantieangebot Guarantee Plus (G+). Auf Basis der übermittelten Telemetriedaten gleicht Webasto die mit dem Kunden festgelegten Leistungsparameter für das Standard Batteriesystem in regelmäßigen Abständen ab. Bei sachgemäßem Betrieb der Fahrzeuge greift G+ und bietet Fahrzeug- sowie Maschinenherstellern mit einem erweiterten Garantiepaket maximale Sicherheit für den Fahrzeugbetrieb oder eventuelle Folgekosten.d