Seit der Stilllegung des Hochofenwerks 2001 wird das Phoenix-West-Areal als ehemaliger Knotenpunkt der Stahlindustrie einem Wandel unterzogen. Am Phoenixplatz entsteht derzeit das »Phoenixwerk«. Das Projekt von SHA Scheffler Helbich Architekten aus Dortmund setzt sich aus fünf Gebäuden zusammen, die sich in das industrielle Ambiente einfügen.
Rund sieben Monate – von Beginn der Ausbauarbeiten bis zur Fertigstellung der Bauabschnitte I und II – waren die intelligenten Kameratürme der Flächenbewachung durch Video Guard Professional vor Ort im Einsatz. »Eine lückenlose und zuverlässige Überwachungslösung während der Baumaßnahmen war uns vor allem deshalb so wichtig, weil das Phoenix-West-Gelände nicht nur sehr weitläufig, sondern auch unübersichtlich ist. Durch die Abgeschiedenheit des Areals wird potenziellem Diebstahl und Vandalismus jede Menge Raum geboten. Dem wollten wir durch entsprechende Schutzmaßnahmen vorbeugen«, erklärt Christoph Helbich, geschäftsführender Gesellschafter der SHA Architekten. Rundgänge durch einen personellen Wachdienst hätten dem hohen Sicherheitsanspruch und der erforderlichen Detektionsreichweite nicht – oder nur mit hohem finanziellem Aufwand – gerecht werden können.
Drei »Augen« schützen besser
Die Wahl fiel auf Video Guard Professional, das – dank dreier hochauflösenden Ultra-Lowlight-Kameras mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln – für den Schutz auch weitläufiger Flächen sorgt. So decken die Tower einen maximalen Erfassungsbereich von rund 170° ab, ohne dass dabei »blinde« Flecken entstehen. Auf ein Schwenken der Kameras kann verzichtet werden. Ein hochauflösender Bildsensor sowie ein motorischer Infrarotfilter sorgen sowohl am Tag als auch in der Nacht für ein sofortiges Aufspüren unbefugter Personen – und sind dabei auf die unterschiedlichen Anforderungen im Nah- und Fernbereich ausgerichtet. Werden Unbefugte erfasst, schaltet sich die unternehmenseigene Alarmzentrale live auf die Baustelle, um die Situation vor Ort zu bewerten. Über eine integrierte Lautsprecherfunktion können die Eindringlinge direkt angesprochen und so zum sofortigen Verlassen des Geländes aufgefordert werden. Reicht dies nicht aus, wird die örtliche Polizei hinzugezogen.
Insgesamt zwei Kameratürme sicherten das Gelände sowie die Eingangsbereiche des Bürogebäudes während der Baumaßnahmen vor unbefugtem Zutritt. Nach Feierabend und am Wochenende sorgte Video Guard Professional für einen flächendeckenden Schutz des Baustellenareals. »Das System hat sich auf jeden Fall bewährt. So musste die Dortmunder Polizei nach entsprechender Alarmierung zweimal ausrücken, um kriminelle Machenschaften vor Ort zu unterbinden – und konnte Schlimmeres verhindern«, so Helbich. Als charakteristischer Industriestandort lockt Phoenix-West immer wieder Besucher an. Und auch die am Phoenixplatz gelegene Phoenixhalle (heute »Warsteiner Music Hall«) sorgt jenseits Corona durch ihr kulturelles Angebot in den Abendstunden regelmäßig für regen Betrieb auf dem Areal. Es war daher ein System erforderlich, das im Sinne des Datenschutzes operiert und den öffentlichen Raum ausschließt. Diesem Anspruch wurde die intelligente Technik von Video Guard Professional gerecht. So erfassen die Kameratürme ausschließlich den vorab definierten Baustellenbereich – und blenden Passanten oder Konzertbesucher dabei aus.
Wirtschaftlichkeit und Effizienz
Datenschutzkonform auf deutschen Servern abgespeichert, kommen die Aufzeichnungen anschließend nur dann zum Einsatz, wenn diese zu Beweis- und Dokumentationszwecken gesichtet werden müssen. Als zentrales Argument für die kamerabasierte Detektion durch Video Guard Professional war vor allem die Kombination aus Wirtschaftlichkeit und Effizienz entscheidend. »Das System hat sich unserer Ansicht nach als vergleichsweise kostengünstige und vor allem leistungsstarke Lösung in puncto lückenloser Permanentbewachung bewährt«, so Helbich. t