Die Corona-Pandemie hat auch den VDBUM vor gewaltige Herausforderungen gestellt. »Viele Präsenz-Veranstaltungen – von Akademieterminen über Branchentreffs bis zu unserem Großseminar – mussten storniert werden. Fast alle Konferenzen fanden digital statt. Das gab uns allerdings auch die Chance, neue Wege zu gehen«, sagte VDBUM-Präsident Peter Guttenberger. Die Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik erlebe gerade gute Zeiten. Da es aber zunehmend an Fachkräften fehle, seien mehr Automatisierung und Digitalisierung vonnöten, um die geforderten Aufgaben zu leisten. Es entstünden neue Berufsbilder und eine sich verändernde Baumaschinen- und Baugerätetechnik erfordere neue Aus- und Fortbildungen. Der VDBUM sei dabei mit seinen Angeboten der richtige Partner. In einem Rückblick auf 50 Jahre Verbandsgeschichte zeigte Peter Guttenberger auf, dass der VDBUM es stets verstanden hat, zeitgemäße Themen aufzugreifen und sich selbst neu zu erfinden. Mittelfristig sollen die Digitalisierung, Marketing-Maßnahmen und die Nachwuchsarbeit verstärkt werden, längerfristig Kommunikation, regionale Präsenz und Internationalisierung. »Dem eindringlichen Wunsch der Mitglieder nach digitalen Informationen werden wir ab Sommer mit einer VDBUM-App entsprechen. Alle Features des VDBUM werden den Mitgliedern dann digital zugänglich sein«, so Vizepräsident Dirk Bennje.
Fecke folgt auf Hennrich
Bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen trat Michael Hennrich, Vorstandsmitglied seit 2005, nicht erneut zur Wahl an. Als sein Nachfolger wurde Marco Fecke gewählt. Der 33-jährige ehemalige Niederlassungsleiter bei MTS Schrode leitet seit 2019 die Abteilung Projekt- und Prozess-Management bei Leonhard Weiss. Wiedergewählt wurden zudem Präsident Peter Guttenberger, Dieter Schnittjer, Josef Andritzky und Roland Caillé, Dirk Bennje und Jan Scholten.
Für Guttenberger und Andritzky soll dies aufgrund des absehbaren Eintritts in den Ruhestand die letzte Amtsperiode werden. Der aus dem Vorstand ausgeschiedene Michael Hennrich wurde zum VDBUM-Ehrenvorstand ernannt. Diese Würdigung hatte bislang ausschließlich Udo Kiesewalter erfahren.
Vorbehaltlich der weiteren Pandemie-Entwicklungen plant der VDBUM im Jahr 2022 mehr als 400 Veranstaltungen – das ursprünglich für Januar geplante VDBUM-Großseminar soll nun vom 19. bis 22. Juli in Willingen (Sauerland) stattfinden. t