Durch die Kombination von Kamera- und Laserscan-Technologie des SDX-4DVision wird das Gelände kontinuierlich vermessen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 6/22, Seite 124). SDX-4DVision wird auf dem Bagger verbaut, der somit zusätzlich zum Vermessungsgerät wird. Das Gelände kann damit zu jedem Zeitpunkt als 3D-Modell mit dazugehörigen Bildern ausgegeben werden, was zur vollständigen Transparenz in der Dokumentation führen soll. »Dadurch haben wir als Bauunternehmen die Möglichkeit, die Daten unmittelbar und direkt zu verarbeiten. So können Lücken im Aufmaß und Abrechnungsstreitigkeiten vermieden werden«, sagt Geschäftsführer Oliver Weiss.
Jedem gescannten Punkt können individuelle Parameter wie beispielsweise die Bodenklasse hinterlegt werden. So wird durch die Geländeveränderung in Echtzeit erkannt, wie viel Kubikmeter von welchem Material bewegt wurde, und ein Leistungsverzeichnis erstellt. Die jeweiligen Gesteinsebenen können zusätzlich für genauere Abrechnung als einzelnes 3D-Modell ausgegeben werden. Mit SDX-4DVision werden pro Minute mehr als 38 Mio. Punkte per Laserscanner aufgenommen und georeferenziert. Das Ergebnis ist ähnlich den Punktwolken einer Drohnenvermessung, nur dass die Daten bereits bereinigt und in Echtzeit verfügbar sind. Alle notwendigen Infos für das Projekt sind dadurch jederzeit übersichtlich abrufbar.
Damit keine redundanten Sensoren und GPS-Geräte verbaut werden müssen, können bestehende Assistenzsysteme in SDX-4DVision integriert werden. Ebenso bei der Auswertung der Geländedaten kann auf bestehende Software durch Sodex-Integrationen zurückgegriffen werden. t
