In der toskanischen Hafenstadt Piombino entsteht ein neues LNG-Terminal, das künftig einen Beitrag zur Diversifizierung der italienischen Gasversorgung leisten soll. Hauptauftragnehmer für den Pipelinebau ist das italienische Tochterunternehmen von Max Streicher, das für das Flüssiggas-Großprojekt den neuen 80-t-Raupenteleskopkran 683 E von Sennebogen einsetzt.
Jährlich sollen am neuen LNG-Terminal etwa 5 Mrd. m³ Gas ankommen und damit 6,5 % des nationalen Bedarfs decken. Neben Gasspeichern und Anlagen zum Entladen des Tankers, der das Flüssiggas noch im Schiff in den gasförmigen Zustand umwandelt, müssen kilometerlange Pipelines verlegt werden, die das Gas zum etwa 8,5 km entfernten Einspeisepunkt in das italienische Netz transportieren. Das beauftragte Bauunternehmen Max Streicher weist nicht nur eine langjährige Erfahrung im Pipelinebau und Anlagenbau auf, sondern hat sich zudem auf die Bereiche Gas und Öl spezialisiert. Außerdem ist es für den Einsatz innovativer Technologien und die Einhaltung höchster Sicherheits- und Qualitätsstandards bekannt. Für dieses Projekt nutzt man nun den neuen 80-t-Raupenteleskopkran von Sennebogen. Innerhalb weniger Monate konnte das Bauunternehmen mit dem 683 E als zentralem Hebegerät bereits 80 % der Arbeiten abschließen.
Bis zur Fertigteilmontage
Der Sennebogen 683 E gilt als robuster Raupenteleskopkran, ausgelegt für herausfordernde Baustellen wie diese. Der flexible 80 Tonner ist vor Ort sprichwörtlich von Anfang bis Ende – von der Schiffsanlegestelle bis zum Einspeisepunkt – dabei und übernimmt sämtliche Hebearbeiten. Hierzu gehört in erster Linie das Verlegen der Rohrbauteile, wobei die schwerste Komponente, ein Leitungsfilter, 32 t wiegt, umfasst darüber hinaus aber auch das Handling und Montieren von Betonfertigteilen zum Bau des Service- und Kontrollgebäudes, in dem die Gaseinspeisung ins nationale Netz gesteuert wird. Der Vorteil des neuen Raupenteleskopkrans bei diesem Projekt ist, dass er das unwegsame Gelände dort problemlos meistert. Mit seinem teleskopierbaren Raupenfahrwerk fährt er einfach selbst von Bauabschnitt zu Bauabschnitt mit der Baustelle mit. Bei Engstellen kann die Spurbreite noch während der Fahrt flexibel von 4,2 m auf bis zu 2,68 m verkleinert werden.