Schüttflix: Auf Schotter gesetzt - B2B-Plattform Schüttflix schließt Finanzierungsrunde über acht Millionen Euro ab

Lesedauer: min
  • Starkes Investment unter Führung von VC Speedinvest mit Beteiligung der Gründer  
  • Digitale Logistikdrehscheibe für Schüttgüter steigert Umsatz innerhalb eines Jahres von 3.000 Euro pro Monat auf über 500.000 Euro pro Monat.  
  • Corona führt zu starkem Anstieg bei Bestellungen und Neuanmeldungen

Mit dem Venture Capitalist Speedinvest im Lead hat Schüttflix eine acht Millionen Euro starke Finanzierungsrunde abgeschlossen. Die erste digitale Logistikdrehscheibe für Sand, Kies und Schotter überzeugt durch stabiles, überdurchschnittliches Wachstum. Vor einem Jahr mit 3.000 Euro Umsatz im ersten Monat gestartet, erzielt das Start-up heute bereits über 500.000 Euro pro Monat. Gestützt wird das Wachstum durch über 900 Partner mit mehr als 2.000 Fahrzeugen, die über die App direkt mit potentiellen Kunden aus Hoch-, Tief- und Galabau vernetzt sind. Das zusätzliche Kapital soll für den Ausbau des deutschlandweiten Vertriebs und die Weiterentwicklung der Plattform genutzt werden. Die beiden Gründungspartner Christian Hülsewig und Thomas Hagedorn haben sich ebenfalls erneut an der Finanzierung beteiligt.

Wir mussten nicht finanzieren, sondern wir wollten, da wir mit Speedinvest den richtigen Partner gefunden haben“, erläutert Christian Hülsewig, CEO und Gründer von Schüttflix. „Speedinvest kann Industrie und versteht Bau. Für uns war immer klar:  wenn ein Investor dazukommt, dann muss die Chemie, das Know-how und die strategische Ausrichtung stimmen. Und dann greifen wir zu.“

Ziel: Deutschlandweiter Rollout bis Ende 2020. Internationalisierung im Anschluss

Schüttflix hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 deutschlandweit alle gängigen Schüttgüter zu liefern: pünktlich, zu transparenten Preisen und immer am richtigen Ort. Heute ist das Unternehmen bereits in drei Regionen aktiv und beliefert Gesamt-NRW binnen vier Stunden. Das starke operative Know-how von Speedinvest beim Aufbau von B2B-Marktplätzen soll nun dabei helfen, den deutschen Markt vollständig zu erschließen. 2021 plant das Unternehmen den internationalen Rollout an.

„Schüttflix ist ein echter Marktmacher, der perfekt in unser Portfolio passt“, so MarieHélène Ametsreiter, Partnerin für Industrie bei Speedinvest. „Gemeinsam digitalisieren wir jetzt eine der analogsten Branchen überhaupt: die Schüttgutindustrie.“  

„Darüber hinaus ist der Markt für Schüttgut regional extrem fragmentiert und intransparent. Daher eignet er sich perfekt für das B2B-Plattform-Modell von Schüttflix, bei dessen Umsetzung wir das Team gerne mit unserer Expertise und Erfahrung als Plattform-Experten unterstützen“, ergänzt Mathias Ockenfels, Partner bei Speedinvest und zuständig für Investments in digitale Marktplätze.


Markpotential deutlich größer als Taximarkt

Der Markt für Sand, Kies und Schotter hat sich in den letzten hundert Jahren kaum verändert. Er ist extrem regional fragmentiert und intransparent, verfügt aber zugleich über ein enormes Marktpotential von knapp 50 Milliarden Euro. Allein in Deutschland.  Zum Vergleich: Auf heimischen Straßen fahren 5.000 Fernbusse und 94.000 Taxen. Ihr durchschnittlicher Tagesumsatz liegt bei 700 bzw. 300 Euro, während der Schüttgutmarkt 150.000 Lkw mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 1.500 Euro umfasst.

Die größte Herausforderung für Schüttflix bleibt indes, potentielle Kunden und Partner fürs Digitale zu begeistern: „Entscheidend ist, dass wir extrem niedrigschwellig sind und gerade digitalen Novizen eine gelungene erste User-Experience bieten“, erklärt Christian Hülsewig. „Corona wird für uns dabei zum Katalysator, da unsere Stärken voll zum Zug kommen: Transparenz, vollständig digitale Prozesse und vor allem eine beständige Liefersicherheit.“ Seit Ausbruch der Corona-Krise in Deutschland verzeichnet Schüttflix einen steilen Anstieg bei Bestellungen und Neuanmeldungen.

[8]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT