Mit einer Ausrichtung auf Abbruch und Recycling erweitert Rädlinger sein Sortiment an Standardprodukten. Bei den drei Tieflöffeln handelt es sich um spartenspezifische Anbaugeräte. Bereits seit etwa 30 Jahren wurden Produkte wie diese als Sonderanfertigung auf Kundenwunsch gefertigt. Die Nachfrage bewegte Rädlinger nun zur Aufnahme in das Standardsortiment.
Ausbruch-, Fundament- und Universallöffel
Der stärkste unter den drei Baggerlöffeln ist der Ausbruchlöffel. Aufgrund der gedrungenen Form und dem kleinen Zahnradius werden nach Anbieterangaben maximale Reißkräfte für den Ausbruch und Hebeleinsatz beim Fundamenterückbau erreicht. Bodenplatten lassen sich mit ihm brechen und massive Gesteinsbrocken bewegen. Dafür sind die Blechstärken und Zahnsystemauslegungen, ebenso wie die Rückennasen, im Verhältnis zu seiner Löffelgröße extrem großzügig dimensioniert. Chocky Bars im Eingriffsbereich schützen zusätzlich vor Verschleiß.
Deckendurchbrüche, Fundamente aushebeln und ziehen – für Abbrucharbeiten wie diese wurde der Fundamentlöffel entwickelt. Hilfreich dafür sind das nach vorne gezogene Messer mit weit durchgeschwungener Seitenschneide und die großzügig dimensionierte Doppelzahnspitze in Verbindung mit einem Trapezmesser. Versteifungssichel und verstärkte Löffelaufnahme geben dem Löffel Festigkeit. Vor Verschleiß schützen die Panzerung der Messerschneidkante und die messer- bzw. bodenseitige Innenauskleidung. Der Eingriffsbereich an den Seitenschneiden kann zudem mit Chocky Bars ausgestattet werden.
Zum Verladen des Abbruchmaterials und aller Materialien, die dem Recycling zugeführt werden, kommt der Universallöffel für Abbruch und Recycling zum Einsatz. Daneben ist er geeignet, um aufgebrochene Fundamentteile zu lösen und größere Teile umzusetzen. Um das Messer beim Eindringen in das Material zu schützen, sind Verschleißspitzen zwischen den Zähnen angebracht. Verstärkte Löffelaufnahme und die Panzerung im Eingriffsbereich der Seitenschneiden verlängern die Lebensdauer darüber hinaus.
In Füll-, Eindring- und Grabverhalten sind alle drei Baggerlöffel gewichtsoptimiert auf die Größe des Trägergeräts abgestimmt. Es wurde auf eine Balance von maximal möglichem Löffelvolumen zu Treibstoffverbrauch und Verschleiß der Maschine geachtet. Erhältlich sind die Löffel derzeit standardmäßig in der Größenklasse III/IV für Bagger mit Einsatzgewicht ab 30 t.
Ausgestellte Zahnhalter an den Ecken sowie der sich nach hinten verjüngende Löffelkorpus unterstützen einen optimalen Löffelfreischnitt. Die Grundstruktur und Formgebung der tragenden Teile sollen einen perfekten Kraftfluss von der Zahnspitze bis zur Löffelaufhängung gewährleisten. Bauweise, Materialauswahl und Verschleißschutz sind an den Einsatzbereich angepasst. Zusätzliche Panzerstufen für erweiterte Anwendungen sind möglich.
Optimierter Grabentrapezlöffel
Der Grabentrapezlöffel ist ein Spezialwerkzeug zur Regenerierung von Banketten, Pflege von Forstwegen oder Reinigung von Gräben. Durch vielfältige Features lassen sich diese Arbeiten um ein Vielfaches effizienter durchführen als mit konventionellen Grabenräumlöffeln. Ein Grund, warum auch viele Kommunen verstärkt investieren. Gerade für den kommunalen Einsatz entwickelte Rädlinger eine neue Grabentrapezlöffel-Version für Bagger mit einem Einsatzgewicht ab 10 t.
Seinen Grabentrapezlöffel hat Rädlinger grundsätzlich überarbeitet. Für längere Standzeiten und weniger Wartungsbedarf wurden beispielsweise die Lagerstellen großzügiger dimensioniert, die Drehteller mit innenliegender Hydraulikdurchführung konzipiert und die Hydraulikventile bzw. -teile im Mittelkorpus und in der Aufhängung geschützt verbaut. Auch Aufbauhöhe und Gewicht konnten reduziert werden.
Bewährte Merkmale wie die 45°-Drehfunktion, eine beidseitige 45°-Schwenkfunktion und die unabhängig voneinander verstellbaren Flügel wurden beibehalten. Auf Wunsch ist der Grabentrapezlöffel auch als starre Ausführung lieferbar. §