Nooteboom: Mehr als 100 Tonnen Nutzlast im Angebot

Nooteboom hat sein Euro-PX-Tiefladerprogramm weiter ausgebaut: Jüngster Zuwachs ist der vierachsige IC Interdolly Compact, der in Kombination mit sechs gelenkten Pendel­achslinien am Heck nun die größte Tiefladerkombination der Euro-PX-Tiefladerbaureihe von Nooteboom ist. Die erste 4+6-Tiefladerkombination des Typs Euro-147-46 (ICP) ist für C. Zwagerman Transport von Nederhorst den Berg in den Niederlanden bestimmt. Diese Kombination wurde für die deutschen Vorschriften optimiert: 12 t Achslast bei 80 km/h.

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Die Krane und Maschinen, die Cor Zwagerman in seinem Unternehmen transportieren muss, werden immer schwerer. »Dieser neue Tieflader ist der größte Nooteboom, der je auf die Straße gebracht wurde«, so der Geschäftsführer und Eigentümer. Mit einer deutschen Ausnahmeregelung beträgt die Nutzlast etwas mehr als 100 t, Zwagerman betritt damit ein neues Marktsegment. »Der 4+6-Tieflader von Nooteboom hat für uns eine Reihe von Vorteilen. Um den Tieflader so weit wie möglich an die deutschen Sondergenehmigungen anzupassen, ist der Achsabstand von bisher üblichen 1,36 m auf 1,51 m gestiegen. In der Praxis werden die Geneh­migungen aufgrund der geringen Belastung von Brücken und Viadukten durch den größeren Achsabstand von den verschiedenen deutschen Bundesländern leichter erteilt. Ein weiterer Vorteil ist die Kurzkupplung, mit der wir den Anhänger problemlos in einen 10-achsigen Semitieflader umrüsten können.« In dieser Konfiguration erhöht sich die Nutzlast auf rund 110 t und Zwagerman kann die Lenkung des Interdolly leicht an diese kürzere Konfiguration anpassen. Die Beziehung zwischen Nooteboom und Zwagerman besteht seit mehr als 50 Jahren. »Das gab uns genug Ver­trauen, um diesen Auftrag an Noote­boom zu vergeben«, so der Inhaber.

Universell austauschbar

»Mit dem Nooteboom-4+6-Tieflader können wir alle Teile – wie Schwanenhals, Interdolly, Ladebett und Fahrgestelle – universell mit unserem aktuellen 3+5-Euro-PX-Tieflader von Noote­boom austauschen. So können wir bis zu 14 verschiedene Konfigurationen auf die Straße bringen. Das ist für uns eine kostengünstige und effiziente Alternative zu den komplexeren und teureren Modultrailern«, betont Zwagerman.

Beim Kauf des neuen 4+6 entschied sich Zwagerman sowohl für ein flaches, 2 750 mm breites und teleskopierbares Ladebett als auch für eine Zentralträgerladefläche für den Transport von großen Raupenfahrzeugen. Das schmale Bett ist auch mit Verbreiterungsmatratzen mit hoher und niedriger Position ausgestattet. Der Interdolly mit vier Achslinien verfügt optional über eine hydraulische Stütze, die das An- und Abkuppeln der Ladefläche an den Interdolly vereinfacht. Der Schwanenhals des Tiefladers ist sowohl für eine 4- als auch für eine 5-achsige Sattelzugmaschine geeignet.


Einfache Bedienung

Auch Fahrer Paul van Wijk zeigt sich vom Neuzugang im Fuhrpark angetan: »Bei uns sollten mehrere Fahrer mit einem Tieflader arbeiten können. Das klappt gut, weil Nooteboom-Anhänger einfach und intuitiv zu bedienen sind, insbesondere im Vergleich zu einem Modultrailer mit seiner komplexen Bedienung. Vor zehn Jahren erhielt ich den ersten Nooteboom-Tieflader mit einem Interdolly. Zuerst sah ich den Vorteil nicht. Wir hatten damals jahrelang mit einem Jeep-Dolly gearbeitet. Der begrenzte Lenkwinkel des Interdolly der ersten Generation wurde zunächst als Nachteil angesehen. Aber in der Praxis war das nicht so schlimm und der neue Interdolly steuert sogar bis zu 70°. Das macht diese Kombination viel wendiger als bisher und macht das Rückwärtsfahren viel einfacher als mit einem Jeep­dolly.«    t

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