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Lindner-Recyclingtech GmbH Durchsatzstarke Zerkleinerung

In der Nachzerkleinerung müssen hohe Standards erfüllt sein: Punkten kann etwa die Komet Serie 3 des Herstellers Lindner mit robuster Bauweise, Präzision, Wirtschaftlichkeit, den hohen Durchsatzleistungen sowie dem sicheren Zugang zum Rotor. Bei der im Jahr 2022 gelaunchten Serie 3 wurde speziell auf die Anforderungen der Branche eingegangen und dabei wichtige Weiterentwicklungen auf den Weg gebracht.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Lindner

Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth, Leiter des Produktmanagements bei Lindner, erklärt, dass insbesondere die Forderung nach mehr Produktivität und Einsparungen im Bereich von Energie lauter geworden sind. »Die Modelle der Komet ­Serie 3 sind mit Produkteigenschaften ausgestattet, welche die Zerkleinerer nahezu wartungsfrei machen und auch den Energieeinsatz optimal nutzen.«

Mit neuen Features

Im Zentrum steht neben einer staubgeschützten Antriebseinheit und einer neuen Software das automatische Riemenspannsystem, kurz ATB. Während die neuen Softwarefeatures darauf ausgerichtet sind, die Benutzerfreundlichkeit und Maschinen­regelbarkeit zu erhöhen, stellt das ATB eine permanente Überwachung der Riemenspannung sicher. Weicht die Spannkraft von definierten Parametern ab, wird der Riemen automatisch nachgespannt. Die durch das ATB erzielte konstante Riemenspannung ermöglicht, dass der Schredder stets im optimalen Betriebspunkt läuft. Kraftübertragung und Energie werden so ideal genutzt. »Zudem entfallen manuelle Nachspannarbeiten und der Riementausch wird verstärkt planbar«, ergänzt Scheiflinger-Ehrenwerth. »Ein geringer Wartungsaufwand ist zudem unweigerlich mit geringen Still- und hohen Standzeiten verbunden und somit ein weiterer Faktor, wodurch sich die Produktivität maßgeblich erhöhen lässt. Das ATB kann auch problemlos nachgerüstet werden.« Wartungsarbeiten können daher so gering und gleichzeitig so effizient und planbar wie möglich umgesetzt werden.


Komet 2800 HP im Einsatz

Das Entsorgungsunternehmen Pader als Teil der Lobbe-Gruppe Iserlohn und PreZero betreibt seit 2005 in Paderborn-Elsen eine leistungsfähige mechanische Aufbereitungsanlage. Verarbeitet werden Hausmüll, Gewerbeabfälle und Baumischabfälle – und das 24 Stunden am Tag, an fünf Tagen der Woche. Rund um die Uhr werden in aufwendigen Prozessen Wertstoffe als Sekundärrohstoffe in den Stoffkreislauf zurückgeführt und nicht-recycelbare Materialien zu hochkalorischem Ersatzbrennstoff verarbeitet. Vor allem die Zement- und Kraftwerksindustrie wird mit dem energiereichen EBS versorgt. Seit 2013 ist der Nachzerkleinerer Komet 2800 von Lindner mit an Bord. »Wir haben uns 2013 für eine Lindner Komet entschieden, da sie zum damaligen Zeitpunkt aufgrund des siebenreihigen Rotors und des gut dimensionierten Antriebs die wohl kraftvollste und durchsatzstärkste Maschine am Markt war. Das hat sich auch bis heute nicht geändert«, ist sich Daniel Vermeulen, technischer Betriebsleiter von Pader Entsorgung, sicher.

Wurden anfangs rund 25 000 t hochkalorische EBS-Produke jährlich produziert, so liegt das derzeitige Produktionsziel bei 60 000 t im Jahr. »Seit der Energiekrise hat sich der Markt verändert. Unternehmen, darunter vor allem Zementwerke, substituieren Kohle, Erdgas und Erdöl zunehmend mit hochkalorischem EBS. Die große Nachfrage hat einen Ausbau der Anlage und der Zerkleinerungstechnik notwendig gemacht. Unsere Maschinen laufen fünf Tage ununterbrochen. Das verlangt nach einer guten Qualität und geringen Stillstandszeiten, die sich vor allem auch durch geringen Wartungsaufwand erzielen lassen. In puncto Energiekosten müssen auch wir sparen. Darum haben wir uns wieder für eine Komet von Lindner entschieden«, erklärt Vermeulen. Der bei Pader Entsorgung verarbeitete Stoffstrom wird vor allem aus Kommunalabfällen und Hausmüll gewonnen. Das Material ist oft zäh, die Zusammensetzung ändert sich ständig und auch die Restfeuchte ist zumeist sehr hoch. »Der Schredder hat die mit Abstand schwierigste Aufgabe im Aufbereitungsprozess. Die Komet 2800 HP ist extrem kraftvoll und schafft viel Durchsatz – in der Regel rund 20 t/h. Die Handhabung ist hervorragend, die Wartung gut durchdacht und der Zugang zur Wartungsklappe und somit zum Rotor einfach. Störstoffe können unkompliziert und mit wenig Materialverlust entnommen werden. Aufwendige und zeitraubende Schweißarbeiten gehören so der Vergangenheit an und die Maschine ist in kürzester Zeit wieder voll einsatzbereit.«d

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