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Liebherr-Components AG Hybridlösungen im Leichtbau

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Liebherr-Components

Wenn Gewicht durch den Einsatz von Leichtbaukomponenten eingespart werden kann, entstehen deutliche Mehrwerte für die Anwendung und den täglichen Einsatz der Endgeräte. Einen Beitrag dazu leisten Hybridzylinder von Liebherr, die sich durch eine Verbindung der klassischen Komponente aus Stahl mit einer CFK-Ummantelung auszeichnen sollen. Auf der Bauma hat Liebherr im Oktober einen Hybridzylinder vorgestellt und Einblicke in weitere Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten im Faserverbundbereich gegeben.

Das Liebherr-Segment Komponenten hat die Arbeit im Bereich Faserverbund erstmals auf der Bauma 2019 vorgestellt. In der Zwischenzeit hat das Komponentenwerk in Kirchdorf an der Iller nicht nur weitere Kompetenzen und Produktionsmöglichkeiten aufgebaut, sondern auch an der Übertragung dieser Technologie auf das bewährte Produktportfolio im Hydraulikbereich gearbeitet. Ein wesentliches Ergebnis davon sind Hybridzylinder, die Teil des Angebots im Faserverbundbereich sind. Bereits heute können nach vorgehender Entwicklung und zielgerichteter Auslegung alle klas­sischen Hydraulikzylinder mit CFK umwickelt werden. In einigen Anwendungsbereichen sind auch Lösungen ohne aufwendige Entwicklungsarbeit möglich. Standardmäßig ist die Variante des Hybridzylinders in der Serienbaureihe 380 bar integriert und als eigene Option verfügbar.

Warum Hybridzylinder?

Die Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Hydraulikzylindern sowie die Kompetenzen im Bereich des Faserverbunds nennt Liebherr als optimale Voraussetzungen für eine zielorientierte Kombination. Wenn das Gewicht in der Endanwendung eine zentrale Rolle spielt, beispielsweise aufgrund von Straßenzulassungen, gilt der Einsatz von Hybridzylindern als Mittel der Wahl. Dabei kann eine einfache Austauschbarkeit bestehender Liebherr-Hydraulikzylinder erreicht werden. Bei der gezielten Auslegung der Hybridkomponente zur Gewichtseinsparung sind die positiven Eigenschaften der Faserverbunde wie beispielsweise Steifigkeit, Festigkeit und Dichte von Vorteil.


Potenzial ausschöpfen

Wie sich der Einsatz einer Leichtbaukomponente, wie einem Hybridzylinder, auswirkt, unterscheidet sich je nach Anwendung. Durch die Gewichtseinsparung lassen sich Arbeitsgeschwindigkeiten steigern, Anbaugeräte und Ausleger vergrößern und Traglasten erhöhen. Daneben werden Emissionen gesenkt und der Kraftstoffverbrauch reduziert. Basis für die angestrebte Verbesserung ist die Zusammenarbeit mit den Kunden. Das Liebherr-Team begleitet diese von der Entwicklung des lösungsorientierten Produktes bis hin zur Auslieferung und weit darüber hinaus. Dies gelte, so informiert das Unternehmen, als entscheidend bei Faserverbund.

Weitere Ausbauschritte

Nicht der Hybridzylinder, sondern ein Komplett-CFK-Zylinder ist längst das Ziel. Liebherr forscht beispielsweise an Verbindungskonzepten zu Stahl- und Faserverbundteilen und erprobt die Ergebnisse. Die Umsetzung von CFK-Umwicklungen in Verbindung mit Stahlkomponenten soll auf weitere Produkte des Portfolios übertragen werden     t

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