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Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH Kurz übernimmt die Händlerschaft von OM Track

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Kurz
Von: Dan Windhorst

Kurz ist auf Expansionskurs: Erst kürzlich gab Harald Weber, Vertriebsleiter der Kurz Gruppe, gegenüber bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst die Übernahme der Händlerschaft des italienischen Brecher-Spezialisten OM Track für Süddeutschland bekannt. Im Segment der mobilen Aufbereitungstechnik ist die Kurz Gruppe als Händler für Prallmühlen, Backenbrecher, Siebanlagen sowie Haldenbänder bekannt. Mit der Erweiterung seines Zerkleinerungs-Segments kann Kurz künftig nun ein breites Portfolio an Lösungen aufbieten und stellt sich damit zukunftssicher auf. Die Redaktion hat sich mit den aktuellen Anlagen von OM Track einmal genauer auseinandergesetzt.

Im Bereich der Siebanlagen, so Harald Weber, sei man bereits seit mehreren Jahren auf der Suche nach weiteren Lösungen gewesen, um das Segment komplettieren zu können. »Und bei OM Track haben wir genau das gefunden«, wie der erfahrene Branchenkenner klarstellte. »Mit unserem langjährigen Partner SBM Mineral Processing haben wir viel Erfahrung im Bereich dieselelektrischer Anlagen gesammelt und auch die Vorteile der Elektrik zu schätzen gelernt.« Von Vorteil sei, dass OM Track als einer der wenigen Hersteller im Aufbereitungsmarkt seine Maschinen sowohl dieselhydraulisch, dieselelektrisch als auch rein elektrisch anbiete. »Das passt natürlich perfekt zu unseren anderen Produkten, da diese dann beispielsweise auch mit einem Brecher von SBM gekoppelt werden können«, wie Weber ergänzte. Grundsätzlich seien die langjährigen Erfahrungswerte des Italieners sowie dessen Know-how ausschlaggebend gewesen, um diesen Expansionskurs einzuschlagen. Tatsächlich wurde OM (Officine Meccaniche) bereits im Jahr 1964 gegründet.
Anfangs als Entwickler für stationäre Technik bekannt, konnte sich OM schnell mit ersten eigenen raupengestützten Backenbrechern hervorheben und damit wichtige Neulösungen für das Baustoffrecycling aufbieten. Zurückgreifen wird die Kurz Gruppe außerdem auf eine moderne Fertigung in Ponzano ­Veneto, rund 30 km nördlich von Venedig. »Angefangen bei den Backenbrechern werden dort Prallmühlen und Kegelbrecher, aber auch komplette Siebflotten vom Band laufen.« Hinzu kommen Grobstücksiebmaschinen, mobile Haldenbänder, große Steinbruchanlagen und Sand- sowie Splittsiebmaschinen.

Leistungsstarke Backenbrecher

Im Bereich der Backenbrecher wird Kurz über OM Track künftig mit der B-Serie auftrumpfen können. Dabei handelt es sich um mobile Backenbrechanlagen, die in tatsächlich vielen Belangen punkten können. Neben einem patentierten Non-Stop-System verfügen die Anlagen über eine Brechspaltverstellung, die während des Betriebs möglich ist. Ebenso sind Transporte aufgrund der kompakten Bauweise ohne aufwendige Genehmigungen durchführbar. Optional lassen sich die Brecher mit aktivem Doppeldeck-Vorsieb ausstatten und sind für schwere Anwendungen im Hartgestein ausgelegt. Die aktuelle B-Serie beginnt mit der 29 t schweren B3 mit einer Aufgabegröße bis 550 mm und einer Durchsatzleistung von 280 t/h. Darauf folgen die B4 und B5 mit 44 t und 44,2 t sowie identischer Aufgabegröße von bis zu 600 mm und 400 t/h Durchsatzleistung. Übertroffen werden diese Leistungsdaten nur noch von der bislang größten Ausführung, der B7 mit 69,1 t Einsatzgewicht bei 600 t/h und einer Aufgabegröße bis 700 mm.

Das Produktportfolio von OM Track ist weitreichend: Neben Backen-, Prall- und Kegelbrechern sowie den Klassiersiebanlagen werden auch Haldenbänder und Grobstücksiebanlagen angeboten.

Nachhaltige Prallbrecher

Geht es um Prallbrecher, fährt OM Track hingegen seine R-Serie auf. Und die ist insbesondere für innovative Technologie bekannt. Dazu zählen etwa ein emissionsfreier Plug-in-Elektroantrieb, hohe Sicherheitsstandards sowie ein funktionales Design. Die Anlagen, so Harald Weber, seien »in einem Stück transportierbar«. Gleichzeitig lassen sie sich schnell und unkompliziert ohne Stützbeine aufbauen, wodurch sie als hochpro­duktive Einheiten im Recycling gelten. Die voll­elektrische Version der R-Serie kann zudem ohne CO₂-Fußabdruck eingesetzt werden, was den Nachhaltigkeits- und Umweltschutzgedanken hochhalten soll. »Ein weiterer Vorzug ist sicherlich, dass die Elektrovariante energiesparend mit Netz­anschluss funktioniert. Optional lassen sich außerdem eine dritte Prallwand sowie eine 1- oder 2-Deck-Nachsiebeinheit nutzen – auch ein aktives Doppeldeck-Vorsieb ist möglich«, erklärt Harald Weber. Im Repertoire hat OM Track die 27,5 t schwere R3 mit einer Durchsatzleistung von 250 t/h sowie einem Rotor mit 1 100 mm ø. Bei der nächstgrößen Variante, dem 42-t-Modell R5, kommt die Anlage auf 350 t/h und einen Rotordurchmesser von 1 260 mm. Getoppt wird das Ganze lediglich noch von der R6: Sie besticht durch 500 t/h bei einem Rotordurchmesser von 1 276 mm bei einem Gesamtgewicht von 50 t.

Robuste Kegelbrecher

Als echte Arbeitstiere gelten im Übrigen die Kegelbrecher der H-Serie: Sie sind besonders langlebig und können durchaus mit auffallend hoher Leistungsfähigkeit auftrumpfen. Sie verfügen über Sandvik-Kegel, ein abnehmbares Motor-/Generator-Modul und lassen sich zusätzlich mit 3-Deck-Nachsieb­einheit sowie aktivem Vorsieb versehen. Im Portfolio hat OM Track momentan die Ausführungen H4, H6 und H7: Mit einem Gewicht von 38 t kann die H4 eine Durchsatzleistung von 208 t/h bei einer Aufgabegröße von bis zu 185 mm aufbieten. Übertreffen lässt sich das noch mit der 51,5 t schweren H6: Sie bietet rund 395 t/h bei einer Aufgabegröße von bis zu 215 mm. Last but not least zeigt sich die H7 mit stolzen 68 t Gewicht, einer Durchsatzleistung von 415 t/h und einer Aufgabegröße bis 250 mm.

ExpertenTipp

Harald Weber,  Vertriebsleiter der Kurz Gruppe Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, auf High-Quality-Produkte, die bereits auf Herz und Nieren getestet wurden, zurückzugreifen. Und das sind die Maschinen von OM Track. Hervorzuheben sind die seit Jahrzehnten im Markt etablierten Siebmaschinen, die durch ihre kompakten Transportmaße punkten und trotzdem die im Vergleich größten Siebmaße vorweisen. Das standardmäßig verbaute patentierte Plattenband, die Pulverbeschichtung oder eine Load-Sensing-Pumpe minimieren die Ausfallzeiten und erhöhen die Wirtschaftlichkeit sowie den Marktwert. Die gesamte Produktpalette wird vom innovativen Hersteller dieselhydraulisch, dieselelektrisch und rein elektrisch angeboten. Eine Verkettung der Maschinen, wie im Steinbruch oft praktiziert, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Hier können beispielsweise mehrere Maschinen in Reihe gestellt werden, die dann von nur einem Motor angetrieben werden. Gerne beraten wir Interessierte sowie Anwender zu den Anlagen und nennen weitere Argumente.

Horizontales Brechen mit I4E

Bei den raupenmobilen reversierbaren Horizontal-Prallbrechern setzt Kurz gezielt auf den OM Track I4E: Ein Alleinstellungsmerkmal stellt die komplett abnehmbare Motoreinheit sowie der Brech- und Siebvorgang in einem Arbeitsschritt dar. Laut Hersteller ist mit der 42 t schweren I4E die Zerkleinerung aller Körnungsgrößen von mittelhartem bis hartem Material wie Naturstein oder Kies problemlos möglich. Die Durchsatzleistung der I4E liegt bei 250 t/h, während der Rotor einen Durchmesser von 1 100 mm aufweist.


Klassiersiebe der C-Serie

Ebenfalls neu im Kurz-Aufgebot sind künftig die Klassiersieb­anlagen: Hocheffiziente Präzisionssiebung mit bis zu vier Siebfraktionen und drei Siebdecks soll mit der C-Serie möglich sein. Außerdem verfügen die Modelle über eine große Auswahl möglicher Siebeinbauten und überzeugen mit schnellem Aufbau ohne Stützbeine. »Durch die kraftstoffsparende Load-Sense-Kolbenpumpen-Technologie und den Niedrig-Emissions-Motor lassen sich außerdem bis zu 25 % an Kraftstoff sparen«, wie Harald Weber mitteilte. Optional ist übrigens auch ein Waschdeck für die Nassabsiebung realisierbar. Die C-Serie besteht aktuell aus den Modellen C4 mit 25 t Einsatzgewicht, einer Siebfläche von 3 600 mm x 1 500 mm und einer Durchsatzleistung von 400 t/h sowie der C6, einer Anlage, die auf 28 t Gewicht kommt und 500 t/h bei einer Siebfläche von 4 500 mm x 1800 mm möglich macht.

Umfangreiche Produktpalette

Auffällig ist, dass die Kurz Gruppe mit der Übernahme von OM eine wahrlich große Bandbreite an Lösungen abdecken kann. Neben den Backen-, Prall- und Kegelbrechern sowie den Klassiersiebanlagen geht Kurz in Zukunft auch mit den Grobstücksiebanlagen der K-Serie an den Start. Sie zeichnen sich durch ihr Standard-Schwerlast-Setup, wie beispielsweise Plattenbandaufgeber, Hochleistungslager und Verschleißplatten an Übergängen in HB450, aus. Außerdem, so die Kurz Gruppe, punkten die Anlagen dieser Bauserie mit einfachem Zugang zu Wartungs- und Servicepunkten – etwa, wenn es um die Filter oder Siebbeläge geht. Und auch bei der Grobstücksiebeinheit der K-Serie kommt die Load-­Sense-Technologie zum Tragen, damit sich der Kraftstoffverbrauch verringern lässt. »Durch ihre extra breiten Siebkästen sind die K3 mit einer Durchsatzleistung von 250 t/h und 19 t Gewicht sowie die 46 t schwere K8 mit 1 200 t/h besonders als Vorsiebanlage im Steinbruch geeignet und für schweres Sieben ausgelegt«, wie das Unternehmen mitteilt. Siebflächen von knapp 12 m2, Aufgabebunker mit 12 m3 sowie ein optionales Doppeldeck-Spannwellen-Sieb ermöglichen Höchstleistungen in Steinbruchanwendungen für ultrafeine Siebungen. Und übrigens: Alle Siebanlagen der K-Serie sind sowohl für Vor- und Grobsiebvorgänge sowie als Nachsiebeinheit nach dem Brecher einsetzbar. Ebenfalls im neuen Sortiment hat Kurz mit OM Track die Haldenbänder der S-Serie sowie die Zweiwellenbrecher-Serie P: Letztere besticht zum Beispiel durch den Raupenzerkleinerer P3: Dabei handelt es sich um einen kompakten, hocheffizienten Zweiwellen-Zerkleinerer, der in zahlreichen Anwendungen von der Altholzaufbereitung bis zum Bauschutt eingesetzt werden kann. Highlights, so Kurz, seien der standardmäßig verbaute Überband-Magnet, der neigbare Aufgabebunker sowie Vollmetall-Wellen, die leicht zu ersetzen sind. Bei den Haldenbändern der S-Serie wiederum trifft die Branche künftig auf Lösungen, die bis zu 75 % an Kosteneinsparung gegenüber dem Radlader-Betrieb versprechen. Als starkes Argument für die Haldenbänder bezeichnet Kurz hier die gute Aufhaldungsleistung sowie den einfachen Transport ohne Demontage. Ausgestattet sind die Bänder überdies mit Hydraulik-Stahlverrohrungen für eine bewusst lange Lebensdauer. Ein weiterer Vorzug: OM Track kann Bandlängen von bis zu 23 m bieten.d

 

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