Ungewöhnliche Baustellenumgebung für ein Bohrgerät - Nahe der Hauptstadt Brüssel wird zur Zeit das Gebäude der katholischen Sint Hendrikskerk renoviert. Von 1908 – 1911 wurde diese Kirche als Nachbildung eines Dominikanerklosters im neugotischen Stil errichtet.
Vor den eigentlichen Restaurierungsarbeiten mussten zunächst die vorhandenen Kirchenfundamente vertieft werden, um die Lasten aus dem Kirchengebäude in tiefere Erdschichten einzuleiten.
Die Firma CVR nv mit Sitz in Beringen, Belgien, setzt seit vielen Jahren Bohrgeräte der KLEMM Bohrtechnik GmbH ein. Für dieses Projekt wurden mit einem KLEMM Bohrgerät Typ KR 801-3FS Zementsäulen im 1-Phasen-Düsenstrahlverfahren und Mikropfähle hergestellt.
Die Arbeiten unter zum Teil sehr beengten Platzverhältnissen, beispielsweise entlang der bestehenden Kirchenfundamente, erforderten ein Bohrgerät mit kompakten Abmessungen. Mit ihrem flexiblen und tragfähigen Vorbau zur Ausrichtung der Bohrlafette in verschiedenste Bohrneigungen und Abstände vor und seitlich des Bohrgerätes war die KLEMM KR 801-3FS hierfür eine gute Wahl. Die installierte Bohrlafette samt Gittermastverlängerungen ermöglicht Bohrtiefen von bis zu 13 m im „Single-Pass Verfahren“. Das Bohrgestänge wird hierbei durch einen Kraftdrehkopf Typ KH 14SK, der mit einem hydraulischen Spannkopf für Bohrgestänge bis zu einem Durchmesser von 114,3 mm ausgestattet ist, angetrieben
Insgesamt wurden 123 HDI-Pfähle mit Durchmessern von 70 und 90 cm und einer Länge von 8,5 m gebohrt (davon 38 Stück 180° Sektorpfähle Ø 90 cm). Die Belastung auf den Pfählen beträgt 560 kN (Ø 70 cm) bzw. 1.111 kN (Ø 90 cm).