Die Motoren erfüllen bereits seit 2013 die EPA-Tier-4-final-Emissionsstufe und wurden jetzt auch nach den EU-Stage-V-Richtlinien zertifiziert – ohne technische Änderungen oder eine zusätzliche Abgasnachbehandlung. Des Weiteren wurden auch für die neuen flüssigkeitsgekühlten Motoren der H-Serie, die speziell für EU-Stufe V entwickelt wurden, die Typzulassungen vom KBA erteilt. Die Drei- und Vierzylindermodelle 3H50TICD und 4H50TICD stehen in den Leistungsklassen von 19 kW bis 55 kW mit EU-Stage-V-Zertifikat zur Verfügung.
H-Serie
Die H-Serie-Motoren sind eine Hatz-Neuentwicklung nach dem Downsizing-Prinzip (das bauMAGAZIN berichtete in den Heften 4/18, Seite 68 und 9/18, Seite 16). Ausgewählte Materialien, kombiniert mit Komponenten wie Turbolader oder dem Common-Rail-System von Bosch (Off-Highway-Ausführung), fügen sich bei niedrigem Hubraum zusammen. Um die Vorgaben der EU-Stufe V zu erfüllen, werden die Drei- und Vierzylindermotoren zusätzlich mit einer teilbaren und damit wartungsfreundlichen Kombination aus Dieseloxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter ausgerüstet.
Mit Optiheat (optimised Hatz Exhaust Aftertreatment Technology) sorgten die Ingenieure von Hatz für die bestmögliche Auslegung des DPF in der Baugröße, eine Anpassung an die möglichen Lastprofile im Einsatz sowie eine anforderungsgerechte Regenerationsstrategie. Zudem soll mit iHacs (intelligent Hatz Advanced Combustion Strategy) die Verbrennung perfektioniert werden. Das System verspricht einen besonders niedrigen Rußeintrag aus der Verbrennung, einen sehr geringen Ölverbrauch sowie einen deutlich reduzierten Ascheeintrag in den Filter. Als Resultat nennt Hatz lange Filterstandzeiten bei vergleichsweise kleiner Baugröße. Ein weiteres Novum reklamiert Hatz für die DPF-Regeneration: Erstmals bei Industriedieselmotoren wurde eine automatische Zylinderabschaltung während der Stillstandsregeneration integriert. §