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Hain: »Die richtige Entscheidung, auf die Pister-Multikupplung zu setzen«

Seit Oktober letzten Jahres setzt Philippi Transporte & Erdbau im pfälzischen Hettenleidelheim die Pister-Multikupplungen an verschiedenen Kompakt- und Kettenbaggern von 3 t bis 28 t ein. Seit bereits rund 30 Jahren existiert der familiär geführte Baggerbetrieb und verfügt mittlerweile über sechs Ketten- und Mobilbagger der Hersteller Kobelco, Atlas und New Holland in Größenklassen von 14 t bis 28 t. Darüber hinaus stehen fünf Mini- und Kompaktbagger von 3 t bis 7 t der Marken Kubota und Wacker Neuson zur Verfügung.

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Die Ursprünge des aktuell 23 Mann starken Philippi-Teams reichen bis ins Jahr 1983 zurück, als Uwe Philippi den Sprung als Ein-Mann-Betrieb in die Selbstständigkeit mit einem Betonmischer für 60 000 DM wagte. Über die Jahre kamen mehrere Lkw hinzu. Zwar wurde der Baggerbetrieb bereits Anfang der 1990er-Jahre von Uwe und seinem Bruder gegründet, doch lag der Schwerpunkt bis ins 21. Jahrhundert weiter auf dem Transportgeschäft. Im Jahr 2008 kam dann Uwe Philippis Sohn Philipp, heute einer der Geschäftsführer, in das Unternehmen. Als auch dessen Bruder David zwei Jahre später ebenso führender Teil des Unternehmens wurde, verlegte sich die Ausrichtung endgültig auf den Baggerbetrieb.

Mit damals fünf Mann war die Firma überwiegend im Tiefbau tätig. »Zehn bis zwölf Mann maximal, das war unser Ziel«, erzählt Philipp. Im Jahr 2021 können er, und vor allem seine Frau und sein Bruder David, darüber schmunzeln. »Ich könnte noch einmal einen Betrieb eröffnen. Allein mit den Aufträgen, die wir nicht annehmen können.«

Als erfolgreiche Unternehmer wissen Philipp und David, dass es besser ist, nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen zu wollen. Lieber nur die Aufträge annehmen, die man sauber ausführen und dafür nur zufriedene Kunden gewinnen kann. Eine Einstellung, die von allen im Team getragen wird. Vater Uwe, seine beiden Söhne Philipp und David wie auch die Cousins, die ebenfalls im Betrieb arbeiten, kennen die übrigen Angestellten meist schon seit der Schulzeit.


Das junge Team entwickelte sich aus dem Tiefbau kommend immer mehr zum Allrounder. Gerade der Abbruch, aber auch Bodenaufbereitung und Entsorgung werden aktuell immer wichtigere Bereiche im Betrieb, gibt es doch immer weniger zu bebauende Flächen. Daher geht der Trend Richtung Abriss und Neubau. »Die Kunden möchten alles aus einer Hand«, so Philipp Philippi. Darüber hinaus ist die Firma Philippi unter anderem auch im Deponiebau tätig und bietet Leistungen wie die Immobilisierung von Böden, sowie Pflasterarbeiten und die Gestaltung von Außenanlagen an.

Zweigleisigkeit war keine Lösung

Für die Umsetzung der vielfältigen Aufgaben braucht es ebenso vielseitige Baumaschinen und Anbaugeräte. Gerade der Wechsel der Anbaugeräte ist ein Thema, bei dem Bauunternehmer viel einsparen können. Meist fällt die Entscheidung zwischen dem vollhydraulischen Schnellwechsler und den hydraulischen Schnellwechslern in Verbindung mit Multikupplungen, die das Trennen und Verbinden der Hydraulikleitungen mit nur einem Handgriff erlauben. Auf der letzten Bauma hatte das Philippi-Team alle relevanten Systeme begutachtet, die jeweiligen Vor- und Nachteile abgewogen und eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt. Vollhydraulische Schnellwechsler bei Neumaschinen und Multikupplungen bei Bestandsmaschinen war zunächst eine mögliche Lösung. Schnell hatte man sich auf je einen Hersteller festgelegt, dann aber bemerkt, dass zweigleisig zu fahren keine optimale Lösung wäre. Bei den vollhydraulischen Schnellwechslern konnten etwas ältere Anbaugeräte aufgrund ihrer Geometrie nicht umgerüstet werden. Neben der eigentlichen Investition in die Kupplungslösung hätte man zusätzlich in neue Anbaugeräte investieren müssen. Und das, obwohl vollhydraulische Schnellwechsler in der Anschaffung ohnehin deutlich teurer sind.

Vom Aussteigen profitieren

Also blieben für Philippi die Multikupplungen übrig, mit dem Nachteil, beim Werkzeugwechsel aussteigen zu müssen. Aber genau das, so Philipp Philippi heute, sei für ihn gar kein Nachteil mehr. »Wenn der Fahrer zum Wechseln aussteigt, nimmt er die Fettpresse mit und schmiert mal etwas ab. Schäden werden auch frühzeitig erkannt und die Montage oben am Stiel ist zudem nicht so empfindlich gegenüber Schmutz.« Für welche Multikupplung er sich entscheiden würde, war Philipp schnell klar. Beim Allrounder mit größeren Kettenbaggern, die auch im Abbruch eingesetzt werden, muss die Kupplung vor allem »hammerfest« sein. Ebenso war eine robuste und kompakte Bauweise gefragt. Für ihn daher die logische Konsequenz, auf die Pister-Multikupplung zu vertrauen.

Den Schutz entscheidend im Blick

In Zusammenarbeit mit einer lokalen Metallbauwerkstatt hat Philipp Philippi eine Konsole konstruiert, die das System vor Beschädigungen schützt, aber gleichzeitig den Zugang zu allen Bauteilen gewährleistet. Bereits beim allerersten Einsatz hat sich rückblickend die Konstruktion bezahlt gemacht. Mit dem Stiel ist ein Baggerfahrer gegen ein massives Vierkanteisen gestoßen. Nur die Konsole hat dabei ein paar Kratzer abbekommen. Die Kupplung selbst blieb heil, die teure Reparatur der Kupplung wurde gespart. »Für uns die richtige Entscheidung, auf die Pister-Multikupplung zu setzen. Da alle im Team von der Lösung überzeugt sind und die Kupplung hält, was sie verspricht, haben wir früher als geplant alle Maschinen umgerüstet.« Dabei unterstützt wurde die Firma Philippi von Hain Industrievertretung, dem Vertriebspartner für die Pister-Multikupplungen in Deutschland. Silas Philippi, einer der Cousins, führt die Systeme am New Holland 215C und einem Kubota KX101-3 vor und demonstriert den schnellen und einfachen Werkzeugwechsel. Auch optisch macht die Kupplung durch die rot lackierte Konsole einiges her. »Eine rundum saubere Lösung«, so Silas Philippi.    t

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