Firmengruppe Liebherr erwirtschaftet höchsten Umsatz ihrer Geschichte

Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2017 mit 9,845 Mrd. Euro den höchsten Umsatz ihrer Geschichte erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte das Familienunternehmen seine Erlöse um 9,3 %. Für 2018 erwartet die Firmengruppe ein weiteres Umsatzwachstum.

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Ein Umsatzplus erreichte das Unternehmen sowohl im Bereich Baumaschinen und Mining als auch in seinen anderen Produktbereichen. So stiegen die Verkaufserlöse bei den Baumaschinen und den Mining-­Geräten um 14,5 % auf 6,182 Mrd. Euro. In den Sparten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme, Hausgeräte, Komponenten sowie Hotels erwirtschaftete die Firmengruppe insgesamt 3,663 Mrd. Euro und lag damit 1,5 % über dem Vorjahresniveau.


 

Deutliche Zuwächse realisierte Liebherr in West­europa, seiner bedeutendsten Absatzregion. Als besonders wachstumsstark erwiesen sich dabei Deutschland und Frankreich. Erfreulich entwickelten sich die Um­sätze der Firmengruppe in Osteuropa, insbesondere in Russland. In Fernost/Australien und Amerika lagen die Erlöse ebenfalls über den Vorjahreswerten. Umsatzrückgänge waren hingegen im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika zu verzeichnen.

Ihr Jahresergebnis konnte die Firmengruppe auf insgesamt 331 Mio. Euro steigern. Das entspricht einer deutlichen Ertragssteigerung um 11,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Als besonders erfreulich wertete das Unternehmen dabei das Plus beim Betriebsergebnis. Dem ­gegenüber konnte es beim Finanzergebnis nicht an sein Vorjahresniveau anschließen – ein Umstand, der auf ­positive Währungskurseinflüsse im Vergleichszeitraum zurückzuführen war.

Mehr Beschäftigte

Die Beschäftigtenzahl der Firmengruppe stieg 2017 ­erneut an. So wurden insgesamt 1 561 neue Arbeitsplätze geschaffen. Weltweit beschäftigte Liebherr damit zum Ende des Jahres 43 869 Mitarbeiterinnen und ­Mitarbeiter. Auf konstant hohem Niveau hielt das Unternehmen seine Investitionsquote. Abschreibungen in ­Höhe von 485 Mio. Euro standen Investitionen von 749 Mio. Euro gegenüber, was einem leichten Rückgang um 0,3 % entspricht. Investitionsschwerpunkte bildeten die Fertigungsstätten, das Vertriebs- und Servicenetz sowie die Mietflotte.

Für 2018 geht die Firmengruppe Liebherr von einer erneuten Umsatzsteigerung aus. Sowohl im Bereich Baumaschinen und Mining als auch in den anderen Produktbereichen sei mit einer positiven Entwicklung zu rechnen, so das Unternehmen in seinem Geschäfts­bericht 2017. Spürbare Zuwächse seien insbesondere in den Sparten Mining, Betontechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme sowie Erdbewegung zu erwarten. Darauf deute die aktuell sehr gute Auftrags­lage.     §

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