SCHWING/STETTER GmbH Erster Stetter-Fahrmischer mit Hardox 500 TUF

Verschleißfester – und das ohne Mehrgewicht: Mit einer Mischtrommel, die komplett aus dem Stahl Hardox 500 Tuf von SSAB hergestellt wurde, möchte Stetter eine neue Generation von Fahrmischern schaffen. Grundsätzlich konnte am gesamten Aufbau einiges an Gewicht reduziert werden. Änderungen am Design beispielsweise, die für eine schlankere Trommel gesorgt haben, tasten jedoch nicht das gewohnte Ladevolumen von 9 m³ an. Die Nutzlast des Fahrmischers bleibt erhalten.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: STETTER

Das neue Hochleistungsverschleißblech Hardox 500 Tuf von SSAB hatte sich bislang bereits bei der Produktion von Baggerschaufeln bewährt: Dort wird traditionell auf verschiedene Stahlvarianten gesetzt. Einzelne Teile einer Schaufel müssen mal härter, mal zäher gestaltet sein, weshalb dafür unterschiedliche Stahlarten vonnöten sind (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 60). Unter Hinzunahme von Hardox 500 Tuf hat zum Beispiel der dänische Hersteller Sjørring einen Baggerlöffel konzipiert, der aufgrund dieses Stahls über eine besonders hohe Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit verfügt. Mit der Verwendung von Hardox 500 Tuf beim Fahrmischer von Stetter tut sich nun ein weiteres Einsatzgebiet auf.

Gute Verarbeitungseigenschaften

Während des Herstellungsverfahrens werden die Hardox-Spiralsegmente vor dem Einbau definiert gekantet, was nach dem Einbau in die Trommel mögliche Spannungen im Material reduzieren und so die Lebensdauer erhöhen soll. Der Blechstreifen des Spiralkantenschutzes, so SSAB, werde zudem in einem speziellen Lochschweißverfahren und mit gleichmäßigem Überstand zur Spiralkante angebracht. Auf diese Weise soll eine Schweißnaht ent­stehen, die wirksamer gegen Verschleiß geschützt ist. Grundsätzlich gilt: Das Schweißen und Bearbeiten von Hardox 500 Tuf ist mit denselben Werkzeugen möglich, die auch für andere Hardox-Sorten zum Einsatz kommen. Der Stahl bietet eine hohe Festigkeit, Zähigkeit und extreme Härte und soll laut SSAB eine um 70 % bis 100 % längere Standzeit im Vergleich zu üblichem 400 HB AR-Stahl bieten. Zudem soll das Verschleißblech über einen verbesserten Verformungsschutz verfügen.


Eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Seit 2015 nutzt Stetter Hardox-Verschleißbleche für die Mischtrommel und -spirale. Dem voran gegangen sind Verschleißtests – einhergehend mit der Tatsache, dass Stetter bereits seit dem Jahr 2000 verstärkt auf den Leichtbau mit erhöhter Verschleißfestigkeit gesetzt hatte. Der Einsatz von unterschiedlichen Zuschlagstoffen im Frischbeton hat laut Stetter zu einer höheren Beanspruchung der Trommelwandlung und der Mischspiralen geführt, weshalb gehärtete Stähle immer mehr in den Mittelpunkt gerieten. Seit 2016 ist Stetter zudem Teil der »Hardox In My Body«-Mitgliedschaft: Die von SSAB ins Leben gerufene Qualitätszertifizierung soll bestätigen, dass ein Produkt unter Anwendung von Hardox-Verschleißstahl hergestellt wurde und damit eine hohe Beständigkeit gegen abrasiven Verschleiß aufweist.    d

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