Im Rahmen einer rein digitalen Pressekonferenz stellte Bonfiglioli sowohl seine neu konzipierte Frequenzumrichterreihe AxiaVert als auch die neue Getriebemotorenplattform Evox vor, die dem Hersteller einen Zugang zum Getriebemotorenmarkt bieten soll. Gegenüber dem bauMAGAZIN erklärte das italienische Unternehmen, dass gerade die Kombination aus Flexibilität, Modularität und Konnektivität der entscheidende Faktor für die Entwicklung von AxiaVert gewesen sei. Die neue Baureihe ist in vier Größen erhältlich und deckt einen Leistungsbereich von 5 kW bis 15 kW ab. Laut Hersteller sollen Versionen mit höherer Leistung künftig noch ergänzt werden. Offene Kommunikationsprotokolle sollen darüber hinaus eine reibungslose Integration in Automatisierungsnetzwerke ermöglichen. Hinzu komme laut Bonfiglioli eine Kommunikationsverschlüsselung, die durch das Design standardmäßig in das System integriert sei, um eine sichere Kommunikation zu ermöglichen. Außerdem verfüge AxiaVert über ein Zustandsüberwachungsfunktion an den wichtigsten Umrichterkomponenten sowie an kritischen Parametern des Getriebemotors, weshalb Echtzeitdiagnosen, Energieoptimierungen sowie planmäßige Wartungsinformation abrufbar seien. Um möglichst vielen Anwendungsanforderungen zu entsprechen und flexibel anpassbar zu bleiben, sei AxiaVert zudem modular aufgebaut und SPS-programmierbar.
Bei seiner neuen Getriebemotorenplattform Evox spielten laut Hersteller hingegen Effizienz, Zuverlässigkeit und Leistung eine tragende Rolle. Das Modularitätskonzept wurde erweitert, wodurch ein breites Anwenderspektrum angesprochen werden soll. Zu den ersten Produkten der Evox-Plattform zählen der Schrägverzahnungsmotor CP sowie die neuen asynchronen Hochleistungs-Elektromotoren IE3/NEMA. Die Synergien zwischen diesen beiden neuen Konzepten, so Bonfiglioli, schaffen ein effizientes, starkes und einfaches Getriebemotor-Ökosystem. Die Schrägverzahnungsgetriebe werden zunächst in sechs Größen mit einer Motorleistung zwischen 0,12 kW und 15 kw angeboten.